Trinkl-Siedlung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Trinkl-Siedlung''' ist eine Siedlung von Schwarzbauten, die ab 1951 entstand und aufgrund der Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg von der Stadt stillschweigend geduldet wurde.
Die '''Trinkl-Siedlung''' ist eine Siedlung von Schwarzbauten, die ab 1951 entstand und aufgrund der Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg von der Stadt stillschweigend geduldet wurde.


Die Siedlung liegt in [[Moosach]], an der Grenze zu [[Untermenzing]] und wurde auf einer vorherigen Schafweide des Gast- und Landwirts [[Josef-Trinkl-Straße|Josef Trinkl]] errichtet. Damit wurde über hundert Familien, meist aus der Batschka im damaligen Jugoslawien, den Bau einer Wohnung ermöglicht.
Die Siedlung liegt in [[Moosach]], an der Grenze zu [[Untermenzing]] und wurde auf einer vorherigen Schafweide des Gast- und Landwirts [[Josef-Trinkl-Straße|Josef Trinkl]] errichtet. Damit wurde über hundert Familien, meist aus der Batschka im damaligen Jugoslawien, der Bau einer Wohnung ermöglicht. Weil die Siedler ihre Häuser am Feierabend, sozusagen bei Mondschein, erbaut hatten, wurde die Siedlung auch Mondschein-Siedlung genannt. Eine Erschließungsstraße erhielt daher den Namen [[Mondscheinweg]].
 
Weil die Siedler ihre Häuser am Feierabend, sozusagen bei Mondschein, erbaut hatten, wurde die Siedlung auch Mondschein-Siedlung genannt. Die Erschließungsstraße erhielt daher den Namen [[Mondscheinweg]].


Die Siedlung wurde im Lauf der Jahre in komplizierten Verhandlungen mit der Stadtverwaltung legalisiert.
Die Siedlung wurde im Lauf der Jahre in komplizierten Verhandlungen mit der Stadtverwaltung legalisiert.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Zunächst schloss Josef Trinkl Pachtverträge mit den Bewohnern. Das Bauerngericht stellte die Pachtverträge in Frage und gewann zunächst vor Gericht. 1953 wurden die Pachtverträge nicht mehr beanstandet. Danach konnte wenigstens die Stromversorgung eingerichtet werden, aber erst 1973 eine Trinkwasserversorgung.
Zunächst schloss Josef Trinkl Pachtverträge mit den Bewohnern. Das Bauerngericht stellte die Pachtverträge in Frage. Erst 1953 wurden die Pachtverträge nicht mehr beanstandet. Danach konnte wenigstens die Stromversorgung eingerichtet werden, aber erst 1973 eine Trinkwasserversorgung.


1974 liefen die Pachtverträge liefen aus. Neue Pachtverträge mit einer Laufzeit bis 1981 werden angeboten.   
1974 liefen die Pachtverträge liefen aus. Neue Pachtverträge mit einer Laufzeit bis 1981 werden angeboten.   
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