Blass

Beigetreten 18. März 2015
gute Nacht
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(gute Nacht)
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echt schade, dass dieses Lemma hier keinen Artikel mehr hat:


:[[Deutschland]]
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:18:31, 8. Okt. 2019 NN löschte Seite Deutschland (Inhalt war: ''„'''Deutschland''' ist ein relativ großes Land im westlichen Europa. Größte Nachbarländer sind Frankreich (westl.) und Polen (östlich). Seine Hauptstadt ist Berlin. Mitgliedschaften als Staat u.a. in der EU, G-8, Nato, OECD, OSZE,…“'')




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Diese NachbarInnen könnten auch ohne [[Hilfe:Münchenbezug]] im Stadtlexikon durchaus kurz erwähnt werden.








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noch berücksichtigen:


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Über Wahrheit und Lügen im deutschen Geschichtsfilm


Wie Hitler neu erfunden und der Vernichtungskrieg wieder zum Opfergang umgedeutet wurde


(Eine These von [[Hannes Heer]] *)




1995 zeigte die Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ erstmals einer großen Öffentlichkeit, dass, anders als von der Politik, dem Gros der Historiker bis dahin und Millionen ehemaliger Soldaten im Rahmen ihrer Eigendarstellung des Kriegs 50 Jahre lang behauptet worden war, die Wehrmacht in Jugoslawien und in der Sowjetunion in Wirklichkeit eben keinen „normalen Krieg“, sondern einen Rassen- und Vernichtungskrieg geführt hatte. Die Ausstellung zerstörte für viele zwar die Legende von der „sauberen Wehrmacht“. Aber es dauerte nicht lange, bis an deren Stelle '''neue Legenden produziert''' und von den Massenmedien Film, Internet und Fernsehen verbreitet wurden.


Den Anfang dieser neuartigen Form von „Geschichtsschreibung“ hat [[Bernd Eichinger]] mit seinem Kinofilm [[Der Untergang]] 2004 gemacht: Er zeigt die Machtelite des untergehenden „tausendjährigen Reiches“ – Generäle, SS-Führer und Minister – die jahrelang gemordet oder den Massenmord befohlen haben, ohne dass die Zuschauer etwas von diesem kriminellen Vorleben erfahren.


Mit einer ähnlichen Dramaturgie der Aussparung der Fakten und der Zerstörung des historischen Zusammenhangs arbeitet [[Nico Hofmann]] in seinem 2013 gezeigten Fernsehdreiteiler [[Unsere Mütter, unsere Väter]]: Die fünf Freunde geraten 1941 in einen Krieg, in dem es die Vorgeschichte des Dritten Reiches nicht gibt und NS-Judenvernichtung und NS-Völkermorde (Holokaust und Genozid) nicht vorkommen. Man erlebt einen Action- und Abenteuer-Film, bei dem alle, eine ganze Generation, zu Opfern werden.


Hannah Arendts Warnung an Politik und Medien, sich über das übliche „Umschreiben der Geschichte“ hinaus nicht auch noch an der „Tatsachenwahrheit“ selbst und deren „elementaren Daten“ zu vergreifen, ist im deutschen Geschichtsfilm Realität geworden: Mit dem Auslöschen und Vergessen der deutschen Schuld ist das seit 1945 verfolgte Ziel – die ersehnte „Normalisierung“ – erreicht.Und das eben nicht nur im so genannten Doku-Film.


nicht besser:


[https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Deutschen Die_Deutschen] (Gabriel Spahiu als Gregor VII. Bernd Gnann als Heinrich der Löwe Stefan Jürgens als [[Wallenstein]] Yasmina Djaballah als [[Maria Theresia]] Hansjürgen Hürrig als Freiherr vom SteinCristian Motiu als Fürst MetternichConstantin Draganescu als Wilhelm I. Susann Uplegger als [[Jenny Blum]], Mircea Caraman als [[Friedrich Hecker]], Vlad Rădescu als Otto von Bismarck, Benjamin Morik als [[Philipp Scheidemann]])


** Mitschuld entsorgt, taz 2005, rez.
** Hannes Heer las im Schauspielhaus aus „Hitler war‘s – Die Befreiung der Deutschen von ihrer Geschichte“
„Hitler war‘s“: Diese These präge derzeit den Diskurs über die nationalsozialistische Historie. „Längst hat sich eine geschichtspolitische Wende vollzogen,“ betont Hannes Heer. Anlässlich einer Lesung aus seinem gleichnamigen Aufsatzband wies der Historiker am Freitag ein „Rollback zum Geschichtsbild der fünfziger Jahre“ nach, das Hitler zum alleinigen Sündenbock des Nationalsozialismus mache.
Über 50 Gäste waren zur Buchpremiere ins Schauspielhaus gekommen.


Gleich zu Beginn provozierte Heer mit den Worten Saul K. Padovers. Der amerikanische Offizier der „Abteilung für psychologische Kriegsführung“ resümierte bereits 1944: „Es heißt, dass Hitler die Sache ganz alleine durchgezogen hat. Er hat den Krieg angefangen, er hat ganz Europa erobert (...) Ich kenne nur zwei Menschen (...) die das können. Der andere ist Superman“.


Auch Guido Knopps ZDF-Fernsehserien vermittelten, „dass 80 Millionen Deutsche nichts als Marionetten waren“, so Heer. Im Übrigen zielten die Knopp‘schen Nazi-Clips kaum auf die Rekonstruktion realer historischer Ereignisse. Die „lästige Erbschaft – die Hitler-Diktatur und der Holocaust“ zitiert Heer Knopps Intention, solle vielmehr das „Defizit an ‚Wir-Bewusstsein‘“ beseitigen helfen.


Und auch wenn Heers Buch über den am Freitag präsentierten Knopp-Aufsatz sechs weitere Abschnitte enthält, verwiesen einzelne Zuhörer doch darauf, dass es daneben durchaus kritische Strömungen aktueller Geschichtsaufarbeitung gebe. „Die dominieren die Massenmedien aber nicht“, konterte Heer, dessen Band auch die Perspektiven eines [[Uwe Timm]] oder einer [[Tanja Dückers]] präsentiert. ANDREAS SPEIT


* Hannes Heer: „Hitler war‘s“. Berlin 2005, 438 S.




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