Thomas Mann: Unterschied zwischen den Versionen

19 Bytes hinzugefügt ,  21. August 2011
K
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 63: Zeile 63:


===Die "Poschi" und das Monacensia-Archiv===  
===Die "Poschi" und das Monacensia-Archiv===  
Der Stadtrat gerade einen Grundsatzbeschluss gefasst, dass das Literaturarchiv [[Monacensia]], in dem die Nachlässe von Klaus, Erika, Michael und teilweise von Elisabeth und Monika Mann bewahrt werden, bedeutend um- und ausgebaut und um eine Dauerausstellung erweitert werden soll. Dabei sind Gesamtkosten in Höhe von acht bis neuneinhalb Millionen Euro bedacht worden. "Ziel ist es", heißt es in einer schriftlichen Erklärung der Frankf. Allg. Zeitung 2011 gegenüber, "auf der Basis der eigenen Archiv- und Bibliotheksbestände die Monacensia zu einem lebendigen literarischen Forschungszentrum mit dem Schwerpunkt ,Literatur in Bayern' auszubauen." Zeitlich will man sich danach an den Münchner Jahren von Thomas Manns orientieren - also von der Jahrhundertwende bis zum Exil 1933. Zur "Poschi" heißt es an selber Stelle, dass man das Wohnhaus vor Jahren, als die Möglichkeit zum Kauf bestand, uninteressiert in private Hände übergehen ließ.  
Der Stadtrat hat 2011 einen Grundsatzbeschluss gefasst, dass das Literaturarchiv [[Monacensia]], in dem die Nachlässe von [[Klaus Mann|Klaus]], Erika, Michael und teilweise von Elisabeth und Monika Mann bewahrt werden, bedeutend um- und ausgebaut und um eine Dauerausstellung erweitert werden soll. Dabei sind Gesamtkosten in Höhe von acht bis neuneinhalb Millionen Euro bedacht worden. "Ziel ist es", heißt es in einer schriftlichen Erklärung der Frankf. Allg. Zeitung 2011 gegenüber, "auf der Basis der eigenen Archiv- und Bibliotheksbestände die Monacensia zu einem lebendigen literarischen Forschungszentrum mit dem Schwerpunkt ,Literatur in Bayern' auszubauen." Zeitlich will man sich danach an den Münchner Jahren von Thomas Manns orientieren - also von der Jahrhundertwende bis zum Exil 1933. Zur "Poschi" heißt es an selber Stelle, dass man das Wohnhaus vor Jahren, als die Möglichkeit zum Kauf bestand, uninteressiert in private Hände übergehen ließ.  


===Weblinks===
===Weblinks===
Zeile 74: Zeile 74:
* Volker Weidermann: ''[http://www.faz.net/artikel/C30335/thomas-manns-betrachtungen-eines-unpolitischen-auf-dem-verlassenen-schlachtfeld-30078325.html Auf dem verlassenen Schlachtfeld.] (Es ist das Buch, über das auch Thomas-Mann-Freunde betreten schweigen. Jetzt erscheinen die „Betrachtungen eines Unpolitischen“ in der kommentierten Ausgabe von Hermann Kurzke - und können völlig neu gelesen werden.)'' FAZ vom 26. November 2009 (Das "peinliche Buch im Schaffen des späteren Vorbilddemokraten, die „Generalrevision seiner geistigen Grundlagen“, ein reaktionäres Manifest mit einem „herzhaft herausfahrenden Patriotismus“ geschrieben von 1915 bis 1918. Thomas Mann bekämpft darin Frankreich, die Demokratie und [[Heinrich Mann]]. Kurzke sieht es als Buch eines Verlierers im Augenblick seiner größten Niederlage — 1918. Denn je klarer Thomas Mann sieht, dass er bald auf der Verliererseite stehen wird, desto verdrechselter wird sein Stil, in dem er zurücknimmt, was er gerade mit Verve vertreten hat. Übrigens oft mit Zitaten: „4000 Zitate“ von „400 Personen“ wurden identifiziert. Kurzke und seine Helfer haben neben Büchern ganze Zeitungsjahrgänge nach Fundstellen durchsucht.)
* Volker Weidermann: ''[http://www.faz.net/artikel/C30335/thomas-manns-betrachtungen-eines-unpolitischen-auf-dem-verlassenen-schlachtfeld-30078325.html Auf dem verlassenen Schlachtfeld.] (Es ist das Buch, über das auch Thomas-Mann-Freunde betreten schweigen. Jetzt erscheinen die „Betrachtungen eines Unpolitischen“ in der kommentierten Ausgabe von Hermann Kurzke - und können völlig neu gelesen werden.)'' FAZ vom 26. November 2009 (Das "peinliche Buch im Schaffen des späteren Vorbilddemokraten, die „Generalrevision seiner geistigen Grundlagen“, ein reaktionäres Manifest mit einem „herzhaft herausfahrenden Patriotismus“ geschrieben von 1915 bis 1918. Thomas Mann bekämpft darin Frankreich, die Demokratie und [[Heinrich Mann]]. Kurzke sieht es als Buch eines Verlierers im Augenblick seiner größten Niederlage — 1918. Denn je klarer Thomas Mann sieht, dass er bald auf der Verliererseite stehen wird, desto verdrechselter wird sein Stil, in dem er zurücknimmt, was er gerade mit Verve vertreten hat. Übrigens oft mit Zitaten: „4000 Zitate“ von „400 Personen“ wurden identifiziert. Kurzke und seine Helfer haben neben Büchern ganze Zeitungsjahrgänge nach Fundstellen durchsucht.)


Von Volker Weidermann
===Allgemein, Links ===
{{Wikipedia-Artikel}}
{{Wikipedia-Artikel}}


14.416

Bearbeitungen