Mustersiedlung Ramersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Mustersiedlung Ramersdorf''' sollte kurz nach der gewaltsamen Machtübernahme der Nazis im Rahmen der "Deutschen Siedlungsausstellung" [[1934]] als beispielhafte Verkörperung des "nationalsozialistischen Siedlungsgedankens" präsentiert werden. Innerhalb kürzester Zeit wurden im Münchner Stadtteil [[Ramersdorf-Perlach|Ramersdorf]] unter der Leitung des Wohnungsbaureferenten und Architekten [[Guido Harbers]] 192 Einfamilienhäuser mit 34 unterschiedlichen Bautypen errichtet. Das [[Siedlung]]sensemble ist in sich geschlossen und gemäß der [[Gartenstadt]]idee mit zahlreichen Grünflächen durchsetzt.
Die '''Mustersiedlung Ramersdorf''' sollte kurz nach der gewaltsamen Machtübernahme der [[Nazis]] im Rahmen der "Deutschen Siedlungsausstellung" [[1934]] als beispielhafte Verkörperung des "nationalsozialistischen Siedlungsgedankens" präsentiert werden. Innerhalb kürzester Zeit wurden im Münchner Stadtteil [[Ramersdorf-Perlach|Ramersdorf]] unter der Leitung des Wohnungsbaureferenten und Architekten Guido Harbers 192 Einfamilienhäuser mit 34 unterschiedlichen Bautypen errichtet. Das [[Siedlung]]sensemble ist in sich geschlossen und gemäß der Gartenstadtidee mit zahlreichen Grünflächen durchsetzt.


Als ausführende Architekten waren unter anderem [[Friedrich Haindl]], [[Sep Ruf]], [[Franz Ruf]], [[Lois Knidberger]], [[Albert Heichlinger]], [[Max Dellefant]], [[Theo Pabst]], Christoph Müller, [[Hanna Loev]] und [[Karl Delisle]] verantwortlich. Die erhoffte propagandistische Wirkung der Siedlung blieb jedoch aus, da unter anderem die für damalige Verhältnisse zu "großzügige" Wohnfläche von 56 bis 129 m<sup>2</sup> sowie einzelne modernistische Bauelemente kritisiert wurden.
1934, Gesamtleitung [[Guido Harbers
]]
 
Als ausführende Architekten waren unter anderem [[Friedrich Haindl]], [[Sep Ruf]], [[Franz Ruf]], Lois Knidberger, Albert Heichlinger, Max Dellefant, [[Theo Pabst]], Christoph Müller, Hanna Loev und Karl Delisle verantwortlich. Die erhoffte propagandistische Wirkung der Siedlung blieb jedoch aus, da unter anderem die für damalige Verhältnisse zu "großzügige" Wohnfläche von 56 bis 129 m<sup>2</sup> sowie einzelne modernistische Bauelemente kritisiert wurden.


Nach dem Ende der Siedlungsausstellung wurden die Häuser als Eigenheime verkauft. Im Jahr 1935 wurde die [[Gustav-Adolf-Kirche]] als protestantischer Kirchenneubau eröffnet.
Nach dem Ende der Siedlungsausstellung wurden die Häuser als Eigenheime verkauft. Im Jahr 1935 wurde die [[Gustav-Adolf-Kirche]] als protestantischer Kirchenneubau eröffnet.
== Lage ==
[[Casellastraße|Casella-]], Laforce-, Scheubner-Richter-, Ehrlichstraße (heute [[Herrenchiemseestraße|Herrenchiemsee-]], Hohenaschauer, Frauenchiemsee-, [[Stephanskirchener Straße]]


== Literatur ==
== Literatur ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.muenchen.de/Stadtleben/Specials/Kulturgeschichtspfade/ramersdorf_perlach/ramerdorf/201065/05_mustersiedlung_ramerdorf.html Die Mustersiedlung im KulturGeschichtsPfad des Bezirksausschusses]
* [http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kulturreferat/Stadtgeschichte/Kulturgeschichtspfade/kgp_16.html Die Mustersiedlung im KulturGeschichtsPfad bei muenchen.de]
 


{{wikipedia}}
{{wikipedia}}
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