Theodor Fischer: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine Tätigkeitsfelder: die Entwicklung des Verkehrs in der Innenstadt und die Verbindung zu den neuen Stadtteilen, die Erschließung von Bauflächen, die Gestaltung des öffentlichen Raums mit Plätzen und öffentlichen Gebäuden, die Schaffung von Wohnraum und die Entwicklung eines Bauliniensystems. (Blau- äugig bei diesem Pensum erscheint, dass die Stelle zunächst für ein Jahr vorgesehen war. Der Vertrag wurde dann mehrfach verlängert.)
Seine Tätigkeitsfelder: die Entwicklung des Verkehrs in der Innenstadt und die Verbindung zu den neuen Stadtteilen, die Erschließung von Bauflächen, die Gestaltung des öffentlichen Raums mit Plätzen und öffentlichen Gebäuden, die Schaffung von Wohnraum und die Entwicklung eines Bauliniensystems. (Blau- äugig bei diesem Pensum erscheint, dass die Stelle zunächst für ein Jahr vorgesehen war. Der Vertrag wurde dann mehrfach verlängert.)


„...eine zerrissene Masse – jedes Haus in offener Konkurrenz mit seinem Nachbarn...“


Fischer wandte sich von Anfang an gegen zwei „Erbstücke“ seiner Planungsvorgänger, gegen den geometrischen, also schachbrettartigen Stadtgrundriss und gegen die offene Bauweise mit einzeln stehenden Häusern. Seine Ideen folgten denen des künstlerischen Städtebaus, dem Camillo Sitte 1889 mit „Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“ eine Bibel gegeben hatte. „Künstlerisch“ allerdings ist damals wie heute ein irreführender Begriff. Zeitgenossen Fischers schoben ihn durch sein Bekenntnis dazu in die romantisch-malerische Ecke, in der er sich selbst weder sah noch tatsächlich befand. Im Gegenteil: Fischer betonte immer wieder seine Vermittlerrolle zwi- schen der Baukunst und dem Pragma- tismus im Städtebau. Er orientierte sich an den konkreten Bedürfnissen, die die jeweilige Bauaufgabe mit sich brachte, und strebte die rasche Durchführung (im vorgegebenen Kostenrahmen!) an.
Dabei scheint er über das Talent verfügt zu haben, trotz kritischer Gegenstim- men Entscheidungsträger aus der Im- mobilienwirtschaft und der Stadtpolitik für die Fischersche Symbiose aus Schönheit und Realismus zu gewinnen.
Theodor Fischer war ein großer Aufräu- mer und Sortierer. Ordnung, Klarheit und Orientierung lauteten seine Leitli- nien. Die wandte er auf alle plane- rischen Bereiche an, um aus der Stadt ein funktionierendes Gesamtgebilde zu machen. Die Rolle des Architekten de-




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