Annette Kuhn (* 22. Mai 1934 in Berlin; † 27. November 2019 in Bonn) war eine Historikerin sowie Friedens- und Frauenforscherin. Sie studierte und wurde in München an der LMU promoviert. Sie war von 1966 bis 1999 Professorin für Geschichtsdidaktik und später auch für Frauenforschung an der Pädagogischen Hochschule Rheinland (Abteilung Bonn) bzw. nach deren Auflösung ab 1980 an der Universität Bonn.

Annette Kuhn wurde 1934 von Martin Niemöller christlich getauft. Prägende Kindheitserfahrungen machte sie in der englischen und US-amerikanischen Emigration, in die die Nationalsozialisten 1937 ihre Familie aus Berlin vertrieben haben. Nach dem Abitur im Frühjahr 1954 in Heidelberg studierte sie zunächst Geschichte, Germanistik, Anglistik und Philosophie in München. Nach einem Aufenthalt am Connecticut College, damals noch „for Women“, schloss sie 1959 ihr Studium in München mit einer Promotion bei Franz Schnabel ab.

Bereits vor Abschluss ihrer Habilitation wurde sie 1966 als jüngste Professorin der Bundesrepublik Professorin für Mittelalterliche und Neuere Geschichte und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Bonn.

Der emanzipatorische Aufbruch der Frauen prägte ihre wissenschaftliche Arbeit seit den 1980er-Jahren. 1986 erhielt sie die erste Professur für historische Frauenforschung.


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