Heinz Bosl (* 21. November 1946 in Stollhofen, heute zu Rheinmünster, † 12. Juni 1975 in München) war ein klassischer Balletttänzer und galt „als einer der besten dt. Tänzer der siebziger Jahre.

1968 übernahm John Cranko die Leitung des Münchener Balletts. Damit begann für Heinz Bosl die wichtigste Phase seiner tänzerischen Laufbahn. Er erhielt fortan die wichtigen Solorollen sowohl in klassischen Handlungsballett-Inszenierungen als auch in Crankos eher abstrakten Balletten. Neben Margot Werner war von 1967 bis 1974 vor allem Konstanze Vernon seine wichtigste Pas de deux-Tanzpartnerin. Bosl war in den 1970er-Jahren der männliche Startänzer des Münchener Nationaltheaters.

Seine internationale Bekanntheit verdankte Heinz Bosl trotz vieler Gastspiele der Bayerischen Staatsoper jedoch vor allem den Tourneen mit Margot Fonteyn, mit der er in über 80 Vorstellungen tanzte. Bosl stand am Beginn einer glänzenden internationalen Karriere, starb jedoch im Alter von 28 Jahren an einer LeukämieW.

Nach seinem Tod rief Konstanze Vernon die Heinz-Bosl-Stiftung ins Leben, die als erste Ballett-Stiftung der Bundesrepublik Ballettnachwuchs fördert.

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