Franz-Heubl-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Straße wurde nach dem langjährigen CSU-Politiker Franz Heubl (* 19. März 1924 in München; † 21. Dezember 2001 ebenda) benannt.  
Die Straße wurde nach dem langjährigen CSU-Politiker Franz Heubl (* 19. März 1924 in München; † 21. Dezember 2001 ebenda) benannt.  


Franz Heubl schrieb 1943 Abitur und wurde dann zur Wehrmacht eingezogen. Er studierte nach Kriegsende Jura an der Ludwig-Maximilians-Universität München und wurde Mitglied der KBStV Rhaetia München. Er bestand bereits 1947 die Erste Juristische Staatsprüfung und wurde zum Dr. jur. promoviert. Mit gerade 24 Jahren wurde er zum Sekretär des Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee berufen, der wichtige Vorarbeiten für das spätere Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland leistete. Nachdem er 1950 die Zweite Juristische Staatsprüfung abgelegt hatte, war er Beamter im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, zuletzt im Rang eines Regierungsdirektors. Er war Mitglied des Bayerischen Landtags von 1953 bis 1990 und Landtagspräsident von 1978 bis 1990. Heubl wurde dadurch bekannt, dass ihn sein Intimfeind Franz Josef Strauß in einem nicht unterschriebenen Dossier persönlich angreifen ließ und ihn der Faulheit und der Mitgliedschaft in einer Freimaurerloge bezichtigte<ref>Der Spiegel, 5. Juli 1976: [https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41237645.html Bodenlos faul und zu allem fähig]</ref>.
Franz Heubl schrieb 1943 Abitur und wurde dann zur Wehrmacht eingezogen. Er studierte nach Kriegsende Jura an der Ludwig-Maximilians-Universität München und wurde Mitglied der KBStV Rhaetia München. Er bestand bereits 1947 die Erste Juristische Staatsprüfung und wurde zum Dr. jur. promoviert. Mit gerade 24 Jahren wurde er zum Sekretär des Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee berufen, der wichtige Vorarbeiten für das spätere Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland leistete. Nachdem er 1950 die Zweite Juristische Staatsprüfung abgelegt hatte, war er Beamter im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, zuletzt im Rang eines Regierungsdirektors. Er war Mitglied des Bayerischen Landtags von 1953 bis 1990 und Landtagspräsident von 1978 bis 1990. Heubl wurde dadurch bekannt, dass ihn sein Intimfeind Franz Josef Strauß in einem nicht unterschriebenen Dossier persönlich angreifen ließ. Er bezichtigte ihn der Faulheit und attestierte ihm, die kleinste Menge Alkohol führe zu den unqualifiziertesten Aussagen<ref>Der Spiegel, 5. Juli 1976: [https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41237645.html Bodenlos faul und zu allem fähig]</ref>.


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