Zita Zehner

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Zita Zehner (geb. am 8. November 1900 in Rannungen bei Schweinfurt — gest. 10. September 1978 in München) war von 1946 bis 1970 Mitglied des Landtages (Abgeordnete) im Bayerischen Landtages. Ihre politische Heimat nach dem WK2 war die CSU.

Die Zita wurde als achtes Kind auf einem Bauernhof in Unterfranken geboren. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges absolvierte sie eine Ausbildung zur Hauswirtschaftslehrerin. 1927 wurde sie Mitglied des Katholischen Frauenbundes und begann, Weiterbildungskurse für Landfrauen zu veranstalten. 1928 schloss sie sich der Bayerischen Volkspartei (BVP) an.

1933 erhielt sie von den Nazis ein Berufsverbot, 1935 wurde sie kurze Zeit in Haft genommen. Schließlich baute sich Z. Zehner einen Lebensmittelgroßhandel und eine Teigwarenfabrik auf, mit der sie während der Kriegsjahre auch hungernde Menschen versorgen konnte.

Von der Militärregierung wurde sie 1945 in den Münchner Stadtrat berufen. Dort setzte sie sich in den folgenden Jahren im Wohlfahrts- und Schulausschuss für die städtischen Speiseanstalten und den Wiederaufbau bezahlbarer Wohnungen für Familien ein. Im Dezember 1946 wurde sie in den Landtag gewählt. Damals gab es unter 180 Abgeordneten drei Frauen.

1959 kam Zehner in den CSU-Landesvorstand. Sie stand insgesamt 16 Jahre an der Spitze der christlich-sozialen Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen in dieser Partei. Am 10. November 1970 schied sie anlässlich ihres 70. Geburtstages aus dem Parlament aus. In der Stadt ist sie in einem Platznamen unweit ihrer ehemaligen Wohnung im Stadtbezirk Au-Haidhausen immer noch präsent - der Zita-Zehner-Platz. Beerdigt wurde sie auf dem Friedhof Bogenhausen.

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