Münchner Stadtmuseum: Unterschied zwischen den Versionen

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Heute, da seine regionalen Anfänge weit zurückliegen, behandelt das Haus auch Themen zur nationalen und internationalen Zivilisations- und Kulturgeschichte.
Heute, da seine regionalen Anfänge weit zurückliegen, behandelt das Haus auch Themen zur nationalen und internationalen Zivilisations- und Kulturgeschichte.


Das Stadtmuseum wird ab [[7. Januar]] [[2024]] generalsaniert und für mehrere Jahre geschlossen<ref>Münchner Stadtmuseum: [https://www.muenchner-stadtmuseum.de/muenchner-stadtmuseum/generalsanierung Generalsanierung]</ref>.
Das Stadtmuseum wird ab [[7. Januar]] [[2024]] generalsaniert und für voraussichtlich sieben Jahre geschlossen<ref>Münchner Stadtmuseum: [https://www.muenchner-stadtmuseum.de/muenchner-stadtmuseum/generalsanierung Generalsanierung]</ref>.


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Die Sammlung ist weltweit die größte Spezialsammlung dieser Art. Sie besitzt Objekte und Dokumente zu allen Bereichen des traditionellen Puppenspiels ab dem ausgehenden [[18. Jahrhundert]] und Materialien zum zeitgenössischen Figuren- und Objekttheater. Die international ausgerichtete Kollektion umfasst etwa 13.000 Figuren, darunter Hand- und Stabpuppen, Marionetten, Schattenspielfiguren und Sonderformen wie Theatrum Mundi und mechanisches Theater. Hinzu kommen komplette Bühnennachlässe, Dekorationen und Textbücher. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Erfassung des volkstümlichen und künstlerischen Figurentheaters in Deutschland. Zudem sind reichhaltige Bestände aus anderen europäischen Ländern sowie aus Asien und Afrika verfügbar. Besonderheiten sind die mechanisch-beweglichen Figuren und Automaten oder die [[Papiertheater]].  
Die Sammlung ist weltweit die größte Spezialsammlung dieser Art. Sie besitzt Objekte und Dokumente zu allen Bereichen des traditionellen Puppenspiels ab dem ausgehenden [[18. Jahrhundert]] und Materialien zum zeitgenössischen Figuren- und Objekttheater. Die international ausgerichtete Kollektion umfasst etwa 13.000 Figuren, darunter Hand- und Stabpuppen, Marionetten, Schattenspielfiguren und Sonderformen wie Theatrum Mundi und mechanisches Theater. Hinzu kommen komplette Bühnennachlässe, Dekorationen und Textbücher. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Erfassung des volkstümlichen und künstlerischen Figurentheaters in Deutschland. Zudem sind reichhaltige Bestände aus anderen europäischen Ländern sowie aus Asien und Afrika verfügbar. Besonderheiten sind die mechanisch-beweglichen Figuren und Automaten oder die [[Papiertheater]].  


Seit 1980 erweitert die Sammlung ihren Wirkungsbereich auf das Gebiet der Schaustellerei. Mit Blick auf Varieté, Circus und Panoptikum stehen die Attraktionen der deutschen Jahrmärkte und Feste vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart im Mittelpunkt. Eine breite Palette an Kinderkarussel-Fahrzeugen, Schießbuden und Ausstellungsstücken von Wachsfigurensammlungen zeigt frühere Freizeitvergnügen zwischen kleinem Schrecken und makabren Sensationen und zieht vor allem jüngere Besucher in ihren Bann.
Seit [[1980]] erweitert die Sammlung ihren Wirkungsbereich auf das Gebiet der Schaustellerei. Mit Blick auf Varieté, Circus und Panoptikum stehen die Attraktionen der deutschen Jahrmärkte und Feste vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart im Mittelpunkt. Eine breite Palette an Kinderkarussel-Fahrzeugen, Schießbuden und Ausstellungsstücken von Wachsfigurensammlungen zeigt frühere Freizeitvergnügen zwischen kleinem Schrecken und makabren Sensationen und zieht vor allem jüngere Besucher in ihren Bann.


== Sammlung Musik ==
== Sammlung Musik ==
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* 1997, auch in München wird die sogenannte Wehrmachtsausstellung gezeigt. Es folgen heftige Debatten in der Stadt und der Republik. Sie wird von 90.000 BesucherInnen im Münchner Rathaus gesehen. Zum Teil sehr emotionale Auseinandersetzungen wurden geführt. Die verschiedenen Generationen kamen miteinander über das Thema ins Gespräch. Auch die 2. Fassung wird unter dem Titel "Verbrechen der Wehrmacht – Dimensionen des Vernichtungskriegs 1941-1944", von OB C. Ude eröffnet, im Oktober und November 2002 in München nun als 5. Station der Runde in deutschen Museen viel beachtet.
* 1997, auch in München wird die sogenannte Wehrmachtsausstellung gezeigt. Es folgen heftige Debatten in der Stadt und der Republik. Sie wird von 90.000 BesucherInnen im Münchner Rathaus gesehen. Zum Teil sehr emotionale Auseinandersetzungen wurden geführt. Die verschiedenen Generationen kamen miteinander über das Thema ins Gespräch. Auch die 2. Fassung wird unter dem Titel "Verbrechen der Wehrmacht – Dimensionen des Vernichtungskriegs 1941-1944", von OB Christian Ude eröffnet, im Oktober und November 2002 in München nun als 5. Station der Runde in deutschen Museen viel beachtet.


* Ab 2023 finden wieder Sonderausstellungen unter dem Motto „MittwochAbendGeöffnet!“ statt. Die Sonderausstellungen sind bis 20 Uhr geöffnet. Von 18.30 bis 19.30 Uhr nimmt das Kurator*innen-Team der Ausstellung „Nachts. Clubkultur in München“ Besucher*innen mit auf einen Streifzug durch die Münchner Nacht. Das Kurator*innen-Team gibt aus erster Hand Einblicke in die Entstehung der Ausstellung und kommt mit Interessierten ins Gespräch. Ab 18 Uhr stehen außerdem (Olympia)-Expert*innen für Ausstellungsgespräche in „München72. Menschen, Mode und Musik“ bereit. Das Abendticket (inklusive Eintritt und Programm) kostet 3,50 €<ref>[[Rathaus-Umschau]] 4/2023: [https://ru.muenchen.de/2023/4/Muenchner-Stadtmusem-laedt-ein-zu-MittwochAbendGeoeffnet-105128 Mittwoch Abend geöffnet]</ref>.
* Ab 2023 finden wieder Sonderausstellungen unter dem Motto „MittwochAbendGeöffnet!“ statt. Die Sonderausstellungen sind bis 20 Uhr geöffnet. Von 18.30 bis 19.30 Uhr nimmt das Kurator*innen-Team der Ausstellung „Nachts. Clubkultur in München“ Besucher*innen mit auf einen Streifzug durch die Münchner Nacht. Das Kurator*innen-Team gibt aus erster Hand Einblicke in die Entstehung der Ausstellung und kommt mit Interessierten ins Gespräch. Ab 18 Uhr stehen außerdem (Olympia)-Expert*innen für Ausstellungsgespräche in „München72. Menschen, Mode und Musik“ bereit. Das Abendticket (inklusive Eintritt und Programm) kostet 3,50 €<ref>[[Rathaus-Umschau]] 4/2023: [https://ru.muenchen.de/2023/4/Muenchner-Stadtmusem-laedt-ein-zu-MittwochAbendGeoeffnet-105128 Mittwoch Abend geöffnet]</ref>.
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