Zollhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Zollhaus''', bzw. über die Erhebung des Zolls an den Stadtgrenzen von [[München]]<br />
Der Pflasterzoll war eine kommunale Abgabe, die als Gegenleistung für die Benutzung von gepflasterten Straßen erhoben und deren Ertrag für die erstmalige Pflasterung und den Unterhalt des Straßenpflasters verwendet wurde<ref>Maximilian Wertheimer: Der Pflasterzoll mit besonderer Berücksichtigung der Stadt Würzburg, Diss. Würzburg, Julius-Maximilians-Universität, 1922</ref>. Hierfür wurden an den Münchner Stadtgrenzen '''Zollhäuser''' erbaut.
Der Pflasterzoll war eine kommunale Abgabe, die als Gegenleistung für die Benutzung von gepflasterten Straßen erhoben und deren Ertrag für die erstmalige Pflasterung und den Unterhalt des Straßenpflasters verwendet wurde.<ref>Maximilian Wertheimer: Der Pflasterzoll mit besonderer Berücksichtigung der Stadt Würzburg, Diss. Würzburg, Julius-Maximilians-Universität, 1922</ref>


== Über die Erhebung des Zolls ==
== Über die Erhebung des Zolls ==
Berechnungsgrundlage für den Pflasterzoll waren die Zugtiere von Fuhrwerken und das in die Stadt getriebene Vieh, zuletzt auch Lastkraftwagen.<ref>Josef Eimer: Pflasterzoll – Maut der Vergangenheit. In: Oberpfälzer Waldverein: Die Arnika – Zeitschrift des Oberpfälzer Waldvereins. 37. Jahrgang 2005, Ausgabe 1, S. 71 f.</ref> 1850 wurden an den damaligen Burgfriedensgrenzen entsprechende Kontrollstationen errichtet. Mit einer Entschließung des königlichen Staatsministerium des Innern vom 13. Juli 1878 wurde der Pflasterzoll auch "zur Bestreitung der Kosten der Herstellung eines Granitpflasters" bewilligt. Danach waren in München für jedes angespannte oder leergehende Pferd und Stück Hornvieh sowie für jedes größere Schwein 3 Pfennig und für jedes getriebene Kalb, Schaf etc. 1 Pfennig entrichtet werden.<ref>Roland Krack: Die Zollhäuser, in: Willibald Karl (Hrsg.): Dörfer auf dem Ziegelland, Buchendorfer Verlag München 2002, ISBN 3-934036-90-2, S. 121</ref>
Berechnungsgrundlage für den Pflasterzoll waren die Zugtiere von Fuhrwerken und das in die Stadt getriebene Vieh, zuletzt auch Lastkraftwagen<ref>Josef Eimer: Pflasterzoll – Maut der Vergangenheit. In: Oberpfälzer Waldverein: Die Arnika – Zeitschrift des Oberpfälzer Waldvereins. 37. Jahrgang 2005, Ausgabe 1, S. 71 f.</ref>. 1850 wurden an den damaligen Burgfriedensgrenzen entsprechende Kontrollstationen errichtet. Mit einer Entschließung des königlichen Staatsministerium des Innern vom 13. Juli 1878 wurde der Pflasterzoll auch "zur Bestreitung der Kosten der Herstellung eines Granitpflasters" bewilligt. Danach waren in München für jedes angespannte oder leer gehende Pferd und Stück Hornvieh sowie für jedes größere Schwein 3 Pfennig und für jedes getriebene Kalb, Schaf etc. 1 Pfennig entrichtet werden.<ref>Roland Krack: Die Zollhäuser, in: Willibald Karl (Hrsg.): Dörfer auf dem Ziegelland, Buchendorfer Verlag München 2002, ISBN 3-934036-90-2, S. 121</ref>


== Städtische Zoll-Stations Häuser - Pflasterzollhäuser - Architekt - [[Hans Grässel]]==
== Städtische Zoll-Stations Häuser - Pflasterzollhäuser - Architekt - [[Hans Grässel]]==
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