Gabriele Münter: Unterschied zwischen den Versionen

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Ihre Beziehungen zu München und zur Münchner Malerszene waren vielfältig. Insgesamt verlebte sie dort 12 Jahre. Der von 1901 an in München ausgebildeten Kunstmalerin wurde zwar als Frau der Zugang zur [[Akademie der Bildenden Künste|Akademie]] verwehrt, weshalb sie die private Schule bei Angelo Jank und die Kurse der "Phalanx-Kunstschule" bei Wilhelm Hüsgen sowie dort auch bei [[Wassily Kandinsky]] besuchte. Letzterer erkannte ihre außergewöhnliche Begabung und unterstützte die Eigenart ihrer Malweise. Nach mehreren Reisen auch ins Ausland bezog das inzwischen als verlobt geltende Paar vom 20. September 1909 eine gemeinsame Wohnung in der Münchner [[Ainmillerstraße]] 36.  
Ihre Beziehungen zu München und zur Münchner Malerszene waren vielfältig. Insgesamt verlebte sie dort 12 Jahre. Der von 1901 an in München ausgebildeten Kunstmalerin wurde zwar als Frau der Zugang zur [[Akademie der Bildenden Künste|Akademie]] verwehrt, weshalb sie die private Schule bei Angelo Jank und die Kurse der "Phalanx-Kunstschule" bei Wilhelm Hüsgen sowie dort auch bei [[Wassily Kandinsky]] besuchte. Letzterer erkannte ihre außergewöhnliche Begabung und unterstützte die Eigenart ihrer Malweise. Nach mehreren Reisen auch ins Ausland bezog das inzwischen als verlobt geltende Paar vom 20. September 1909 eine gemeinsame Wohnung in der Münchner [[Ainmillerstraße]] 36.  


Gabriele Münter war Mitbegründerin der "Neuen Künstler-Vereinigung" und war auf Ausstellungen der Galerie Thannhäuser vertreten. Auch gehörte sie seit Ende 1911 zum inneren Kreis des "[[Blauer Reiter|Blauen Reiter]]". In diese und die folgende Zeit fallen die zahlreichen Begegnungen mit [[Franz Marc]] und  [[Paul Klee]], der mit seiner Frau in der nahe gelegenen Ainmillerstraße 32 wohnte. Das 1913 entstandene Bild "Mann im Sessel" zeugt von den gegenseitigen Besuchen. Verschiedene auf München bezogene Bilder entstanden in den Jahren zwischen 1912 und 1913 wie z.B. "Straßenbahn in München", "Im Münchner Hofgarten", "Habsburger Platz" oder "Nach dem Tee".
Gabriele Münter war Mitbegründerin der "[[Neue Künstlervereinigung|Neuen Künstler-Vereinigung]]" und war auf Ausstellungen der Galerie Thannhäuser vertreten. Auch gehörte sie seit Ende 1911 zum inneren Kreis des "[[Blauer Reiter|Blauen Reiter]]". In diese und die folgende Zeit fallen die zahlreichen Begegnungen mit [[Franz Marc]] und  [[Paul Klee]], der mit seiner Frau in der nahe gelegenen Ainmillerstraße 32 wohnte. Das 1913 entstandene Bild "Mann im Sessel" zeugt von den gegenseitigen Besuchen. Verschiedene auf München bezogene Bilder entstanden in den Jahren zwischen 1912 und 1913 wie z.B. "Straßenbahn in München", "Im Münchner Hofgarten", "Habsburger Platz" oder "Nach dem Tee".


In die Zeit des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] fällt die Auflösung der gemeinsamen Wohnung in der Ainmillerstraße (1914/15) wie auch die Auflösung der Lebensgemeinschaft mit Kandinsky (1916). Danach folgte eine tiefe Schaffenskrise. Sie zog sich in ihr [[Münter-Haus|Haus]] nach Murnau zurück, malte dort auch wieder, obwohl 1937 Malverbot über sie verhängt wurde. Beim "[[Kunstverein|Münchner Kunstverein]]" war sie zwar mit 37 Arbeiten vertreten, jedoch wurden diese durch den "Gauleiter" entfernt.
In die Zeit des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] fällt die Auflösung der gemeinsamen Wohnung in der Ainmillerstraße (1914/15) wie auch die Auflösung der Lebensgemeinschaft mit Kandinsky (1916). Danach folgte eine tiefe Schaffenskrise. Sie zog sich in ihr [[Münter-Haus|Haus]] nach Murnau zurück, malte dort auch wieder, obwohl 1937 Malverbot über sie verhängt wurde. Beim "[[Kunstverein|Münchner Kunstverein]]" war sie zwar mit 37 Arbeiten vertreten, jedoch wurden diese durch den "Gauleiter" entfernt.
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