Arisierung: Unterschied zwischen den Versionen

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Damit wird das Gegenwort zum Begriff ''Jude'' - der so genannte ''Arier'' - benutzt, um die schrittweise Enteignung über Berufs- und Praxisverbote; "'''Arisierung'''" (Übergabe) und "Liquidierung" (Auflösung) jüdischer Unternehmen und Geschäfte, insbesondere von Freiberuflern  hinter einem Fremdwort zu verstecken. Oft ging es um alte Konkurrenz-Streitigkeiten, die nun mit einem Parteibuch der Nazis entschieden wurden. Allerdings war das Wort seinerzeit (1933 bis 1942) kein fremder Begriff sondern jedem Erwachsenen der Raubcharakter des Vorgehens klar.
Damit wird das Gegenwort zum Begriff ''Jude'' - der so genannte ''Arier'' - benutzt, um die schrittweise Enteignung über Berufs- und Praxisverbote; "'''Arisierung'''" (Übergabe) und "Liquidierung" (Auflösung) jüdischer Unternehmen und Geschäfte, insbesondere von Freiberuflern  hinter einem Fremdwort zu verstecken. Oft ging es um alte Konkurrenz-Streitigkeiten, die nun mit einem Parteibuch der Nazis entschieden wurden. Allerdings war das Wort seinerzeit (1933 bis 1942) kein fremder Begriff sondern jedem Erwachsenen der Raubcharakter des Vorgehens klar.
=== Literatur ===
* Ulrike Haerendel: ''Kommunale Wohnungspolitik im Dritten Reich : Siedlungsideologie, Kleinhausbau und „Wohnraumarisierung“ am Beispiel Münchens''. München, Oldenbourg, 1999. - 458 S. - (Zugl.: München, Univ., Diss., 1995/96). - ISBN 3-486-56389-0
* Angelika Baumann, Andreas Heusler (Hrsg.): ''München arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden in der NS-Zeit.'' C. H. Beck Verlag, München, 2004. ISBN 9783406517563
* Münchner Stadtmuseum, Kulturreferat, Landeszentrale für polit. Bildungsarbeit: ''Nationalsozialismus in München. Stadtplan zur NS-Topografie in München 1918-1945''. München, 2003 ([[Stadtplan zur NS-Topografie]])
* Hildegard Vieregg: ''Wächst Gras darüber? : München: Hochburg des Nationalsozialismus und Zentrum des Widerstands.''  München, MPZ, 1993.- 240 S. MPZ-Themenhefte zur Zeitgeschichte.  ISBN 3-929862-25-5
==Siehe auch==
* [[München in der Zeit des Nationalsozialismus]]
[[Kategorie:Sozialleben|Nationalsozialismus]]
[[Kategorie:Geschichte|Nationalsozialismus]]
[[Kategorie:Nationalsozialismus]]

Version vom 20. April 2011, 22:10 Uhr

Damit wird das Gegenwort zum Begriff Jude - der so genannte Arier - benutzt, um die schrittweise Enteignung über Berufs- und Praxisverbote; "Arisierung" (Übergabe) und "Liquidierung" (Auflösung) jüdischer Unternehmen und Geschäfte, insbesondere von Freiberuflern hinter einem Fremdwort zu verstecken. Oft ging es um alte Konkurrenz-Streitigkeiten, die nun mit einem Parteibuch der Nazis entschieden wurden. Allerdings war das Wort seinerzeit (1933 bis 1942) kein fremder Begriff sondern jedem Erwachsenen der Raubcharakter des Vorgehens klar.

Literatur

  • Ulrike Haerendel: Kommunale Wohnungspolitik im Dritten Reich : Siedlungsideologie, Kleinhausbau und „Wohnraumarisierung“ am Beispiel Münchens. München, Oldenbourg, 1999. - 458 S. - (Zugl.: München, Univ., Diss., 1995/96). - ISBN 3-486-56389-0
  • Angelika Baumann, Andreas Heusler (Hrsg.): München arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden in der NS-Zeit. C. H. Beck Verlag, München, 2004. ISBN 9783406517563
  • Münchner Stadtmuseum, Kulturreferat, Landeszentrale für polit. Bildungsarbeit: Nationalsozialismus in München. Stadtplan zur NS-Topografie in München 1918-1945. München, 2003 (Stadtplan zur NS-Topografie)
  • Hildegard Vieregg: Wächst Gras darüber? : München: Hochburg des Nationalsozialismus und Zentrum des Widerstands. München, MPZ, 1993.- 240 S. MPZ-Themenhefte zur Zeitgeschichte. ISBN 3-929862-25-5

Siehe auch