Zeughaus: Unterschied zwischen den Versionen
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In [[München]] gab es im Lauf der Jahrhunderte, zum Teil gleichzeitig, ''städtische und landesherrliche'' '''Zeughäuser''' (Bauer R. 1992). | In [[München]] gab es im Lauf der Jahrhunderte, zum Teil gleichzeitig, ''städtische und landesherrliche'' '''Zeughäuser''' (Bauer R. 1992). | ||
H. Stahleder beschreibt (1992, S. 126-130), dass die Stadt München [[1410]] das „Stadthaus am Anger“ als ein Gebäude für die Unterbringung des Fuhrparks und der Pferde errichtete. Es wurde 1431 um ein Kornhaus zur Lagerung von Vorratsgetreide und ein kleines Büchsen- oder Zeughaus erweitert. | H. Stahleder beschreibt (1992, S. 126-130), dass die Stadt München [[1410]] das „Stadthaus am Anger“ als ein Gebäude für die Unterbringung des Fuhrparks und der Pferde errichtete. Es wurde 1431 um ein Kornhaus zur Lagerung von Vorratsgetreide und ein kleines Büchsen- oder {{WL2|Zeughaus}} erweitert. | ||
Zur Rüstung kaufte die Stadt in Nürnberg „Kriegszeugs“, 64 kleine und zwei große Büchsen, die dort deponiert wurden. So entstand der Vorgängerbau für das städtische Zeughaus am Anger. Der heute vorhandene Bau stammt aus späterer Zeit. Ende des Jahrhunderts (1491–1493) fanden an diesem Stadthaus umfangreiche Baumaßnahmen statt, die in der Literatur als Neubau des heute noch vorhandenen historischen Kernbaus des [[Stadtmuseum]]s gedeutet werden, des eigentlichen Zeughauses, in dessen Erdgeschoss die Geschütze und anderes Kriegsgerät aufbewahrt wurden. Da jedoch die Kammerrechnungen in diesem Zusammenhang nie den Namen des Zeughauses gebrauchen, kann das mit Stahleder bezweifelt werden. | Zur Rüstung kaufte die Stadt in Nürnberg „Kriegszeugs“, 64 kleine und zwei große Büchsen, die dort deponiert wurden. So entstand der Vorgängerbau für das städtische Zeughaus am Anger. Der heute vorhandene Bau stammt aus späterer Zeit. Ende des Jahrhunderts (1491–1493) fanden an diesem Stadthaus umfangreiche Baumaßnahmen statt, die in der Literatur als Neubau des heute noch vorhandenen historischen Kernbaus des [[Stadtmuseum]]s gedeutet werden, des eigentlichen Zeughauses, in dessen Erdgeschoss die Geschütze und anderes Kriegsgerät aufbewahrt wurden. Da jedoch die Kammerrechnungen in diesem Zusammenhang nie den Namen des Zeughauses gebrauchen, kann das mit Stahleder bezweifelt werden. |