Quellnymphenbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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* Kein Trinkwasser!
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* [[Münchner Brunnen|eine Liste Münchner Brunnen]]
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* Der [[Friedensengel]] ist eine Nike (also auch aus Griechenland. Gut an der typischen Kleidung … )


==Quellen==
==Quellen==

Version vom 31. Juli 2010, 22:57 Uhr

Hofgarten Einfahrtstor 2009
Nymphe mit Brunnen, Hofgarten, Aufn. von 2009

Einer der Brunnen im Hofgarten ist der von Ludwig von Schwanthaler entworfene Brunnen mit Wassernymphe. Nymphen sind in der griechischen Mythologie weibliche Gottheiten, Naturgeister, die als Personifikationen von Naturkräften gedacht und auch verehrt wurden. Sie können überall auftauchen oder auftreten und "höhere" Gottheiten wie Dionysos, Artemis oder der Aphrodite begleiten. Aber sie können, wie hier dargestellt, auch selbstständig wirken. Z. B. eine Quelle kräftig fließen lassen, Wasserfrüchte schenken …

Wer den Hofgarten durch eines der Tore vom Odeonsplatz kommend, direkt gegenüber der Theatinerkirche betritt, sollte gleich links an den Arkaden entlang über einen mit Kieselsteinen bedeckten Platz schlendern, auf dem die Tische und Bänke des Kaffees auf Kundschaft warten, dann trifft sie/er auf einen prächtigen Springbrunnen. Er steht am Platzrand in der Mitte der westlich angelegten Arkaden. Bei schönem Wetter spielen hier Münchner Boule.

Die von Ludwig von Schwanthaler in den 1840er Jahren modellierte Nymphe wurde erst 1852 von Ferdinand von Miller gegossen und im Jahre 1853 im Hofgarten aufgestellt.

Ihre Pose: sitzend hat sie den Kopf auf die linke Hand gestützt und blickt aus etwa 3m Höhe auf die Betrachter herab. Unter ihr ein aus Naturstein geformter Quader an dessen vier Flächen jeweils eine aus Bronzeguss gegossene Halbschale mit darüberliegenden Ausläufe, die Gesichter darstellen, angebracht sind. Aus ihnen plätschert das Wasser herab und sammelt sich in den Becken.

Die gesamte Anlage steht auf gerundeten, jeweils zu den Becken hin, verbreiterten Stufen.


In den Kriegsjahren ab 1940 bis 1945 wurde der Hofgarten fast gänzlich zerstört und auch der Brunnen wurde schwer getroffen. Bis auf die Bronzefigur haben weder der originale Sockel noch die gusseisernen Becken und Ausläufer diese Jahre überstanden. Aber bereits 1957 wurde dieser Teil des Hofgartens wieder eröffnet.

Besonderheiten, Siehe auch

Quellen

  • Bayerische Staatsbibliothek: Bildarchiv Walz. (Fotos der Zerstörung)
  • Emil Auer: München im Jahre 1873. München, Beck, 1873.