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'''Ulrich Chaussy''' (* 1952 in {{WL2|Karlsruhe}} ist ein deutscher Investigativjournalist und Schriftsteller.
'''Ulrich Chaussy''' (* 1952 in {{WL2|Karlsruhe}}) ist ein deutscher Investigativjournalist und Schriftsteller.


== Werdegang ==
== Werdegang ==
Ulrich Chaussy besuchte das [[Wittelsbacher-Gymnasium]] in München, studierte von 1972 bis 1978 Germanistik und Soziologie und schloss mit einem Magistertitel (M.A.) ab. Bereits ab 1976 war er Hörfunkjournalist für die ARD. Er ist Autor von Sachbüchern, CD-ROMs, Filmen und Web-Features. Seit Ende der [[1970er]]-Jahre befasst er sich intensiv mit Rechtsextremismus und Neonazismus. Nach einem Rundfunkbeitrag über das [[Oktoberfest-Attentat]] erhielt er Ermittlungsakten zugespielt und recherchierte weiter. [[1985]] erschien das Buch „Oktoberfest. Ein Attentat“. Darin setzte sich Chaussy kritisch mit der Alleintätertheorie der Ermittlungsbehörden auseinander und schilderte den rechtsextremistischen Hintergrund des blutigsten Terroranschlags in der Geschichte der Bundesrepublik. Das Buch wurde mit dem Internationalen Publizistikpreis des ORF und der Stadt Klagenfurt ausgezeichnet. Ungeplant hatte Chaussy damit seine Lebensaufgabe gefunden. Er verfasste seither eine Vielzahl von Publikationen zu dem Thema, zuletzt gemeinsam mit Daniel Harrich das Drehbuch zu dem Spielfilm „Der blinde Fleck“, der 2013 beim Filmfest München uraufgeführt wurde. Zum Kinostart des Films im Januar 2014 legte Chaussy die Fortschreibung seiner Recherchen auch wieder als Buch vor, unter dem Titel „Oktoberfest. Das Attentat. Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann“, erschienen im Verlag Christoph Links, Berlin.
Ulrich Chaussy besuchte das [[Wittelsbacher-Gymnasium]] in München, studierte von 1972 bis 1978 Germanistik und Soziologie und schloss mit einem Magistertitel (M.A.) ab. Bereits ab 1976 war er Hörfunkjournalist für die ARD und gehörte zum Stamm der BR-Sendung „[[Zündfunk]].Er ist Autor von Sachbüchern, CD-ROMs, Filmen und Web-Features. Seit Ende der [[1970er]]-Jahre befasst er sich intensiv mit Rechtsextremismus und Neonazismus. Nach einem Rundfunkbeitrag über das [[Oktoberfest-Attentat]] erhielt er Ermittlungsakten zugespielt und recherchierte weiter. [[1985]] erschien das Buch „Oktoberfest. Ein Attentat“. Darin setzte sich Chaussy kritisch mit der Alleintätertheorie der Ermittlungsbehörden auseinander und schilderte den rechtsextremistischen Hintergrund des blutigsten Terroranschlags in der Geschichte der Bundesrepublik. Das Buch wurde mit dem Internationalen Publizistikpreis des ORF und der Stadt Klagenfurt ausgezeichnet. Ungeplant hatte Chaussy damit seine Lebensaufgabe gefunden. Er verfasste seither eine Vielzahl von Publikationen zu dem Thema, zuletzt gemeinsam mit Daniel Harrich das Drehbuch zu dem Spielfilm „Der blinde Fleck“, der 2013 beim Filmfest München uraufgeführt wurde. Zum Kinostart des Films im Januar 2014 legte Chaussy die Fortschreibung seiner Recherchen auch wieder als Buch vor, unter dem Titel „Oktoberfest. Das Attentat. Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann“, erschienen im Verlag Christoph Links, Berlin.


1995 erschien erstmals: „Nachbar Hitler. Führerkult und Heimatzerstörung am Obersalzberg“ (zusammen mit dem Fotografen Christoph Püschner), ferner die CD-ROM „Die Weiße Rose“ (1995, ausgezeichnet mit dem Prix Moebius International des französischen Kulturminsteriums). 2005 ist Chaussy (zusammen mit Marieke Schroeder) Autor des Dokumentarfilms „Sophie Scholl – Allen Gewalten zum Trotz“). 2013 erschien der gemeinsam mit Gerd R. Ueberschär verfasste Band „Es lebe die Freiheit. Die Geschichte der Weißen Rose und ihrer Mitglieder in Dokumenten und Berichten“.
1995 erschien erstmals: „Nachbar Hitler. Führerkult und Heimatzerstörung am Obersalzberg“ (zusammen mit dem Fotografen Christoph Püschner), ferner die CD-ROM „Die Weiße Rose“ (1995, ausgezeichnet mit dem Prix Moebius International des französischen Kulturminsteriums). 2005 ist Chaussy (zusammen mit Marieke Schroeder) Autor des Dokumentarfilms „Sophie Scholl – Allen Gewalten zum Trotz“). 2013 erschien der gemeinsam mit Gerd R. Ueberschär verfasste Band „Es lebe die Freiheit. Die Geschichte der Weißen Rose und ihrer Mitglieder in Dokumenten und Berichten“.
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[[Kategorie:Journalist]]
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[[Kategorie:Schriftsteller]]
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[[Kategorie:Bayerischer Rundfunk]]
[[Kategorie:Geboren 1952]]
[[Kategorie:Geboren 1952]]
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