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'''Rupprecht von Bayern''' (18. Mai [[1869]] in [[München]] | '''Rupprecht von Bayern''' (* [[18. Mai]] [[1869]] in [[München]], † [[2. August]] [[1955]] in [[Schloss Leutstetten]] bei [[Starnberg]]) war der letzte bayerische ''Kronprinz'' (erster Sohn des Königs, Thronanwärter), Berufsoffizier und ein Heerführer des Deutschen Reichs im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] an der Westfront. Er war zweimal verheiratet. Zuerst heiratete er am 10. Juli 1900 die Herzogin Marie Gabriele in Bayern (1878–1912), Tochter des Herzogs Carl Theodor und seiner zweiten Gattin Marie José von Portugal. Sie hatten fünf Kinder. In zweiter Ehe ab dem 7. April 1921 mit Prinzessin [[Antonia von Luxemburg und Nassau]] (1899–1954). Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor. | ||
Sein vollständiger Titel bis [[1918]] lautete formell inklusive aller Vornamen | Sein vollständiger Titel zu Adelszeiten bis [[1918]] lautete formell inklusive aller Vornamen | ||
:''„Seine Königliche Hoheit Rupprecht Maria Luitpold Ferdinand Kronprinz von Bayern, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben, Pfalzgraf bei Rhein.“'' | |||
Er war der Sohn von [[Ludwig III.]], dem letzten [[König]] von Bayern, und [[Maria Theresia]], der vormaligen Erzherzogin von Österreich-Este (1849—1919). | |||
Er besuchte als erster Prinz aus der königlichen Familie ein öffentliches [[Gymnasium]], das [[Maximiliansgymnasium]] in München-[[Schwabing]]. Zu seiner Ausbildung gehörte auch eine Lehre als Schreiner. | |||
Rupprecht war ein Gegner des Nationalsozialismus und hielt Kontakte zu Oppositionsgruppen. [[1939]] ging er nach Italien ins Exil und entging dort [[1944]] | Er galt als Kenner der [[Renaissance]]malerei und begründete eine renommierte private Kunstsammlung. | ||
[[1916]] wurde der Berufsoffizier zum bayerischen und preußischen Generalfeldmarschall ernannt. | |||
Rupprecht war ein Gegner des [[Nationalsozialismus]] und hielt Kontakte zu Oppositionsgruppen (das wird in manchen Veröffentlichungen in Frage gestellt). [[1939]] ging er nach Italien ins Exil und entging dort [[1944]] seiner Verhaftung durch die Gestapo. Seine Frau und Kinder kamen bis Kriegsende in Konzentrationslager in Haft, zunächst nach [[KZ Dachau|Dachau]], dann im KZ Flossenbürg. Alle Mitglieder der Familie überlebten die Haft. | |||
An ihn erinnern u.a. der [[Kronprinz-Rupprecht-Brunnen]] auf dem [[Marstallplatz]] und in [[Neuhausen]] die [[Rupprechtstraße]] und das [[Rupprecht-Gymnasium]]. | |||
== Buch == | == Buch == | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* Dieter J. Weiß: ''Kronprinz Rupprecht von Bayern (1869–1955). Eine politische Biografie''. Pustet, Regensburg, 2007. ISBN 978-3-7917-2047-0 ([http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-3-084 Rezension | * Dieter J. Weiß: ''Kronprinz Rupprecht von Bayern (1869–1955). Eine politische Biografie''. Pustet, Regensburg, 2007. ISBN 978-3-7917-2047-0 ([http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-3-084 Rezension Machtans bei hsozkult.de] ''keine „umfassende wissenschaftliche Biografie“'' - gegen den Klappentext) | ||
==Siehe auch== | |||
*[[König Ruprecht]] (1352 – 1410) | |||
{{Wikipedia-Artikel|Rupprecht von Bayern}} | {{Wikipedia-Artikel|Rupprecht von Bayern}} | ||
[[Kategorie:Herzog]] | [[Kategorie:Herzog]] | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:Militärperson]] | ||
[[Kategorie:Mann]] | [[Kategorie:Mann]] | ||
[[Kategorie:Person]] | |||
[[Kategorie:Wittelsbacher]] | |||
[[Kategorie:Person im Exil|Bay]] | |||
[[Kategorie:Geboren 1869]] | |||
[[Kategorie:Gestorben 1955]] |
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