Silberner Mond: Unterschied zwischen den Versionen
→Der "Mond" in der Breisacher Straße
| Zeile 9: | Zeile 9: | ||
Nach 10 Minuten durfte er Dank eines tapferen und schleimigen "Bettelversuchs" (Wilma war wirklich bissig!) mit einhergehendem "Grüss Gott" die Tür ohne echten Türsteher dann dennoch passieren. | Nach 10 Minuten durfte er Dank eines tapferen und schleimigen "Bettelversuchs" (Wilma war wirklich bissig!) mit einhergehendem "Grüss Gott" die Tür ohne echten Türsteher dann dennoch passieren. | ||
Der "Mond" diente zuvor sogar als Filmkulisse. Eine Folge einer bekannten Fernseh-Krimi-Serie wurde hier gedreht, in der auch die gegenüberliegende Telefonzelle zu sehen war.:-) Im hinteren Bereich des Lokals stand eine elektrische(!) Tischkegelbahn mit U.S.-amerikanischer Inschrift – vermutlich ein Relikt aus der {{WL2|Nachkriegszeit in Deutschland|Besatzungszeit}} –, sowie ein Billardtisch mit Erhebungen, Vertiefungen und Beschädigungen im Filz, die der Spieler kennen musste. Mittig des Lokals stand ein {{WL2|Tischfußball|Kicker}}, am Tresen standen die Stammtrinker/innen samt (teilweise fast?) erwachsener Kinder aus der Umgebung. | Der "Mond" diente zuvor sogar als Filmkulisse. Eine Folge einer bekannten Fernseh-Krimi-Serie wurde hier gedreht, in der auch die gegenüberliegende Telefonzelle zu sehen war.:-) Im hinteren Bereich des Lokals stand eine elektrische(!) Tischkegelbahn mit U.S.-amerikanischer Inschrift – vermutlich ein Relikt aus der {{WL2|Nachkriegszeit in Deutschland|Besatzungszeit}} –, sowie ein Billardtisch mit Erhebungen, Vertiefungen und Beschädigungen im Filz, die der Spieler kennen musste. Mittig des Lokals stand ein {{WL2|Tischfußball|Kicker}}, am Tresen im Eingansbereich standen die Stammtrinker/innen samt (teilweise fast?) erwachsener Kinder aus der Umgebung. Der Bierkeller war über den Kinterhof zu erreichen. | ||
Die Herrentoilette verzichtete auf zeitgemäße Pissoirs, führte den Strahl dafür über eine Zinkblechhalbröhre mit Ablässen in eine Bodenrinne. Da die Schläuche unterhalb dieser Rinne aber keine 20 cm gemessen hatten, landete das Resultat häufig auf den Füßen des Ausscheidenden. Erbrochenes auf dem Boden wurde hygienisch einwandfrei ca. 3-7 Tage mit Sägespänen aufgesogen und dann weggefegt. Drehte man ein Bild an der Wand etwas zur Seite, so erkannte man sofort, dass die ursprüngliche Wandfarbe niemals Braun war. Die dreireihig auf dem lokalumgebenden Sims herumstehenden {{WL2|Kuemmerling}}-Flaschen waren leider oft zum Teil nicht mehr harmonisch aufgereiht, das heißt zum Teil heruntergefallen, was den ordentlichen Eindruck des Lokals nur geringfügig schmälerte – es war schlichtweg eine Kultkneipe! | Die Herrentoilette verzichtete auf zeitgemäße Pissoirs, führte den Strahl dafür über eine Zinkblechhalbröhre mit Ablässen in eine Bodenrinne. Da die Schläuche unterhalb dieser Rinne aber keine 20 cm gemessen hatten, landete das Resultat häufig auf den Füßen des Ausscheidenden. Erbrochenes auf dem Boden wurde hygienisch einwandfrei ca. 3-7 Tage mit Sägespänen aufgesogen und dann weggefegt. Drehte man ein Bild an der Wand etwas zur Seite, so erkannte man sofort, dass die ursprüngliche Wandfarbe niemals Braun war. Die dreireihig auf dem lokalumgebenden Sims herumstehenden {{WL2|Kuemmerling}}-Flaschen waren leider oft zum Teil nicht mehr harmonisch aufgereiht, das heißt zum Teil heruntergefallen, was den ordentlichen Eindruck des Lokals nur geringfügig schmälerte – es war schlichtweg eine Kultkneipe! | ||