Alter Nordfriedhof: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:AltNord.jpg|thumb|300px|Auf dem Alten Nordfriedhof]]
[[Datei:Alter Nördlicher Friedhof.jpg|thumb|Areal des Alten Nordfriedhofs aus der Luft im Jahr 1982. Foto; Schillinger.]]
Der '''Alte Nordfriedhof''' oder auch ''Alter nördlicher Friedhof'' entstand Mitte des [[19. Jahrhundert]]s nach Plänen von Stadtbaurats [[Arnold Zenetti|Zenetti]]. Da sich damals abzeichnete, dass der [[Alter Südfriedhof|Alte Südfriedhof]] an seine Kapazitätsgrenzen stoßen werde, war die Neuanlage eines weiteren Großfriedhofs unabdingbar geworden. Auf einem Areal zwischen [[Arcisstraße|Arcis-]], [[Tengstraße|Teng-]], [[Zieblandstraße|Ziebland-]] und [[Adalbertstraße]] entstand ein Friedhof für die Bürger der katholischen Pfarreien [[Pfarrkirche St. Anna|St. Anna]], [[St. Bonifaz]] und [[St. Ludwig]] sowie für die evangelischen Bürger Münchens. Bei seiner Eröffnung im Jahr [[1868]] war der Friedhof für 9000 Familiengräber und 30 Grüfte in den Arkaden angelegt worden. Hier finden sich die Gräber zahlreicher bedeutender Münchner.  
 
Der '''Alte Nordfriedhof''' oder auch ''Alter nördlicher Friedhof'' entstand Mitte des [[19. Jahrhundert]]s nach Plänen von Stadtbaurats [[Arnold Zenetti|A. Zenetti]]. Da sich damals abzeichnete, dass der [[Alter Südfriedhof|Alte Südfriedhof]] an seine Kapazitätsgrenzen stoßen werde, war die Neuanlage eines weiteren [[Friedhof|Großfriedhofs]] unabdingbar geworden. Auf einem Areal zwischen [[Arcisstraße|Arcis-]], [[Tengstraße|Teng-]], [[Zieblandstraße|Ziebland-]] und [[Adalbertstraße]] entstand ein Friedhof für die Bürger der katholischen Pfarreien [[Pfarrkirche St. Anna|St. Anna]], [[St. Bonifaz]] und [[St. Ludwig]] sowie für die evangelischen Bürger Münchens. Bei seiner Eröffnung im Jahr [[1868]] war der Friedhof für 7.300 Familiengräber und 30 Grüfte in den Arkaden angelegt worden. Hier finden sich noch heute die Gräber zahlreicher ehemals bedeutender MünchnerInnen.
 
Im [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] wurde der Friedhof weitgehend verwüstet. Heute sind noch ca. 800 Grabstätten erkennbar. Der Architekt [[Hans Döllgast]] leitete ab 1951 die Sicherung, Reparatur und Teilwiederherstellung des überdachten Arkadengangs am Eingang an der Arcisstraße. Der Friedhof, auf dem im Jahr 1939 die letzte Bestattung stattfand, dient heute der Bevölkerung der Umgebung als gern genutzte [[Parkanlagen|Parkanlage]].


Im [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] wurde der Friedhof weitestgehend verwüstet. Heute sind noch ca. 800 Grabstätten erkennbar. Der Architekt [[Hans Döllgast]] leitete ab 1951 die Sicherung, Reparatur und Teilwiederherstellung des überdachten Arkadengangs am Eingang an der Arcisstraße. Der Friedhof, auf dem im Jahr 1939 die letzte Bestattung stattfand, dient heute der Bevölkerung der Umgebung als gern genutzte Parkanlage.
==Gräber, Grabsteine==
==Gräber, Grabsteine==
{| class="wikitable sortable"
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! Nachname
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! Buchseite {{WL2|Elfi Zuber}}
! Buchseite bei [[Elfi Zuber|E. Zuber]]
! Rundgang Nr
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|[https://books.google.de/books?id=ShZz9YuWrE8C&pg=PA119&dq=Ernst+Kuhn+1920&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiy38PkptnYAhVODewKHX-ZBLg4ChDoAQhCMAQ#v=onepage&q=Ernst%20Kuhn%201920&f=false Ernst Kuhn]
|[[Ernst-Kuhn-Straße]], [https://books.google.de/books?id=ShZz9YuWrE8C&pg=PA119&dq=Ernst+Kuhn+1920&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiy38PkptnYAhVODewKHX-ZBLg4ChDoAQhCMAQ#v=onepage&q=Ernst%20Kuhn%201920&f=false Ernst Kuhn]
|(1846 1920) Indologe Sprachwissenschaftler lehrte Indologie in Halle und München. Werk:Orientalische Bibliographie, Grundriß der iranischne Philologie und Altertumskunde, verh mit Betina Marie Knies (1852-1878)Die Bibliothek des Indologen Ernst Kuhn (1846-1920) gelangte zu etwa einem Drittel schon zu seinen Lebzeiten geschenkweise in die Universitätsbibliothek. Der Rest wurde nach seinem Tode angekauft. Etwa 4000 der ca. 6000 Bde umfassenden Sammlung gehören zum historischen Bestand. Enthalten sind darin viele mythologische Werke und solche der Märchen-, Sagen- und Brauchtumsforschung aus den Bibliotheken seines Vaters, des Begründers der vergleichenden
|(1846 1920) Indologe, Sprachwissenschaftler lehrte Indologie in Halle und München. verh mit Betina Marie Knies (1852-1878) Die Bibliothek des Indologen Ernst Kuhn (1846-1920) gelangte zu etwa einem Drittel schon zu seinen Lebzeiten geschenkweise in die Universitätsbibliothek. Der Rest wurde nach seinem Tode angekauft. Etwa 4000 der ca. 6000 Bde umfassenden Sammlung gehören zum historischen Bestand. Enthalten sind darin viele mythologische Werke und solche der Märchen-, Sagen- und Brauchtumsforschung aus den Bibliotheken seines Vaters, des Begründers der vergleichenden Spr.wiss.


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|[https://books.google.de/books?id=vwBdDAAAQBAJ&pg=PA637&dq=Zum+Malkasten+Anderl+Welsch&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiT3IuVhtfYAhUM6aQKHUHmDBUQ6AEIJzAA#v=onepage&q=Zum%20Malkasten%20Anderl%20Welsch&f=false Andreas Welsch]
|[[Andreas Welsch]]


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|{{WL2|Nikolaus Baur}}
|[[Nikolaus Baur]]
|(* 1816 in Trier; † 1879 in München) Historien- und Kirchenmaler Schüler an der Düsseldorfer Akademie. Ab 1849 in München bie Schlotthauer.  
|(* 1816 in Trier; † 1879 in München) Historien- und Kirchenmaler Schüler an der Düsseldorfer Akademie. Ab 1849 in München bie Schlotthauer.  
*Altarbilder: Ehebrecherin vor Christus, Barmherziger Samariter.
*Altarbilder: Ehebrecherin vor Christus, Barmherziger Samariter.
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|{{WL2|Carl Gustaf Hellqvist}}  
|{{WL2|Carl Gustaf Hellqvist}}  
 
| Beteiligt an der Jahresausstellung im [[Glaspalast]] 1883
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|[[August Gemming]]
|[[August Gemming]]
|(*1837; † 1893) Altmünchner Orginal Verfasser des Vermehrter Anhang zu den Poetischen Verbrechen  
|(*1837; † 1893) Altmünchner Orginal, Verfasser des ''Vermehrter Anhang zu den Poetischen Verbrechen''
*1930 wurde die [[Gemingstraße]] in [[Daglfing]] nach ihm benannt. Gemming, hinter dessen Schelmenstreichen
*1930 wurde die [[Gemingstraße]] in [[Daglfing]] nach ihm benannt.


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|[https://books.google.de/books?id=yNukJ2m3w5YC&pg=PA175&dq=Johann+Nikolaus+Bischoff+1827&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj0j9X0md3YAhWOyKQKHekCBBwQ6AEILDAB#v=onepage&q=Johann%20Nikolaus%20Bischoff%201827&f=false Johann Nikolaus Bischoff]
|[https://books.google.de/books?id=yNukJ2m3w5YC&pg=PA175&dq=Johann+Nikolaus+Bischoff+1827&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj0j9X0md3YAhWOyKQKHekCBBwQ6AEILDAB#v=onepage&q=Johann%20Nikolaus%20Bischoff%201827&f=false Johann Nikolaus Bischoff]
|(* 1827; † 1893) Mathematiker Professor an der Technischen Hochschule, Oberbibliothekar, Stud München, Berlin, Leipzig, 1852 Lehrer polytechn. Schule München, 1864 Gymnasiallehrer Zweibrücken, 1868 o Prof TH München (ohne Prom), 1888 emeritiert. Das Gehalt von Bischoff lag bei 40% des Gehalts von {{WL2|Otto Hesse}}.
|(* 1827; † 1893) Mathematiker, Professor an der Technischen Hochschule, Oberbibliothekar, Stud in München, Berlin, Leipzig, 1852 Lehrer polytechn. Schule München, 1864 Gymnasiallehrer Zweibrücken, 1868 o Prof [[TH München]] (ohne Prom), 1888 emeritiert. Das Gehalt von Bischoff lag bei 40% des Gehalts von {{WL2|Otto Hesse}}.


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|{{WL2|Bernhard Fries}}
|{{WL2|Bernhard Fries}}
|(* 1820 in Heidelberg; † 1879) Maler jüngerer Bruder von Ernst Fries Landschaftmaler
|(* 1820 in Heidelberg; † 1879) Maler, jüngerer Bruder des Landschaftmalers [[Ernst Fries]]


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|[[Jakob Eckert]]
|[[Jakob Eckert]]
|(*25. November 1847 in Mainz ; † 1882) Bildhauer, Sein Vater war Krämer. Besuchte die dortige Realschule und wurde dann, da sich sein Talent frühzeitig bemerkbar machte, zu einem Bildhauer in die Lehre gegeben , welcher weniger der künstlerischen als der handmerklichen Sphäre angehörte. Nach Zurücklegung seiner vierjährigen Lehrzeit trat Eckert in die Dienste eines Möbelfabrikanten zu Fürth. An der Münchner Akademie der Schönen Künste war er Schüler von {{WL2|Max von Widnmann}} , später Assistent von Anton Heß an der Münchner Kunstgewerbeschule. Er schuf Modelle für Brunnen, öfen, Einrichtugsgegenstände und Goldschmiedearbeiten sowie ein Wachsmodell für eine Bronzetüre für den Köllner Dom die nicht gegossen wurde.
|(*25. November 1847 in Mainz ; † 1882) Bildhauer, sein Vater war Krämer. Besuchte die dortige Realschule und wurde dann, da sich sein Talent frühzeitig bemerkbar machte, zu einem Bildhauer in die Lehre gegeben , welcher weniger der künstlerischen als der handmerklichen Sphäre angehörte. Nach Zurücklegung seiner vierjährigen Lehrzeit trat Eckert in die Dienste eines Möbelfabrikanten zu Fürth. An der Münchner [[Akademie der Schönen Künste]] war er Schüler von {{WL2|Max von Widnmann}} , später Assistent von Anton Heß an der Münchner Kunstgewerbeschule. Er schuf Modelle für Brunnen, Öfen, Einrichtungsgegenstände und Goldschmiedearbeiten sowie ein Wachsmodell für eine Bronzetüre für den Kölner Dom, die nicht gegossen wurde.


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|[[Dagobert Wimpfen]]  
|[[Dagobert Wimpfen]]  
|(*1822 ; † 1881) königlicher Kammerherr. Im Grab liegt ebenfalls [[Wilhelm Wimpfen]] (*1865 ; † 1911) königlicher Rittmeister das Wimpfen Geschlecht stammt aus Nürnberg
|(*1822 ; † 1881) königlicher Kammerherr. Im Grab liegt ebenfalls [[Wilhelm Wimpfen]] (*1865 ; † 1911) königlicher Rittmeister. das Wimpfen-Geschlecht stammt aus Nürnberg


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|{{WL2|Alexander von Wahl}}  
|{{WL2|Alexander von Wahl}}  
|(*1839 in Affick/Livland ; † 1903) Bildhauer und Maler. Schüler der Petersburger Akademie, ab 1866 Studierte er in München bei {{WL2|Max von Widnmann}} , er fertigte Kabinettsplastik etwa 40 cm hohe Charakterypen.
|(*1839 in Affick/Livland ; † 1903) Bildhauer und Maler. Schüler der Petersburger Akademie, ab 1866 Studierte er in München bei {{WL2|Max von Widnmann}} , er fertigte Kabinettsplastiken, etwa 40 cm hohe Charakterypen.


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|Friedrich u. [[Karl Maurer]]
|Friedrich u. [[Karl Maurer]]
|(*27. Juli 1838 in Stuttgart; † 5. Januar 1913) Kunstmaler und Kunsthändler. 1870 heiratete erin Stuttgart Anna von Bühler und erwarb 1906 Bürger und Heimatrecht in München. Seinen Kunsthandel betrieb er in der Schwanthaler Str. 35. 1906 erwarb er das Haus [[Mittererstraße]] 6. Im selben Grab liegt sein Bruder Friedrich Maurer (1812; † 1906) Kunstmaler Auf seiner Wanderschaft als Maler- und Gipsergeselle hat Friedrich Maurer (1812–1906), später einer der bedeutendsten Stuttgarter Kunsthändler seiner Zeit, auch Hamburg berührt.  
|(*27. Juli 1838 in Stuttgart; † 5. Januar 1913) Kunstmaler und Kunsthändler. 1870 heiratete erin Stuttgart Anna von Bühler und erwarb 1906 Bürger und Heimatrecht in München. Seinen Kunsthandel betrieb er in der Schwanthaler Str. 35. 1906 erwarb er das Haus [[Mittererstraße]] 6. Im selben Grab liegt sein Bruder Friedrich Maurer (1812; † 1906) Kunstmaler Auf seiner Wanderschaft als Maler- und Gipsergeselle hat Friedrich Maurer (1812–1906), später einer der bedeutendsten Stuttgarter Kunsthändler seiner Zeit, auch Hamburg berührt.  
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|{{WL2|:bar:Karl von Spruner}}
|{{WL2|:bar:Karl von Spruner}}  
|(*1803 in Stuttgart; † 1892) [https://books.google.de/books?id=lo1IAQAAMAAJ&q=Karl+Spruner+Mertz+Historisch-geographischer+Atlas,+Leitfaden+zur+Geschichte+von+Bayern&dq=Karl+Spruner+Mertz+Historisch-geographischer+Atlas,+Leitfaden+zur+Geschichte+von+Bayern&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjay-SC7t_YAhUCDywKHZdXB-cQ6AEILTAB Militärschriftsteller], Historiker, Geograph, General Werke: Historisch-geographischer Atlas, Leitfaden zur Geschichte von Bayern
|(*1803 in Stuttgart; † 1892) [https://books.google.de/books?id=lo1IAQAAMAAJ&q=Karl+Spruner+Mertz+Historisch-geographischer+Atlas,+Leitfaden+zur+Geschichte+von+Bayern&dq=Karl+Spruner+Mertz+Historisch-geographischer+Atlas,+Leitfaden+zur+Geschichte+von+Bayern&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjay-SC7t_YAhUCDywKHZdXB-cQ6AEILTAB Militärschriftsteller], Historiker, Geograph, General Werke: Historisch-geographischer Atlas, Leitfaden zur Geschichte von Bayern


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|[[Wilhelm Ludwig Riefenstahl]]
|[[Wilhelm Ludwig Riefenstahl]]
|(*15. August 1827 in Neustrelitz (Mecklenburg 11. Oktober 1888 in München) war ein Maler, 1843 trat er in die Berliner Akademie ein und wurde Schüler bei Wilhelm Schirmer. Er unternahm Reisen nach Mecklenburg, Westfalen und an den Rhein. Mitarbeiter bei der illunstration des Atlas ''Denkmäler der Kunst'', Stuttgart.
|(*15. August 1827 in Neustrelitz (Mecklenburg); † 11. Oktober 1888 in München) war ein Maler, 1843 trat er in die Berliner Akademie ein und wurde Schüler bei Wilhelm Schirmer. Er unternahm Reisen nach Mecklenburg, Westfalen und an den Rhein. Mitarbeiter bei der illunstration des Atlas ''Denkmäler der Kunst'', Stuttgart.
*Von 1870 bis 1873 ProfGeorg Dehnessor an der {{WL2|Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe}} .
*Von 1870 bis 1873 ProfGeorg Dehnessor an der {{WL2|Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe}} .
*Von 1875 bis 1877 Direktor an der Karlsruher Kunstschule.
*Von 1875 bis 1877 Direktor an der Karlsruher Kunstschule.
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|[[Clara Heese]]
|[[Clara Heese]]
|(*1861 in Dresden -1921) debütierte am Hoftheater Dresden, später in Darmstadt, Meiningen, Hamburg Burgtheater Wien ab 1892 am Münchner [[Residenztheater]]. {{WL2|Hedda Gabler}} wurde am 31. Januar 1891 in München im Königlichen Residenztheater mit Clara Heese in der Hauptrolle uraufgeführt.
|(*1861 in Dresden; † 1921) debütierte am Hoftheater Dresden, später in Darmstadt, Meiningen, Hamburg Burgtheater Wien ab 1892 am Münchner [[Residenztheater]]. {{WL2|Hedda Gabler}} wurde am 31. Januar 1891 in München im Königlichen Residenztheater mit Clara Heese in der Hauptrolle uraufgeführt.


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|[[Otto von Schmädel]]
|[[Otto von Schmädel]]
|(*1836 13. März 1897) Oberst heute Schmadlhof bei Wattens bei Innsbruck
|(*1836; † 13. März 1897) Oberst heute Schmadlhof bei {{WL2|Wattens}}


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|[[Georg Friedrich Kolb]]
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|[https://www.muenchner-stadtmuseum.de/sammlungen/graphik.html Josef Maillinger]
|[https://www.muenchner-stadtmuseum.de/sammlungen/graphik.html Josef Maillinger]
|(25. Mai 1831 in Fürth 19. September 1884) Kunsthändler Seine "Bilder-Chronik der Stadt München" mit rund 18.000 Blättern, führte zur Eröffnung des [[Münchner Stadtmuseum]]s 1888.
|(25. Mai 1831 in Fürth; † 19. September 1884) Kunsthändler Seine "Bilder-Chronik der Stadt München" mit rund 18.000 Blättern, führte zur Eröffnung des [[Münchner Stadtmuseum]]s 1888.


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|[[Hypolith Müller]]
|[[Hypolith Müller]]
|(*1834 1876) Hof- und Kammermusiker gehörte als Cellist unter [[Richard Wagner (Komponist)]] ([[Ludwig II.]]) zu den ersten Künstlern des Münchner Hoforchesters.
|(*1834; † 1876) Hof- und Kammermusiker gehörte als Cellist unter [[Richard Wagner (Komponist)]] ([[Ludwig II.]]) zu den ersten Künstlern des Münchner Hoforchesters.


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|[[Andreas Moradelli]]
|[[Andreas Moradelli]]
|(1768 in Trient) Schlossermeister ab 1827 in München Sohn Karl Moradelli erwarb 1838 das Haus an der [[Einschütt]].
|(* 1768 in Trient) Schlossermeister ab 1827 in München Sohn Karl Moradelli erwarb 1838 das Haus an der [[Einschütt]].


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|[[Georg Jenisch]]
|[[Georg von Jenisch]]
|(*1800; † 1879)


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|[[Rudolf Strobl]]
|[[Rudolf Strobl]]
|(*1833; † 1904) Sänger königlicher Hofmusiker


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|[[Fritz Birkenmeyer]]
|{{WL2|Fritz Birkmeyer}}
|(*1848 in Rothemburg; † 1897) Historien- und Kirchenmaler in Wasseerburg Konstanz und Ulm. Studierte in Lauingen, dann auf der Kunsthochschule in Nürnberg Glasmalerei. , Mitarbeiter der Fa. Franz Xaver Zettler


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|[[Friedrich Pecht]]
|{{WL2|Friedrich Pecht}}


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|[[Karl Theodor Trautwein]]  
|[[Karl Theodor Trautwein]]  
|(1833–1894) war ein deutscher Alpinist, erster Sekretär an der [[Staatsbibliothek]], Mitbegründer des deutsch österreichischen [[Alpenverein]]s, Herausgeber eines Reiseführers, ausgezeichneter Bergsteiger und Alpenforscher, Führer München und Umgebung 1949
|(*1833; † 1894) war ein deutscher Alpinist, erster Sekretär an der [[Bayerische Staatsbibliothek]], Mitbegründer des deutsch österreichischen [[Alpenverein]]s, Herausgeber eines Reiseführers, ausgezeichneter Bergsteiger und Alpenforscher, Führer München und Umgebung 1949


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|[[Jakob Deiniger]]
|[[Jakob Deiniger]]
|(*1836; † 1916) Kupferstecher seine Urne ist in diesem Grab beigesetzt


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|[[Johann Raab]]
|{{WL2|Johann Leonhard Raab}}
|(*1823; † 1899) Kupferstecher Radierer, Kupferstiche nach Gemälden moderner Meister, belebte die Radierkunst neu. Im selben Grab wurde auch die Urne der Kupferstecherin {{WL2|Doris Raab}} († 1930)beigesetzt.


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|Pfefferle
|Pfefferle
|Jowsef
|Josef
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|[[Jowsef Pfefferle]]
|[[Joef Pfefferle]]
|(*14. März 1833 in {{WL2|Tarrenz}}; † 13. November 1908) {{WL2|Fassmaler}}, Gründer der Rahmen und Vergolderwerkstätten Pfefferle in München. Kam 1853 als Faßmaler nach Müchen und hat 1859 in der Briennerstraße 30 die Rahmen und Vergolderwerkstätten als ältestes Spezialgeschäft Münchens gegründet. Seine Söhne waren Josef Pfefferle und Karl Pfefferle. 1983 bestand ein Geschäft des Großenkels [https://books.google.de/books?id=nVLrAAAAMAAJ&q=Gew%C3%BCrzm%C3%BChlstra%C3%9Fe+Pfefferle&dq=Gew%C3%BCrzm%C3%BChlstra%C3%9Fe+Pfefferle&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiajtql6uDYAhWqZpoKHVzTC38Q6AEIKjAA Karl Pfefferle] im Lehel [[Gewürzmühlstraße]] 5. Bilderrahmen im Fürstenzimmer I (Rekonstruktion) der Augsburger Rathaus..“ 1960 stürzte [https://books.google.de/books?id=E4DAhvLzXdwC&q=%22Jahre+den+Betrieb+alleine+weiter.+In+diese+Zeit+fiel+der+Wiederaufbau&dq=%22Jahre+den+Betrieb+alleine+weiter.+In+diese+Zeit+fiel+der+Wiederaufbau&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjkxa7z6-DYAhUHS5oKHctCBlgQ6AEIKjAA Karl Pfefferle] während Restaurierungsarbeiten im Cuvilliés-Theater tödlich von einem Gerüst. Seine beiden Geschwister Therese und Josef führten die folgenden Jahre den Betrieb alleine weiter. In diese Zeit fiel der Wiederaufbau des Bayerischen Nationaltheaters, für das die Fa. Pfefferle sämtliche Rahmen für die mehr als 100 Künstlerportaits gefertigt wurden. Als 1967 Joseph Pfefferle einem Krebsleiden erlag, übernahm [https://www.northdata.de/%5B2017-12-21%5D?id=4285605028&type=publication][http://www.wikiwand.com/de/Galerie_Karl_Pfefferle Karl Pfefferle] (*1946), Urenkel des Firmengründers die Leitung des Unternehmens.


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|[[Mathilde Waldenfels]]
|[[Mathilde von Waldenfels]]
|(* 17. September 1858 in {{WL2|Ingolstadt}}; † 1935) [Tilly] Malerin Bildhauerin Studium bei Lier, Ausbildung in der Meisterschule für Plastik und an der Bildhauerschule in Rom.


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|{{WL2|:en:Michael Joseph Rossbach}}
|{{WL2|:en:Michael Joseph Rossbach}}
|(1842 1892) Pharmakologe Universitätsprofessor, Direktor der medizinischen Klinik, Kehlkopfspezialist, Werke:Arzneimittellehre, Lehrbuch der physikalischen Heilmittel, Pharmakologische Untersuchungen.
|(* 1842; † 1892) Pharmakologe Universitätsprofessor, Direktor der medizinischen Klinik, Kehlkopfspezialist, Werke:Arzneimittellehre, Lehrbuch der physikalischen Heilmittel, Pharmakologische Untersuchungen.


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|[[Ludwig Bechstein]]
|[http://kalliope-verbund.info/de/eac?eac.id=116099992 Adolf Emil Ludwig Bechstein]
|(* 1. Juli 1843 in Meinigen; † 31. Mai 1914 in München) Illustrator Schüler der Münchner Akademie, Mitarbeiter der [[Fliegende Blätter]] Sohn von Therese Schulz aus Untermaßfeld und {{WL2|Ludwig Bechstein}}.


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|[[Sigmund Günther]]
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|[[Otto Grove]]
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|[[Ludwig List]]
|[[Ludwig List]]
|Restaurateur (meint Künstlerwirt 1858 1903) mit Gattin [[Philippine List]] führten das Lokal ''[[Zum Malkasten]]'' auch [[Anderl Welsch]] war dort Künstlerwirt
|(* 1858; † 1903) Restaurateur (meint Künstlerwirt) mit Gattin [[Philippine List]] führten das Lokal ''[[Zum Malkasten]]'' auch [[Andreas Welsch]] war dort Künstlerwirt


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|[[Marquard Leoprechting]]
|[https://books.google.de/books?id=2Ytpiq7Oy7gC&pg=PA371&dq=Marquard+Leoprechting+1839&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjG7t2j8uDYAhXlJJoKHX3rC9wQ6AEIMDAB#v=onepage&q=Marquard%20Leoprechting%201839&f=false Marquard Leoprechting]
|(* 30. Juli 1839 in Straubing; † 9. Januar 1897 in München) Maler, Sohn eines Assessors schlug zunächst die militärische Laufbahn ein, nahm am Deutsch-Französischen Krieg teil und wurde schwer verwundet. Später wurde er zum Oberstleutnant befördert. Daneben widmete sich L. der Malerei, erhielt seine künstlerische Ausbildung als Schüler von {{WL2|Wilhelm von Diez}} an der Münchner Akademie und war vor allem Zeichner und Genremaler. Sein Skizzenzyklus aus dem Kadettenleben hängt im Armeemuseum in Ingolstadt, Gemälde Strickendes Mädchen, Der Raucher, Flickschneiderei


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|[[Wilhelm Bürger]]
|[[Wilhelm Bürger]]
|(* 1854 Pforzheim; † 1896) Architekt und Baumeister


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|[[Karl u. Familie Euler-Chelpin]]
|[[Karl Euler-Chelpin]] und Familie
|Karl-Felix-Eduardvon Euler-Chelpin (*20. Juni 1809 28 April 1900) königlicher Oberpostrat und königlich griechischer Hauptmann, im gleichen Grab liegt seine Gattin Sekunda von Euler-Chelphin (31. Juli 1810 6. Februar 1893) sowie die Asche von ihrem Sohn Rigas Euler-Chelpin und seiner Frau Gabriele die Eltern von {{WL2|Hans von Euler-Chelpin}}  
|Karl-Felix-Eduard von Euler-Chelpin (*20. Juni 1809; † 28. April 1900) königlicher Oberpostrat und königlich griechischer Hauptmann, im gleichen Grab liegt seine Gattin Sekunda von Euler-Chelphin (31. Juli 1810 6. Februar 1893) sowie die Asche von ihrem Sohn Rigas Euler-Chelpin und seiner Frau Gabriele die Eltern von {{WL2|Hans von Euler-Chelpin}}  


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|[[Adolf Stählin]]
|{{WL2|Adolf von Stählin}}
|(* 1823; † 1897) Jurist Reichsrat und Hofrat der Krone Bayerns, Präsident des Oberkonsistoriums der {{WL2|Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern}} .


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|Unterrichter-Recktenthal
|Unterrichter-Rechtenthal
|Oskar
|Oskar
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|[[Oskar Unterrichter-Recktenthal]]
|[[Oskar Unterrichter-Rechtenthal]]
|(* 1847; † 1904) königlich Bayrischer Oberst und königlicher Kämmerer im selben Grab liegen seine Frau. Laut Grabbuch wurde das die Ausmaße überschreitende Monument gegen einen Aufschlag von 30 Mark 1907 genehmigt.


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|[[Ludwig Hagn]]
|{{WL2|Ludwig von Hagn}}
|(* 23. November 1819 in München; † 15. Januar 1898) Maler


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|[[Ludwig Blaim]]
|[[Ludwig Blaim]]
|(* 1846; † 1894) Kirchenmaler, anfänglich -.für die Mayersche Kunstanstalt tätig, vermochte sich später selbständig zu machen und manch ehrenden Auftrag zur befriedigenden Ausführung zu bringen. Hierzu zählt seine große Statue der »Maria vom Siege«, am Herz-Maria-Altar der Münchner Frauenkirche; auch andere Heiligenfiguren für verschiedene Altäre derselben Kirche erhielten durch Blaim ihre Herstellung. War wesentlich bei der neugotischen Umgestaltun der Münchner Frauenkirche beteiligt. 1873: figurenreiche Komposition "Himmelfahrt Christi" für Melbourne. 1876: Heimsuchung Mariae


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|[[Moritz Wurmb]]
|[https://books.google.de/books?id=Ui55y1EpciwC&pg=PA103&dq=Moritz+von+Wurmb+Mephisto&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiRh-Tc-eDYAhWrCJoKHbp2AwcQ6AEILjAB#v=onepage&q=Moritz%20von%20Wurmb%20Mephisto&f=false Moritz von Wurmb]
|(* 23. Mai 1823 in Berlin; † 1891) Historienmaler. Insofern ist die Zeichnung von Moritz von Wurmb (1823-1891), die Mephisto in der Hexenküche mit Pferdefuß zeigt, ein eindeutiger Anachronismus. Die Zeichnung wird im Stadtmuseum Munchen aufbewahrt Neubert


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|Tautschold
|Tautschold
|Wilhelm
|Carl Friedrich Wilhelm  
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|[[Wilhelm Tautschold]]
|{{WL2|Wilhelm Trautschold}}
|(* 2 Juni 1815 in Berlin; † 7. Januar 1877) [https://books.google.de/books?id=5IWcKihgyLMC&pg=PA128&dq=Carl+Friedrich+Wilhelm+Trautschold&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjzxMTI-uDYAhUlAZoKHTy5AJQQ6AEIKjAA#v=onepage&q=Carl%20Friedrich%20Wilhelm%20Trautschold&f=false Illustrator] Kaufmannssohn


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|[[Hugo Bürgel]]
|{{WL2|Hugo Bürgel}}


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|[[Moritz Wagner]]
|{{WL2|Moritz Wagner}}


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|[[Friedrich Fabrice]]
|[[Friedrich von Fabrice]]
|(* 1836 in Nürnberg; † 1897) Militärhistoriker, Nach der Verabschiedung wirkte er im Münchner Kriegsarchiv bei den vorbereitungen für eine Heeresgeschichte Bayerns und der Kurpfalz mit.


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|[[Karl Eugen Meinel]]
|[[Karl Eugen von Meinel]]
|(* 1821; † 1897) 1881: Regierungsvizepräsident und Direktor der Kammer des Inneren von Mittelfranken und zeitgleich Direktor des Konsistoriums in Ansbach.


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|[[Adalbert Niklitschek]]
|[[Adalbert Niklitschek]]
|(*19. April 1846 in {{WL2|Möhrenbach}} 31. Januar 1885), *Von 1856 bis 1864 studierte er in {{WL2|Kremsmünster}}. *Etwa 1868 kam er nach München, wo er Mitglied der königlichen Hofoper von Ludwig II. wurde. Der Vater Josef Niklitschek, Lehrer in Mehrnbach, stattete den Dank für die Erziehung seiner beiden Söhne durch die Widmung seiner „Sechs Lieder zu Ehren der seligsten Jungfrau.  
|(*19. April 1846 in {{WL2|Möhrenbach}}; † 31. Januar 1885), *Von 1856 bis 1864 studierte er in {{WL2|Kremsmünster}}. *Etwa 1868 kam er nach München, wo er Mitglied der königlichen Hofoper von Ludwig II. wurde. Der Vater Josef Niklitschek, Lehrer in Mehrnbach, stattete den Dank für die Erziehung seiner beiden Söhne durch die Widmung seiner „Sechs Lieder zu Ehren der seligsten Jungfrau.  
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|[[Adolf Eberle]]
|{{WL2|Adolf Eberle (Maler)}}


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|[[Josef Würdiger]]
|[[Josef Würdiger]]
 
|(* 1822 in München; † 1889) Oberstleutnant veranlaßte die Entstehung des historischen Armeemuseums am [[Marsfeld]]
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|[[Heinrich Brunn]]
|[[Heinrich Brunn]]
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|[[Christoph Reitzenstein]]
|[[Christoph Reitzenstein]]
|(*1837; † 1877)


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|[[Familiengrab Mafei]]
|Familiengrab Mafei; [[Maffeistraße]]
|Erfolgreiche Kaufmannsfamilie
*Am 8. Dezember 1650 wurde {{WL2|Henriette Adelheid von Savoyen}} im Dom zu Turin in einer {{WL2|Trauung per Stellvertreter}} mit {{WL2|Ferdinand Maria (Bayern)}} vermählt. Die Stelle des abwesenden Bräutigams nahm ihr Bruder Karl Emanuel II. ein.  Im Gefolge der Turiner Fürstin kamen zahlreiche savoyardische und lombardische Familien nach Bayern und wurden hier seßhaft, unter ihnen die Veroneser Unternehmerfamilie Maffei.
*1774 zog [http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=5336563 Peter][https://books.google.de/books?id=vwBdDAAAQBAJ&pg=PA385&lpg=PA385&dq=%22durch+Heirat+erwarb+er+Handelsrecht+und+eine+Schnupftabakfabrik%22&source=bl&ots=jB6LjaxEs0&sig=_Rw_KICVzgkHVhEJ92Jml_k1f1Q&hl=en&sa=X&ved=0ahUKEwikspP_rOPYAhXFbVAKHXVxCcoQ6AEIKjAA#v=onepage&q=%22durch%20Heirat%20erwarb%20er%20Handelsrecht%20und%20eine%20Schnupftabakfabrik%22&f=false Paul] Maffei (*1754 Trient; † [https://books.google.de/books?id=eelDAAAAcAAJ&pg=PR474&lpg=PR474&dq=Anna+von+Dufresne&source=bl&ots=xrf6VxOqbb&sig=QPzP1HeR-J3u5NATOo_T7qsVIC8&hl=en&sa=X&ved=0ahUKEwjL27KI2uTYAhVRKewKHRk0DRwQ6AEIOjAG#v=onepage&q=Anna%20von%20Dufresne&f=false 14. November 1836] in München Kaufmann, Bankier, Großhändler, Tabakwarenfabrikant) von Trient nach München.
*Am 13. Juni 1786 heiratete er in München Walburga Mayr (*15. Februar 1767; † 10. Dezember 1803) die Tochter von Handelsmannes und Ratsherren Joseph Mayer.
*Von diesem erbte er die Handelsgerechtigkeit.
*1804 kaufte er das das Haus [[Kaufingerstraße]] 12. s Welsche Krämer in Bayern: [http://www.blf-online.de/sites/default/files/blf_buchseiten_dateien/bblf-digital/band10/BBLF_Jahrgang_29_1966_Heft_1.pdf S. 72]
*1808 wurde Anna von Dufresne die zweite Frau von Peter Paul von Maffei.
*Er gründete eine [https://books.google.de/books?id=VU5BAAAAcAAJ&pg=PA15&dq=%22Joseph+Mayer%22+M%C3%BCnchen+Tabak&hl=en&sa=X&ved=0ahUKEwjmgtG1suPYAhVlJsAKHbkdD_84ChDoAQgpMAA#v=onepage&q=%22Joseph%20Mayer%22%20M%C3%BCnchen%20Tabak&f=false Tabak und Cigarrenfabrik] im [[Lehel]].
*1808 gründete er das Bankhaus Maffei & Co. in München.
*Am 31. August 1808 verlieh ihm [[Maximilian I. Joseph]] den erblichen Ritterstand.
*Er erwarb das Lustschlösschen Lustenau bei Berchtesgaden.
*Im September 1816 war {{WL2|Wilhelm I. (Württemberg)}} in seinem Haus einquartiert,  das {{WL2|Hotel Bayerischer Hof (München)}} existierte noch nicht.
Peter Paul Maffei hinterlies 4 Söhne und 2 Töchter.
Peter Paul II der Älteste ist der Gründer des österreichischen Zweiges der Maffais.
{{WL2|Joseph Anton von Maffei}} (der Zweitgeborene) gründete 1837 eine Lokomotivfabrik in der Hirschau. Verheiratet mit Antonie Schuh aus München kinderlos.
Johann Nepomuk Maffei heiratete Friederike Steitz sie hatten zwei Töchter und {{WL2|Hugo von Maffei}} (* 31. August 1836 in Bamberg; † 13. Mai 1921 in München) den Erben der Lokomotivfabrik.
*Im Grab der Familie Maffei auf dem Alten Nördlichen Friedhof befinden sich:
#Marie (Fehr) Maffei  (* 24 April 1814 in Laibach; † 22 Apr 1877 München)
#Carl-Friedrich von Maffei 1809-1881
#{{WL2|Guido von Maffei}}
#Auguste Maffei 1861-1930
#Olga Orff (geb. Olga Sophie Auguste von Maffei 1839-1918) *22. Okt. 1895 heirat mit [[Anton Orff]].
#[[Anton Orff]]  
#Virgine Maffei (1852-1865) Urne
#Paul Maffei Zwillingsbruder von Virgine Maffei (1852)


*Alfons von Maffei, * 1862, † 1926 [[Alter Südfriedhof]]
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|[[Maximilian Berchem]]
|{{WL2|Maximilian Berchem}}


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|[[Reinhold Hirschberg]]
|[https://books.google.de/books?id=2kgFAQAAIAAJ&q=1821+%22Reinhold+Hirschberg%22&dq=1821+%22Reinhold+Hirschberg%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiK9YveoeLYAhXFliwKHdJFChMQ6AEIMjAC Reinhold] [https://www.deutsche-biographie.de/sfz32537.html Hirschberg]
|(*1821 in Münsterberg; † 12. März 1876 in Augsburg) Baumeister.
errichte zahreiche repräsentative Privatbauten in der [[Maximilianstraße]], [[Arcostraße]] und [[Barer Straße]].
*Er gründete die [[Freiwillige Feuerwehr]] Münchens war ihr Kommandant und Chronist.
*Er wirkte lange Zeit als Architekt in München und war Direktor der Bayerischen Baugesellschaft. Erhaltene Münchener Bauwerke sind die Mietshäuser [[Kanalstraße]] 12, 1860, und Klenzestr.


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|[[Wilhelm Beetz]]
|{{WL2|Wilhelm von Beetz}}
 


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|[[Hieronymus Hauck]]
|[https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Hieronymus_Hauck Hieronymus Hauck]


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|[[Ludwig Brück]]
|[[Ludwig von Brück]]
|(* 25. April 1812 in Salzburg; † 30. Augutst 1893 in München) königlich-bayrischer Kaufmann und Generaldirektor der königlich-bayrischen Verkehrsanstalten.
*Am 23.08.1849, heiratete er in Offenburg (Baden), am Amalie Freiin von Rottendorf,
*Aus dieser Ehe entstanden die Kinder Amalie Elisabeth Freiin von Brück, Luise Margarete Sophie Freiin von Brück und August Lothar Maximilian Ludwig Freiherr von Brück.


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|[[Gottlieb Christoph Harless]]
|{{WL2|Adolf Harleß}}
|(*21. November 1806 in Nürnberg; † 7. September 1879) Dr. der Theologie Präsdident des Oberkonsistoriums der evangelischen Landeskirche in Bayern.


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|[[Carl Fischer]]
|[[Carl Fischer (Bildhauer)]]
|schuf Reliefs zu einem Kreuzweg Ausstattung für Königsschlösser Linderhof und Herrenchiemsee. Grabmal für Bürgermeister Erhardt.


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|[[Otto Hussel]]
|[https://books.google.de/books?id=vwBdDAAAQBAJ&pg=PA299&dq=%22Hussel,+Otto,+Dr.+med.%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi5kceHoubYAhURyKQKHabdAeEQ6AEIJzAA#v=onepage&q=%22Hussel%2C%20Otto%2C%20Dr.%20med.%22&f=false Otto Hussel]
 
|(* 13. September 1833 in München; † 1924 in München) Doktor der Medizin, Maler, gab 1868 den Beruf als Nervenarzt auf und durchlief bei {{WL2|Ludwig von Meixner}} eine künstlerische Ausbildung. 
*Er besuchte das Gymnasium in Ansbach, studierte Medizin an den Universitäten von München, Würzburg und Wien.
*[https://books.google.de/books?id=XOIaoURwYvwC&pg=PA41&dq=%22Otto+Hussell,+der+noch+1858+Assistenzarzt+an+der+Regensburger+Kreis-Irrenanstalt+%E2%80%9EKarthaus+Pr%C3%BCll%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjzl86Ds-bYAhWF26QKHUxQC-oQ6AEIKTAA#v=onepage&q=%22Otto%20Hussell%2C%20der%20noch%201858%20Assistenzarzt%20an%20der%20Regensburger%20Kreis-Irrenanstalt%20%E2%80%9EKarthaus%20Pr%C3%BCll%22&f=false 1858] war er Assistenzarzt an der Regensburger Kreis-Irrenanstalt {{WL2|Kloster Prüll}}
*[https://books.google.de/books?id=xvcEAAAAQAAJ&pg=PA518&dq=Otto+Hussel++Kennenburg+in+Esslingen&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiXgYeOsebYAhWRjqQKHaJCDhsQ6AEIJzAA#v=onepage&q=Otto%20Hussel%20%20Kennenburg%20in%20Esslingen&f=false Ab Juli 1862] war er [https://books.google.de/books?id=exLYBgAAQBAJ&pg=PA324&lpg=PA324&dq=Hussell,+Otto&source=bl&ots=1-w1BWAAXA&sig=KpVdu9jy33VPI_X93QCQQm63-7g&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwir8vHWr-bYAhXQ8qQKHQDDBDoQ6AEISDAG#v=onepage&q=Hussell%2C%20Otto&f=false Direktor] der 1840 gegründeten [https://www.museum-digital.de/bawue/index.php?t=objekt&oges=5291&navlang=en Kaltwasser-Heilanstalt Kennenburg in Esslingen], die bald zu einer Heilanstalt für Nerven- u. Gemütskranke umgewandelt wurde.
*Er malte Landschaften vorwiegend Küstenlandschaften aus Venedig, Frankreich, Belgien und Schweden. Prinzregent [[Luitpold]] hatte etwa [http://www.worldcat.org/title/verzeichnis-der-von-weiland-seiner-koniglichen-hoheit-dem-prinzregenten-luitpold-von-bayern-aus-privaten-mitteln-erworbenen-werken-der-bildenden-kunst/oclc/312899783 400 Gemälde Zeitgenössischer Kunst] darunter die »Mondnacht bei San Remo« (1879 von Otto Hussel). Im selben Grab liegt die Asche von
*[https://books.google.de/books?id=mtVDAAAAcAAJ&pg=PA524&dq=Friedrich+Hussel+1787&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjB0frdoubYAhVMzKQKHdSxA0cQ6AEIKTAA#v=onepage&q=Friedrich%20Hussel%201787&f=false Friedrich von Hussel] (*18. Jan. 1787 zu Wilhelmsdorf in Mittelfranken; † 25. November 1851), Direktor der Kammer des Inneren des Kreises Mittelfranken und Vorstand des Konsistoriums der {{WL2|Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern}} in Ansbach.
* Die [https://books.google.de/books?id=EM9lAAAAcAAJ&pg=PT6&dq=%22Otto+Hussel%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi89Lq8nebYAhVIFuwKHf5vCcoQ6AEIMTAC#v=onepage&q=%22Otto%20Hussel%22&f=false oberhalb] [https://books.google.de/books?id=EM9lAAAAcAAJ&pg=PA50&dq=%22Der+ehemal.+k.+Hofs%C3%A4nger+Joseph+Leoni+und+seine+wirthliche+Gattin+Rosine%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjRppTin-bYAhWM3KQKHYHgCYQQ6AEIKTAA#v=onepage&q=%22Der%20ehemal.%20k.%20Hofs%C3%A4nger%20Joseph%20Leoni%20und%20seine%20wirthliche%20Gattin%20Rosine%22&f=false Leoni] ([[Berg]]) gelegene Villa ging aus dem Besitze des Grafen [[Rambaldi]] in jene des Dr. Otto Hussel in München über.
*[https://books.google.de/books?id=M_4jAQAAIAAJ&q=Otto+Hussel+K%C3%B6nigsplatz&dq=Otto+Hussel+K%C3%B6nigsplatz&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiqv568qObYAhUSJuwKHT0FDDcQ6AEILDAB Otto Hussels Kinder] Alfred, Adele und Sophie erbten sein Grundstǘck in der [[Arcisstraße]] 22 welche es im April 1933 an die {{WL2|NSDAP}} verkauften.
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|[[Emma Klingenfeld]]
|[https://books.google.de/books?id=YzkZBwAAQBAJ&pg=PA316&dq=Emma+Klingenfeld&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjkx9bUhOnYAhUG26QKHS6ZAoAQ6AEIVzAI#v=onepage&q=Emma%20Klingenfeld&f=false Emma Klingenfeld]
|(* 29. Mai 1846 in Nürnberg; † 1935 in München) Schriftstellerin von Prosa, Poesie,  Übersetzerin aus dem Dänischen, Norwegischen, Schwedischen, Französischen; auch Verfasserin von Operntexten.
*hat [[Paul Heyse]] beim Dänischlernen unterstützt und später sämtliche Werke von {{WL2|Henrik Ibsen}} übersetzt.
*Sie übersetzte das Werk Adam Homo von {{WL2|Frederik Paludan-Müller}}, {{WL2|Bjørnstjerne Bjørnson}}, Lieder von {{WL2|Hector Berlioz}}.
*Von 1868-1880 war ihr Vater Professor Friedrich August Klingenfeld (1868-1880) an die [https://www.mimed.mw.tum.de/structure/history/ Techinsche Hochschule] in München berufen.
*Wohnte in der [[Luisenstraße]] 42a.
*Nachlaß: 2 große Schachteln Tagebücher, Briefe an Klingenfeld siehe [[Bayerische Staatsbibliothek]], [https://www.deutsche-biographie.de/pnd116229071.html]


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|[[Rudolf Johannes Horstig]]
|[[Rudolf Johannes von Horstig]]
|(* 1858 in {{WL2|Michelbach (Alzenau)}}; † 1936 in Würzburg) Architekt, genant D'Aubigny von Engelbrunner war Baurat im Universitätsbauamt
*Dr. med. h. c, Architekt, OReg.-Baurat i. R.


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|[[Josef Poezl]]
|{{WL2|Joseph Pözl}}
|(* 1814; † 1881) Doktor der Rechte Universitätsprofessor,
*1848: Mitglied der {{WL2|Frankfurter Nationalversammlung}}
*Viezepräadient der 2. bayerischen Kammer
*Mit {{WL2|Carl Ludwig Arndts von Arnesberg}} und {{WL2|Johann Caspar Bluntschli}} gründete er die Kritische Überschau aus der 1856  die {{WL2|Kritische Vierteljahresschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft}} hervorging.


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|[[Johannes Nepomuk Huber]]
|{{WL2|Johann Huber (Publizist)}}


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|[[Carl Adolf Cornelius]]
|{{WL2|Carl Adolph Cornelius}}


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|[[Carl Limpöck]]
|[[Carl von Limpöck]]
|(* 1830; † 1874) Persönlicher Freund und Adjudant von [[Luitpold]].


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|[[August Buchner]]
|[[August Buchner]]
|(* 5. Juli 1815; † 10. Juli 1886) Kunst- und Handelsgärtner in München. War Sohn des Fliegen-Gärtners in der [[Fliegenstraße]]
*1840 gründete er eine eigene Gärtner ein in der [[Theresienstraße]] (heute Gelände der Techischen Universität).
*1854 schmückte die Kunstgärnterei der [[Glaspalast]].
*1871 schmückte sie die [[Feldherrenhalle]] zur Parade der Rückkehr der bayersichen Truppen
*Das Grabmal ging auf einen Entwurf von [[Gabriel von Seidl]] zurück. Die Madona mit dem Kind schuf der Bildhauer [[Anton Pruska]].
*Die Gußeisenteile sind von er der [[Königliche Erzgießerei]].


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|[[Rudolf Schöll]]
|{{WL2|Rudolf Schöll}}


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|[[Max Gemminger]]
|[https://books.google.de/books?id=WzngzZOCXX8C&pg=PA269&dq=Max+von+Gemminger++1822++Fadenw%C3%BCrmer&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiuz6enl-nYAhUJr6QKHddUBSEQ6AEIJzAA#v=onepage&q=Max%20von%20Gemminger%20%201822%20%20Fadenw%C3%BCrmer&f=false Max Gemminger]
 
|(* 20. Jan. 1822 in München; † 1887) Dr. med Dr. Phil.  Zoologe Konservator der zoologischen Sammlung de. Universität München {{WL2|Gemmingen (Adelsgeschlecht)}}
* 1. Entomologische Notizen. (Fadenwürmer; Monstruosität der Fühler; Larve von Ptosima 9-maculata.) Stett. Ent. Zeit. 1849. T. 10. p. 63-64. -
* 2. Systematische Uebersicht der Rifer um München, ein Beitrag zu den Localfaunen Deutschlands. Jena, Mauke, 1851. 4. pg. X et 65. tab. 1.
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|[[Max Herling]]
|[[Max von Herling]]
 
|(* 29. März 1839; † 29. August 1891) königlicher Kämmerer und Mayor
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|[[Willibald Wex]]
|{{WL2|Willibald Wex}}
 
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|Künstler der Stadt stifteten ein Erinnerungsmal. beidseitig mit Bronzeputto, Schilder: Kunstwappen und Münchner Kindl.
#[https://books.google.de/books?id=vwBdDAAAQBAJ&pg=PA160&dq=%22Ebert,+Carl%22+1821&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj07P2FjNfYAhWO-KQKHS9UBIQQ6AEIJzAA#v=onepage&q=%22Ebert%2C%20Carl%22%201821&f=false Carl Ebert]
|[https://books.google.de/books?id=vwBdDAAAQBAJ&pg=PA160&dq=%22Ebert,+Carl%22+1821&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj07P2FjNfYAhWO-KQKHS9UBIQQ6AEIJzAA#v=onepage&q=%22Ebert%2C%20Carl%22%201821&f=false Carl Ebert]<br>
#[https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/U5ZORPACEIQD2XIGWIBJGKY6MISKDHFR Adalbert Gräfle] (*2. Mai 1809 in Stuttgart † 28. Dezember 1889)
[https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/U5ZORPACEIQD2XIGWIBJGKY6MISKDHFR Adalbert Gräfle] (*2. Mai 1809 in Stuttgart † 28. Dezember 1889) <br>
#Alois Gabl (24. September 1845 in Wies Tirol 2. März 1893 in München
[[Alois Gabl]] (24. September 1845 in Wies Tirol; † 2. März 1893 in München<br>
#{{WL2|Albert Emil Kirchner}}  
{{WL2|Albert Emil Kirchner}} <br>
#Dieter Langko (1. Juni 1819 in Hamburg 8. November 1896)  
[[Dieter Langko]] (1. Juni 1819 in Hamburg; † 8. November 1896) <br>
#{{WL2|Adolf Stäbli}}  
{{WL2|Adolf Stäbli}} <br>
#{{WL2|Johann Caspar Bosshardt}}  
{{WL2|Johann Caspar Bosshardt}} <br>
#{{WL2|Konrad Grob (Maler)}}  
{{WL2|Konrad Grob (Maler)}} <br>
#Franz Xaver Weber (*25. März 1829 in {{WL2|Pécs}} 28. Dezember 1887)
[[Franz Xaver Weber]] (*25. März 1829 in Pécs; † 28. Dezember 1887)<br>
#Wilhelm Lichtenfeld (* 13. Oktober 1817 in Hamburg 25. März 1891)
[[Wilhelm Lichtenfeld]] (* 13. Oktober 1817 in Hamburg; † 25. März 1891)<br>
#Moritz Weinholdt (*1861 in Dresden 3. Januar 1905)
[[Moritz Weinholdt]] (*1861 in Dresden; † 3. Januar 1905)<br>
#{{WL2|Conrad Hoff}}  
{{WL2|Conrad Hoff}} <br>
#{{WL2|Albert Zimmermann (Maler)}}  
{{WL2|Albert Zimmermann (Maler)}} <br>
#Johann Friedrich Vogel (*1829 in Ansbach 1895)
[[Johann Friedrich Vogel]] (*1829 in Ansbach; † 1895)<br>
|Künstler der Stadt sifteten ein Erinnerungsmal beidseitig Bronzeputto, ein Schild mit dem Kunstwappen und dem Münchner Kindl.
 
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|[https://books.google.de/books?id=IWkhAAAAQBAJ&pg=PA385&dq=%22Franqu%C3%A9,+Arnold%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjYxPqll9fYAhXJIewKHembBncQ6AEIJzAA#v=onepage&q=%22Franqu%C3%A9%2C%20Arnold%22&f=false Arnold von Franqué]
|[[Arnold von Franqué]], [https://books.google.de/books?id=IWkhAAAAQBAJ&pg=PA385&dq=%22Franqu%C3%A9,+Arnold%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjYxPqll9fYAhXJIewKHembBncQ6AEIJzAA#v=onepage&q=%22Franqu%C3%A9%2C%20Arnold%22&f=false Arnold von Franqué]
|(*6. November 1831 in Wiesbaden † 27. März 1868 in München) Privatdozent in München) Vater, Johann Baptist von Franqué (1796-1865),
|(*6. November 1831 in Wiesbaden † 27. März 1868 in München) Privatdozent in München, Vater, Johann Baptist von Franqué (1796-1865), Habil.schrift über „das Delirium tremens", zum Alkohol im Blut, zur Anwendung des Opiums
*1864, Habilitationsschrift zu München „das Delirium tremens" aufstellt, um einerseits die Einwirkung des Alkohols auf das Blut zu beleuchten, andererseits zum rationellen Verständnisse der Anwendung des Opiums und seiner Heilwirkungen experimentelle Data zu liefern.


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|[[Ludwig Monteglas]]
|[https://books.google.de/books?id=kfw5R1q5hXkC&pg=PA840&dq=Ludwig+de+Garnerin+von+Montgelas+1814&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwibrMyp0enYAhWO2qQKHXuIDr4Q6AEIMjAC#v=onepage&q=Ludwig%20de%20Garnerin%20von%20Montgelas%201814&f=false Ludwig von Montgelas]
 
|(* 19. März 1814 in München; † 16. Januar 1892 in München) war Kämmerer und bayerischer Gesandter.
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*1840 trat er in den auswärtigen Dienst des Königreich Bayern und wurde [https://books.google.de/books?id=rbtDAAAAcAAJ&pg=RA1-PA529&dq=%22Ludwig+von+Montgelas%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwit97DO1OnYAhVNCuwKHTK2DuUQ6AEIKzAB#v=onepage&q=%22Ludwig%20von%20Montgelas%22&f=false Attaché] zu der bayerischen Gesandtschaft am französischen Hofe ({{WL2|Julimonarchie}}).
*Von Dezember 1854 bis 1958 und von 1860 bis 1867  bayerischer außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister in Preußen ({{WL2|Liste der bayerischen Gesandten in Preußen}}).
*Von 1858 bis 1859 war er bayerischer außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister in Sankt Petersburg ({{WL2|Liste der bayerischen Gesandten in Russland}}).
Das aus Savoyen stammende {{WL2|Montgelas (Adelsgeschlecht)}} wurde 1809 in den bayerischen Grafenstand erhoben.
*Er war der Sohn von Ernestine von Arco und [[Maximilian von Montgelas]]
*1854 heiratete er [https://books.google.de/books?id=zsYTAAAAYAAJ&pg=PA346&dq=%22Graf+Ludwig,+geb.+1814,+k+bayer.+K%C3%A4mm.,+a.+o.+%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjD9srT2OnYAhXO-aQKHUKcCYgQ6AEILDAB#v=onepage&q=%22Graf%20Ludwig%2C%20geb.%201814%2C%20k%20bayer.%20K%C3%A4mm.%2C%20a.%20o.%20%22&f=false Anna von Seinsheim] (*1833; † 6. Januar 1892 in München) aus der Ehe entsprossen:
#Leopold von Montgelas (1855),
#{{WL2|Max von Montgelas}}
#Theodor von Montgelas (1862)
#Amalie von Montgelas (* 4 März 1867 d. 22 März 1936)
*1919 wurden die Reste von Ludwig Max Joseph Evaristus de Garnerin de la Thuille, Graf von Montgelaser und weiterer Familienangehörigen nach {{WL2|Egglkoven}} überführt.
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|Mirbach
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|[[Alfons Mirbach]]
|[https://books.google.de/books?id=k29TAAAAcAAJ&pg=PA609&dq=%22Alfons+Peter+Gustav+Theodor+von+Mirbach,+geb.+25.+Mai+1812%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiyxbaM3unYAhWNCuwKHbxtDYEQ6AEIJzAA#v=onepage&q=%22Alfons%20Peter%20Gustav%20Theodor%20von%20Mirbach%2C%20geb.%2025.%20Mai%201812%22&f=false Alfons von Mirbach]
 
|(* 25. Mai 1812; † 1885) Besitzer des Fideikommißgutes {{WL2|Roggenburg (Bayern)}}
*Alfons Peter Gustav Theodor von Mirbach Sohn von Peter Karl Ernst, Oberhauptmanns zu Mitau ( † 1832), Rechtsritter des JohanniterOrdens, k.bayer. Kämm.
*Directions-Rath * der kurländischen Bank
*Am 27. Mai 1843 heiratete er Caroline geb. Gräfin Bray.
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|[[Georg Scherer]]
|[[Georg Scherer]]
 
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|[[Hermann Lingg]]
|[[Hermann Lingg]]
 
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|[[Peter Johann Schegg]]
|[https://books.google.de/books?id=fGXU6_Wqg60C&pg=PA791&dq=Peter+Johann+Schegg++1815&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjPxY3S3-nYAhWLr6QKHZHaAyYQ6AEIQzAF#v=onepage&q=Peter%20Johann%20Schegg%20%201815&f=false Peter Johann Schegg]
 
|(* 6. Juni 1815 in Kaufbeuren; † 9. Juli 1885 in München) Universitäts Professor für katholische Theologie, zuerst Professor in Würzburg anschließend in München
*kath. Exeget von Rang
*Der Sohn eines Schuhmachers studierte seit 1833 in München Theologie, u. a. bei Johann Adam Möhler, Johann Joseph Ignaz vo Döllinger und Johannes Evangelist Stadler. 1838 empfing er die Priesterweihe, wurde im selben Jahr Kaplan in Pfronten und Benefiziat in Berg am Laim, 1844 Dozent für Exegese des Alten und Neuen Testaments am Lyzeum in Freising.
*Werke: Psalmenübersetzung und -erklärung, Isaias-Übersetzung und -erklärung, Geschichte der letzten Propheten, Evangeliumsübersetzung und -erklärung.
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|[[Karl Leoprechting]]
|[[Karl Leoprechting]]
|(* 1808; † 1884) Vorstand der Landesgestütsverwaltung {{WL2|Leoprechting (Adelsgeschlecht)}}


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|{{WL2|Carl Wilhelm von Gümbel}}
|{{WL2|Carl Wilhelm von Gümbel}}, [[Carl Wilhelm Gümbel]] und [[Gümbelstraße]]
|(1823 in Dannenfels Pfalz 1898) Geologe, Oberbergdirektor kartierte Bayern im Maßstab 1:100 000. War Mitglied in der Kommission für Untersuchung der Grundwasserforschung und Wasserversorgung. Auf seine Anregung wurde Münchner [[Trinkwasser]] im [[Quellgebiet der Mangfall]] gefaßt. War Alpen- und Mittelgebirgsforscher (Bayerischer Wald, Pfälzer Wald, Fichtelgebirge, Frankenwald) Zeitweise wurde der Rohstoff für Porcelan {{WL2|Kaolinit}} Gümbelit genannt.
|(*1823 in Dannenfels Pfalz; † 1898) Geologe, Oberbergdirektor, kartierte Bayern im Maßstab 1:100 000. War Mitglied in der [[Kommission für Untersuchung der Grundwasserforschung und Wasserversorgung]]. Auf seine Anregung wurde Münchner [[Trinkwasser]] im [[Quellgebiet der Mangfall]] gefaßt. War auch Alpen- und Mittelgebirgsforscher (Bayerischer Wald, Pfälzer Wald, Fichtelgebirge, Frankenwald). Zeitweise wurde der Rohstoff für Porcelan {{WL2|Kaolinit}} Gümbelit genannt.
 
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|{{WL2|Gustav von Schlör}}
|{{WL2|Gustav von Schlör}}
|[[Schlörstraße]]
|[[Schlörstraße]]
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|[[Johann Baptist Stroell]] u. [[Adolf Stroell]]
|[https://books.google.de/books?id=vwBdDAAAQBAJ&pg=PA592&dq=%22Stroell,+Johann+Baptist%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi5qKDX5unYAhVSJuwKHReXBesQ6AEIJzAA#v=onepage&q=%22Stroell%2C%20Johann%20Baptist%22&f=false Johann Baptist Ströll]
|(*1815; † 1897)
*[https://books.google.de/books?id=Do1NkBXIoCsC&pg=PA389&dq=Johann+Baptist+Str%C3%B6ll&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiClYyg5OnYAhUL-qQKHZAPC14Q6AEILTAB#v=onepage&q=Johann%20Baptist%20Str%C3%B6ll&f=false 1871] bis 1885: Direktor der Abteilung Pfandbriefe der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank forcierte die Ausgabe von Pfandbriefen zur Mechanisierung der bayerischen Landwirtschaft.
*Im selben Grab liegt [[Adolf Ströll]] (*1849; † 1918) Dr.
*1885 bis 1917: Direktor der Abteilung Pfandbriefe der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank.
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==Geschichte==
*Mitte des 19. Jahrhunderts, als der Alte Nördliche Friedhof geplant wurde befanden sich auf dem [[Alter Südfriedhof]] 20.807 Grabstätten und die Friedhöfe der damaligen drei Vorstädte auf dem rechten Isarufer mit 9000 Gräbern waren für diese Stadtteile gedacht.
*Der Magistrat beschloss einen Friedhof zwischen Teng-Zibland-, Adlaber- und Arcisstraße (Haupteingang) auf einer Fläche von 4,47 ha zu errichten.
*Von Juni 1866 bis Sommer 1869 wurde der Friedhof nach Plänen von Stadtbaurat [[Arnold Zenetti]] erstellt.
*Die Anlage war für 7272 Gräber in 16 Abteilungen und für 30 Arkadengrüfte konzipiert.
*Sieben Tore mit einem reichverzierten Hauptportal öffnen eine Umfassungsmauer zu {{WL2|Neuromanik}} Friedhofsbauten aus rotem Ziegelsichtmauerwerk.
*Zwei [https://archive.org/stream/bub_gb_zptKAAAAMAAJ/#page/n98/mode/1up symbolische] [https://archive.org/stream/bub_gb_7eg_AQAAIAAJ/#page/n82/mode/1up Statuen] (von Oehlmann), die Barmherzigkeit und die Gerechtigkeit, flankierten zwei Reliefdarstellungen von Engeln (Bildhauer [[Johann Baptist Weitzer]] und [[Anselm Sickinger]]).
*Auf der Westseite stand die Aussegnungshalle mit der [[neobarock]]en Kapelle , deren Außenwand [[Johann Halbig]] mit den Figuren Glaube und Hoffnung und der Bildhauer [https://books.google.de/books?id=HOxQAAAAcAAJ&pg=PA12&dq=%22Hautmann,+Hippolith,+Bildhauer+und+Hofstuecator+zu+M%C3%BCnchen,%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiAo6WFu-3YAhWQJewKHTyKCfEQ6AEIKjAA#v=onepage&q=%22Hautmann%2C%20Hippolith%2C%20Bildhauer%20und%20Hofstuecator%20zu%20M%C3%BCnchen%2C%22&f=false Hippolith Hautmann] mit einem Relief und zwei Engeln geschmückt hatte.
*In die Abschlüsse des Arkadengangs malte [[Ludwig Thiersch]] Fresken.
*Den Achsenschnittpunkt des Friedhofs betonte ein Kreuz von [[Johann Halbig]].
*Am 5. Oktober 1868 morgens acht Uhr wurde der Friedhof feierllich eröffnet.
*Erbzischof {{WL2|Gregor von Scherr}}, begleitet von beiden Gemeindekollegien, hoher Geistlichkeit und sämtlichen Stadtpfarrern, nahm nach kurzer Ansprache und Messe die Weihe des Gottesackers vor.
Nachmittags segnete der protestantische Dekan Johann Mathias Meyer den Friedhof.
*Am Abend wurden die Reste von [[Karl Stumpf]], Stadtpfarrer von Sankt Ludwig, aus dem [[Alter Südfriedhof]] hierher überführt und in der ersten eröffneten Gruft beigesetzt.
*Der Magistrat hatte nach ortspolizeilichen Vorschriften die Grabstätten für die drei katholischen Pfarreien St. Anna, Bonifaz und Ludwig festgelegt.
*Ebenso bekamen die Protestantischen ihre Plätze zugewiesen: Das protestantische Dekanat mittelst einer Linie, von der Isarbrücke beginnend, durch das Thal, die Kaufinger-, Bayer- und Landsbergerstraße getheilt und mit der südlichen Hälfte dem [[Alter Südfriedhof]] mit der nördlichen jenem an der [[Arcisstraße]] zugewiesen würde.
*Die Familiengräber sollen von dieser Eintheilung natürlich nicht berührt werden, und auch die Wahl neuer Familien-Grabstätten frei bleiben.
*1870/71 wurden Französische Kriegsgefangene aus dem {{WL2|Deutsch-Französischer Krieg}} in der {{WL2|Alte Isarkaserne}} untergebracht. Verletzte aus dem Lazarett [[Lazarettstraße]] und 202 Tote in Reihengräbern auf dem Militärfriedhof an der Arccistraße beigesetzt. (Weiter kamen gestern Abends noch 99 französische Kriegsgefangene mit 17 Mann Eskorte hier an, die wieder in die alte Isarkaserne abgeführt wurden. Die Gesammtzahl der in München internirten [https://books.google.de/books?id=BUhDAAAAcAAJ&pg=PA3664&dq=Kriegsgefangene+%22Alte+Isarkaserne%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiZ4r7z7e7YAhXHSd8KHamSBEsQ6AEIKTAA#v=onepage&q=Kriegsgefangene%20%22Alte%20Isarkaserne%22&f=false Kriegsgefangenen] beträgt jetzt 2163, die bis auf einige in Militärspitälern befindliche Kranke sämmtlich in der genannten Kaserne untergebracht sind.)
*[https://books.google.de/books?id=xtI3DwAAQBAJ&pg=PT99&dq=%221924+hatte+der+Stadtrat+beschlossen%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiI99fX8O7YAhUH8RQKHY3LCbcQ6AEIJzAA#v=onepage&q=%221924%20hatte%20der%20Stadtrat%20beschlossen%22&f=false 1924] hatte der Stadtrat beschlossen, ab 1928 keine neuen Gräber mehr auf dem Alten Nördlichen Friedhof zu verkaufen.
*1935 wurde München Hauptstadt der Bewegung.
*Es gab Pläne die [[Luisenstraße]] mit der [[Isabellastraße]] einer breiten Allee zu verbinden. Dieser Straßenführung sollte der Friedhof geopfert werden.
*Zum Thema der Beseitigung des Friedhofes führten der  Stadtrat Dr. [[Adolf Westermayr]] ({{WL2|Deutschnationale Volkspartei}}) mit {{WL2|Karl Fiehler}} einen Briefwechsel.
*In geheimer Sache wurde die Ruhefrist von 15 Jahren für diesen Friedhof auf 7 Jahre herabgesetzt.
*Bis 1939 hatten 62 000 Beerdigungen stattgefunden.
*Mit Veröffentlichung in der Münchner Gemeinde-Zeitung Nr. 56 vom 20. Juli [[1939]] wurde die Einstellung des Beerdigungsbetriebes bekanntgegben:
Zur Vorschriftensammlung der Hauptstadt der Bewegung
9. Abschnitt, Begräbniswesen.
Ortspolizeiliche Vorschrift über die Einstellung des
Beerdigungsbetriebes im alten nördl. Friedhof
Der Oberbürgermeister der Hauptstadt der Bewegung er-
läßt auf Grund Art. 61 des Pol.StGB. vom 26. XII. 1871
(GBBl. 1982 S. 9) und § 27 Abs. 1 und 2 der Bayer. An-
gleichungsverordung zu Deutschen Gemeindeverordnung vom
1. IV. 1935 (GBBl. 1935 S. 180) folgende mit Entschließung
des Regierungspräsidenten in München vom 1. Juli 1939
Nr. 5252 Mü 3 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorschrift:
Einziger Paragraph:
Der alte nördliche Friedhof wird ab 1. Juli 1939 für
weitere Beerdigungen gesperrt.
München, den 1. Juli 1939 (241)
Der Oberbürgermeister der
Hauptstadt der Bewegung.
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Veröffentlicht in der [[Münchener Gemeinde Zeitung]] Nr. 56
vom 20. Juli 1939.
*Für viele war die Entscheidung unfaßbar.
*Was sollte aus ihren Familiengrabstätten werden?
*In den Akten gibt es erschütternde Briefe von alten Menschen, die die Bitte aussprachen, neben ihren geliebten Ehegefährten begraben zu werden oder doch zu ermöglichen, die von ihnen bezahlte Grabstätte auf einen anderen Friedhof zu verlegen.
*[[1944]] wurde der Friedhof völlig gesperrt und der Friedhof war den Bombenangriffen des 2. Weltkrieges ausgesetzt.
*[[1952]] wurde nach einem Konzept von [[Hans Döllgast]] das Ensemble baulich gesichert.
*Anfang der 1950er Jahre wurde Idee der Straßenmagistrale [[Luisenstraße|Luisen-]] – [[Isabellastraße]] wieder aufgegriffen. Zu den Umgebetteten gehörten {{WL2|Carl von Thieme}} (Arkaden_6 2018 nicht mehr existent) und [[Ernst Mach]].
*Seither werden baufällige nicht mehr gepflegte Gräber abgeräumt.
*Eine Gräberkommission wurde gebildet und begleitete in der Folge die Gärtnerarbeiten.
*1983 waren auf dem am Alten Nordfriedhof noch etwa 800 Grabstätten erkennbar.
*2012 stand das [https://www.muenchen-transparent.de/dokumente/2673905/datei Gesamtensemble] des Alten Nordfriedhofs unter [[Denkmalschutz]]. Darunter fallen alle Friedhofsflächen, Grabmale und Bauten.
*Der Alte Nördliche wird von Gärtnern gepflegt, aber er darf »[https://books.google.de/books?id=sUSJCQAAQBAJ&pg=PA147&dq=%22Der+Alte+N%C3%B6rdliche+wird+von+G%C3%A4rtnern+gepflegt,+aber+er+darf%22+%22kontrolliert+verfallen%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi9u-zr6O7YAhXG7xQKHZ5oAHcQ6AEIJzAA#v=onepage&q=%22Der%20Alte%20N%C3%B6rdliche%20wird%20von%20G%C3%A4rtnern%20gepflegt%2C%20aber%20er%20darf%22%20%22kontrolliert%20verfallen%22&f=false kontrolliert verfallen]«: Efeu greift nach den alten Grabsteinen, zarte Pflanzenwurzeln durchziehen pausbackige Puttengesichter.


==Literatur==
==Literatur==
[[Elfi Zuber]]: ''Der Alte Nördliche Friedhof. Ein Kapitel Münchner Kulturgeschichte.'' Zeke Verlag, 1983. 214 Seiten. ISBN 3924078017 [https://stadt-muenchen.net/literatur/d_literatur.php?id=361 (Vorwort]; bei stadt-muenchen.net)
* [[Elfi Zuber]]: [https://www.amazon.de/Alte-N%C3%B6rdliche-Friedhof-M%C3%BCnchener-Kulturgeschichte/dp/3924078017 ''Der Alte Nördliche Friedhof. Ein Kapitel Münchner Kulturgeschichte.''] Zeke Verlag, 1983. 214 Seiten. ISBN 3924078017
* Artikel zur Einweihung im * [[Münchner Kirchenzeitung|Münchener Wochenblatt für das katholische Volk]]: [https://books.google.de/books?id=wRBGAAAAcAAJ&pg=PA133&dq=Barmherzigkeit+und+Gerechtigkeit+von+Oehlmann&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwinuqTajfDYAhWFblAKHWiqDdEQ6AEIQjAF#v=onepage&q=Barmherzigkeit%20und%20Gerechtigkeit%20von%20Oehlmann&f=false Jg. 1868, S. 133]


==Lage==
==Lage==
*[[Arcisstraße]] 45
*[[Arcisstraße]] 45
*{{Lage|nord=48.1537|ost=11.5701}}
*{{Lage|nord=48.1537|ost=11.5701}}
==Siehe auch==
* [[Alter Südfriedhof]]
==Weblinks==
==Weblinks==
* [http://www.lbv-muenchen.de/Arbeitskreise/Biotope/Biotope.innen/alter.noerdl.friedhof.htm Münchner Biotope: Alter nördlicher Friedhof]
* [http://www.lbv-muenchen.de/Arbeitskreise/Biotope/Biotope.innen/alter.noerdl.friedhof.htm Münchner Biotope: Alter nördlicher Friedhof]
*{{WL2|:c:Category:Graves at Alter Nordfriedhof (Munich)}}
*{{WL2|:c:Category:Graves at Alter Nordfriedhof (Munich)}}
* Verbrechen im Friedhof: 55jähriger [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/polizei-in-muenchen-toter-am-alten-nordfriedhof-entdeckt-1.4090737 Mann auf Altem Nordfriedhof getötet.] SZ-Meldung vom 12. August 2018
=== Dt. Gräber-App zum A. Nordfriedhof === 
Es gibt auch eine Gräber-App zum Nordfriedhof im Web. "Wo sie ruhen"  - für 37 national bedeutsame (zum Teil historische, zum Teil auch heute genutzte) Friedhöfe in Deutschland wurde die Web-App für Smartphones gemeinsam entwickelt. Somit steht ein virtuelles Informationsangebot zu rund 1.000 kulturhistorisch bedeutenden Grabmalen seit November 2014 online zur Verfügung. Die Finanzierung erfolgte mit Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM = die Bundesregierung).  Sie kann auch offline als Führungshilfe genutzt werden.
* Link zur App (kostenlos)[http://wo-sie-ruhen.de/leit/ ''Wo sie ruhen''] 
** [http://wo-sie-ruhen.de/friedhoefe?stadt=2&friedhof=6 hier der Abschnitt für den Alten Nordfriedhof, München] (zu 24 als Text oder Audiofile……)
{{Wikipedia-Artikel|Alter Nordfriedhof (München)}}
{{Wikipedia-Artikel|Alter Nordfriedhof (München)}}
[[Kategorie:Friedhof]]
[[Kategorie:Friedhof]]
[[Kategorie:Arcisstraße]]
[[Kategorie:Arcisstraße]]
[[Kategorie:Alter Nordfriedhof]]
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