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Die Straße wurde am 4. Mai 2023 nach der Publizistin {{WL2|Marion Gräfin Dönhoff}} (* 2. Dezember 1909 auf {{WL2|Schloss Friedrichstein (Ostpreußen)}} | Die Straße wurde am 4. Mai 2023 nach der Publizistin {{WL2|Marion Gräfin Dönhoff}} (* 2. Dezember 1909 auf {{WL2|Schloss Friedrichstein (Ostpreußen)}}, † 11. März 2002 auf {{WL2|Schloss Crottorf}} bei {{WL2|Friesenhagen}}) benannt. | ||
Gräfin Dönhoff studierte Volkswirtschaft in Frankfurt a.M. und Basel. Ab 1937 verwaltete sie die Familiengüter in Ostpreußen. Am Widerstand gegen den Nationalsozialismus war sie aktiv beteiligt. Für ihren Freundeskreis um Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf York von Wartenburg (dem Kreisauer Kreis / der Bewegung des 20. Juli 1944) übernahm sie die Rolle einer Informantin. Sie leitete Mitteilungen an ausländische Diplomaten in der Schweiz weiter, hielt die Verbindung zwischen den Mitgliedern des Widerstands und knüpfte Kontakte zu weiteren Sympathisanten. Beim Einmarsch der sowjetischen Streitkräfte floh sie von Ostpreußen nach Westdeutschland. 1946 begann sie für die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ zu arbeiten, bei der sie ab 1968 Chefredakteurin und später Herausgeberin war. Marion Gräfin Dönhoff trat für eine versöhnende Ostpolitik und die Wiedervereinigung ein. Hierfür wurde ihr der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. Ihr Engagement wurde mit vielen weiteren Ehrungen gewürdigt, darunter der Theodor-Heuss-Preis, der Heinrich-Heine-Preis, der Internationale Brückepreis, der Four Freedoms Award, der Erich-Kästner-Preis und der Bruno-Kreisky-Preis. Sie war Mitglied der American Academy of Arts and Sciences, Ehrensenatorin der Universität Hamburg und Ehrenbürgerin der Stadt Hamburg<ref>[[Amtsblatt]] München, 16/2023, S. 16 bzw. 344: [https://stadt.muenchen.de/dam/jcr:8ac9c140-b060-46e8-a678-0665bedb87f9/Amtsblatt_16_oP.pdf Straßenneubenennungen]</ref>. | Gräfin Dönhoff studierte Volkswirtschaft in Frankfurt a.M. und Basel. Ab 1937 verwaltete sie die Familiengüter in Ostpreußen. Am Widerstand gegen den Nationalsozialismus war sie aktiv beteiligt. Für ihren Freundeskreis um Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf York von Wartenburg (dem Kreisauer Kreis / der Bewegung des 20. Juli 1944) übernahm sie die Rolle einer Informantin. Sie leitete Mitteilungen an ausländische Diplomaten in der Schweiz weiter, hielt die Verbindung zwischen den Mitgliedern des Widerstands und knüpfte Kontakte zu weiteren Sympathisanten. Beim Einmarsch der sowjetischen Streitkräfte floh sie von Ostpreußen nach Westdeutschland. 1946 begann sie für die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ zu arbeiten, bei der sie ab 1968 Chefredakteurin und später Herausgeberin war. Marion Gräfin Dönhoff trat für eine versöhnende Ostpolitik und die Wiedervereinigung ein. Hierfür wurde ihr der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. Ihr Engagement wurde mit vielen weiteren Ehrungen gewürdigt, darunter der Theodor-Heuss-Preis, der Heinrich-Heine-Preis, der Internationale Brückepreis, der Four Freedoms Award, der Erich-Kästner-Preis und der Bruno-Kreisky-Preis. Sie war Mitglied der American Academy of Arts and Sciences, Ehrensenatorin der Universität Hamburg und Ehrenbürgerin der Stadt Hamburg<ref>[[Amtsblatt]] München, 16/2023, S. 16 bzw. 344: [https://stadt.muenchen.de/dam/jcr:8ac9c140-b060-46e8-a678-0665bedb87f9/Amtsblatt_16_oP.pdf Straßenneubenennungen]</ref>. | ||
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[[Kategorie:Schwabing-Freimann]] | [[Kategorie:Schwabing-Freimann]] | ||
[[Kategorie:Straße und Platz]] | [[Kategorie:Straße und Platz]] | ||
[[Kategorie:Straße nach Frau benannt]] |
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