Micaela: Unterschied zwischen den Versionen

406 Bytes hinzugefügt ,  28. Mai 2021
→‎Leben und Werk: + Einfluß auf Konstantin Wecker
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
(→‎Leben und Werk: + Einfluß auf Konstantin Wecker)
Zeile 6: Zeile 6:
Von einer wohlhabenden Dame erbte sie 1964 ein Schiff, das in Sylt ankerte. Dort eröffnete Michaela im großen Gesellschaftsraum ein Brettl, sie bespielte es jedoch nur im Sommer. <ref>Quelle: Erich Scheibmayr: ''Wer? Wann? Wo? - Persönlichkeiten in Münchner Friedhöfen'', München 1989, S. 522</ref>
Von einer wohlhabenden Dame erbte sie 1964 ein Schiff, das in Sylt ankerte. Dort eröffnete Michaela im großen Gesellschaftsraum ein Brettl, sie bespielte es jedoch nur im Sommer. <ref>Quelle: Erich Scheibmayr: ''Wer? Wann? Wo? - Persönlichkeiten in Münchner Friedhöfen'', München 1989, S. 522</ref>


In München unterhielt Martha Michel das nach ihr benannte Lokal "Micaela" in der [[Herrnstraße]] 28, das eine Art "Geheimtipp" war. In einem Münchenführer des Jahrgangs 1968 wird ihr Lokal so beschrieben: "''Wenns auch vorne rausgeht, es ist das Hinterzimmer einer Diseuse, die in Schwabing und sonstwo bessere Zeiten gesehen hat. Viel (vielzuviel) Kram hängt in dem kleinen Lokal umher, ein Klavier steht da auf dem der Pianist unaufhörlich spielt und auch wenn wenig Gäste da sind, singt Micaela ihre >kessen Chansons< mit Berliner Schnauze''.<ref>Zitiert nach Herbert Schneider, Karl Wanninger: ''Münchner Bummelbuch'', Pfaffenhofen a. der Ilm 1968, S. 214</ref>
In München unterhielt Martha Michel das nach ihr benannte Lokal "Micaela" in der [[Herrnstraße]] 28, das eine Art "Geheimtipp" war. In einem Münchenführer des Jahrgangs 1968 wird ihr Lokal so beschrieben: "''Wenns auch vorne rausgeht, es ist das Hinterzimmer einer Diseuse, die in Schwabing und sonstwo bessere Zeiten gesehen hat. Viel (vielzuviel) Kram hängt in dem kleinen Lokal umher, ein Klavier steht da auf dem der Pianist unaufhörlich spielt und auch wenn wenig Gäste da sind, singt Micaela ihre >kessen Chansons< mit Berliner Schnauze''.<ref>Zitiert nach Herbert Schneider, Karl Wanninger: ''Münchner Bummelbuch'', Pfaffenhofen a. der Ilm 1968, S. 214</ref> Konstantin berichtet 2017 über ihren Einfluß auf ihn: Seine eigenwilligen frühen Songs seien in den Kleinkunstbühnen wie dem Song Parnaß nicht so gut angekommen. "Aber in der Schwulenbar der Chansonette Micaela. Die habe ich begleitet, und sie hat mich intensiv zu Brecht und Hollaender geführt"''.<ref>Oliver Hochkeppel: ''Bayerischer Barock'' in: Süddeutsche Zeitung vom 31. Mai 2017, S. 36</ref>


Laut der Todesanzeige vom 10. März 1983 in der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]] hat Micaela am 9. Februar in ihrem Lokal das letzte mal ihr Chanson "''Schenk mir Liebe''" gesungen. Sie starb am 6. März 1983 und liegt am Münchner [[Neuer Südfriedhof|Neuen Südfriedhof]] begraben. (Grabnummer 211-2-125)<ref>Die Grabnummer im Buch von Erich Scheibmayr : ''Wer? Wann? Wo? - Persönlichkeiten in Münchner Friedhöfen'', München 1989, S. 522 (211-3-125) ist falsch. </ref>
Laut der Todesanzeige vom 10. März 1983 in der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]] hat Micaela am 9. Februar in ihrem Lokal das letzte mal ihr Chanson "''Schenk mir Liebe''" gesungen. Sie starb am 6. März 1983 und liegt am Münchner [[Neuer Südfriedhof|Neuen Südfriedhof]] begraben. (Grabnummer 211-2-125)<ref>Die Grabnummer im Buch von Erich Scheibmayr : ''Wer? Wann? Wo? - Persönlichkeiten in Münchner Friedhöfen'', München 1989, S. 522 (211-3-125) ist falsch. </ref>
7

Bearbeitungen