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Das sechste Flugblatt wurde der Gruppe zum Verhängnis. Es war von Kurt Huber verfasst worden und wandte sich gegen die Kriegspolitik des {{WL2|de:Drittes Reich|"Dritten Reiches"}}. Nachdem nicht alle Exemplare verschickt werden konnten, wurde beschlossen, die übrig gebliebenen Flugblätter an der [[LMU|Universität München]] zu verteilen. Am [[18. Februar]] [[1943]] versuchten die Geschwister Scholl, die Blätter an der Universität auszulegen, wurden dabei von einem der Hausmeister, Jakob Schmied, entdeckt und von diesem an die [[Gestapo]] ausgeliefert. | Das sechste Flugblatt wurde der Gruppe zum Verhängnis. Es war von Kurt Huber verfasst worden und wandte sich gegen die Kriegspolitik des {{WL2|de:Drittes Reich|"Dritten Reiches"}}. Nachdem nicht alle Exemplare verschickt werden konnten, wurde beschlossen, die übrig gebliebenen Flugblätter an der [[LMU|Universität München]] zu verteilen. Am [[18. Februar]] [[1943]] versuchten die Geschwister Scholl, die Blätter an der Universität auszulegen, wurden dabei von einem der Hausmeister, Jakob Schmied, entdeckt und von diesem an die [[Gestapo]] ausgeliefert. | ||
==Ermordung 1943 == | == Ermordung 1943 == | ||
Sie wurden von {{WL2|de:Roland Freisler|Roland Freisler}} am Volksgerichtshof zum Tode durch das Fallbeil im [[Justizpalast]] München verurteilt. Das Verfahren dieses Sondergerichts der NSDAP war ein übler Schauprozess. | Sie wurden von {{WL2|de:Roland Freisler|Roland Freisler}} am Volksgerichtshof zum Tode durch das Fallbeil im [[Justizpalast]] München verurteilt. Das Verfahren dieses Sondergerichts der NSDAP war ein übler Schauprozess. | ||
Das | Das alles andere als rechtsstaatliche Urteil wurde am 22. Februar 1943 an den Geschwistern Scholl und Christoph Probst vollstreckt. | ||
Kurt Huber, Willi Graf und Alexander Schmorell wurden in einem zweiten Prozess vor dem Volksgerichthof ebenfalls zum Tode verurteilt. Kurt Huber und Alexander Schmorell wurden am 13. Juli [[1943]] im [[Justizvollzugsanstalt Stadelheim|Gefängnis München-Stadelheim]] enthauptet, die Hinrichtung Willi Grafs erfolgte am 12. Oktober 1943 ebenfalls durch das | Kurt Huber, Willi Graf und Alexander Schmorell wurden in einem zweiten Prozess vor dem Volksgerichthof ebenfalls zum Tode verurteilt. Kurt Huber und Alexander Schmorell wurden am 13. Juli [[1943]] im [[Justizvollzugsanstalt Stadelheim|Gefängnis München-Stadelheim]] enthauptet, die Hinrichtung Willi Grafs erfolgte am 12. Oktober 1943 ebenfalls durch das Fallbeil. | ||
Vorher hatte die Gestapo über Monate hinweg versucht, aus Willi Graf Namen aus dem Umfeld der Weißen Rose herauszupressen. | Vorher hatte die Gestapo über Monate hinweg versucht, aus Willi Graf Namen aus dem Umfeld der Weißen Rose herauszupressen. | ||
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==Das Fallbeil== | ==Das Fallbeil== | ||
* [http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2014-02/guillotine-geschwister-scholl-bayerisches-nationalmuseum Gehört eine Nazi-Guillotine ins Museum?] | |||
In einem Depot des [[Bayerisches Nationalmuseum|Bayerischen Nationalmuseums]] fand ein Kunsthistoriker die Guillotine, eine Tötungsmaschine, mehr als 70 Jahre nach der Ermordung der Geschwister Scholl. Wahrscheinlich damit. Sie stand in der Sammlung für Straf- und Rechtsaltertümer, zwischen Daumenschrauben, Streckbetten und Richtschwertern. | |||
* Georg Etscheit: [http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2014-02/guillotine-geschwister-scholl-bayerisches-nationalmuseum ''Gehört eine Nazi-Guillotine ins Museum?''] In: Die Zeit, Hamburg, 2014 | |||
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[[Kategorie:Widerstand gegen den Nationalsozialismus]] | [[Kategorie:Widerstand gegen den Nationalsozialismus]] | ||
[[Kategorie:Studenten]] | [[Kategorie:Studenten]] | ||
[[Kategorie:1942]] | |||
[[Kategorie:1943]] |
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