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[[Datei: | [[Datei:Mueneuturmstr3092021c50.jpg|thumb|Ladenfront der Kunstmühle an der Neuturmstraße gelegen.]] | ||
Die '''Hofbräuhaus-Kunstmühle''' ist die einzig verbliebene produzierende Mühle im Großraum [[München]]. Sie befindet sich in der [[Neuturmstraße]] 3 und ist seit vier Generationen im Besitz der Familie Blum<ref>Häuserbuch 1, Graggenauer-Viertel, S.224, Neuturmstraße 3. Hausbesitzer.</ref>. | Die '''Hofbräuhaus-Kunstmühle''' ist die einzig verbliebene produzierende Mühle im Großraum [[München]]. Sie befindet sich in der [[Neuturmstraße]] 3 und ist seit vier Generationen im Besitz der Familie Blum<ref>Häuserbuch 1, Graggenauer-Viertel, S.224, Neuturmstraße 3. Hausbesitzer.</ref>. | ||
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Im 19. Jahrhundert führt die Mühle die Bezeichnung „königliche Malzmühle“ und ist fester Bestandteil des Königlichen [[Hofbräuhaus]]es am [[Platzl]]. In den Jahren nach [[1870]] wird an der [[Innere Wiener Straße|Inneren Wiener Straße]] in [[Haidhausen]] eine neue Brauerei gebaut, die alten Brauereigebäude am Platzl werden abgerissen, es entsteht eine neue Großgaststätte, das heutige Hofbräuhaus. | Im 19. Jahrhundert führt die Mühle die Bezeichnung „königliche Malzmühle“ und ist fester Bestandteil des Königlichen [[Hofbräuhaus]]es am [[Platzl]]. In den Jahren nach [[1870]] wird an der [[Innere Wiener Straße|Inneren Wiener Straße]] in [[Haidhausen]] eine neue Brauerei gebaut, die alten Brauereigebäude am Platzl werden abgerissen, es entsteht eine neue Großgaststätte, das heutige Hofbräuhaus. | ||
Die Malzbrechmühle mit der Wasserkraft bleibt bestehen und wird an Privat verkauft. Nun werden die alten Mahlgänge durch eine innovative Technik – die Walzenstühle – ersetzt. Die Mühle wird zur Kunstmühle umgebaut und stellt fortan helle Mehle aus Weizen her. [[1921]] erwirbt Jakob Blum, ein Müller aus der Pfalz, aus Wiebelskirchen an der Saar, die Mühle. Die [[Luftangriffe auf München|Bombenangriffe]] auf München im [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] übersteht die Mühle fast unbeschädigt. [[1967]] verliert sie bei der Auflassung fast aller [[ | Die Malzbrechmühle mit der Wasserkraft bleibt bestehen und wird an Privat verkauft. Nun werden die alten Mahlgänge durch eine innovative Technik – die Walzenstühle – ersetzt. Die Mühle wird zur Kunstmühle umgebaut und stellt fortan helle Mehle aus Weizen her. [[1921]] erwirbt Jakob Blum, ein Müller aus der Pfalz, aus Wiebelskirchen an der Saar, die Mühle. Die [[Luftangriffe auf München|Bombenangriffe]] auf München im [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] übersteht die Mühle fast unbeschädigt. [[1967]] verliert sie bei der Auflassung fast aller Münchner [[Stadtbach|Stadtbäche]] ihre Wasserkraft und arbeitet seither mit Strom. | ||
Seit [[1988]] können alle Produkte, darunter viele Spezialmehle, von Endverbrauchern im Mühlenladen an der Neuturmstraße erworben werden. | Seit [[1988]] können alle Produkte, darunter viele Spezialmehle, von Endverbrauchern im Mühlenladen an der Neuturmstraße erworben werden. |
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