Wiener Markt

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Der Wiener Markt (auch: Markt am Wiener Platz) ist ein Markt für Lebensmittel und Blumen im Münchner Stadtteil Haidhausen.

Geschichte

Der Wiener Platz wurde 1891 nach der österreichischen Stadt Wien benannt. Dieser Name wurde gewählt, weil die hier entlang führende Innere Wiener Straße den Beginn der Verbindungsstraße nach Wien darstellte. Die Geschichte des „Marktes am Wiener Platz“, des kleinsten der vier ständigen Münchner Lebensmittelmärkte, ist lang und wechselvoll. Am 1. November 1889 wurde der bis dahin an der Preysingstraße abgehaltene Markt an seinen heutigen Standort verlegt. Eine "Bekanntmachung des Magistrats der königlichen Haupt- und Residenzstadt München vom 25. October 1889", unterzeichnet von Bürgermeister Dr. von Widenmayer ist die „Geburtsurkunde“ des Marktes. Im zweiten Weltkrieg wurde der Markt stark beschädigt und in den Jahren nach Kriegsende wieder hergerichtet.

Die Beendigung der Renovierungsarbeiten am Wiener Platz im Oktober 2002 hat den Wiener Platz zusammen mit dem Wiener Markt wieder zum Zentrum Haidhausens gemacht. Das große Maifest am 1. Mai 2003 mit der Aufstellung des von den "Freunden Haidhausens" gestifteten Maibaums zeigte deutlich die zentrale Bedeutung des Platzes und des Marktes für Haidhausen.

Verwaltung

Der Wiener Markt wird verwaltet von der Großmarkthalle München, einem Eigenbetrieb der Stadt München.

Die Nutzung des Marktes für Händler, Käufer und Passanten regelt sich über die Lebensmittelmarktsatzung. Diese Satzung gilt auch für den Viktualienmarkt, den Pasinger Viktualienmarkt und den Elisabethmarkt.

Die Händler des Marktes haben keinen Mietvertrag, sondern eine sogenannte Zuweisung (Verwaltungsakt). Die Höhe der jährlichen Gebühren ist umsatzabhängig und richtet sich nach der Gebührensatzung für die Lebensmittelmärkte.

Anfragen nach einem Stand auf dem Markt kommen auf eine Vormerkliste. Wird ein Stand frei, werden die entsprechenden Vorgemerkten angeschrieben. Prinzipiell wird ein freiwerdender Stand wieder mit dem gleichen Sortiment besetzt, um das Marktgleichgewicht zu erhalten. Die Stände werden nach verschiedenen Kriterien vergeben: Konzept, Erfahrung, wirtschaftlicher Hintergrund, usw.

Sonstiges

Fischerbuberl.jpg

Der Brunnen auf dem Wiener Markt stammte ursprünglich vom Viktualienmarkt, wo er dem Neubau der Schrannenhalle weichen musste. Das bronzene Brunnen-Büberl wurde zuerst so montiert, das es den Blick zum Isarhang richtete. Weil ihnen dabei aber der Knabe den nackten Po entgegenstreckte, beschwerten sich die Markthändler. Also drehte das Baureferat die Figur. Dies wiederum missfiel den Stadtviertel-Politikern, denn jetzt liefen die Passanten geradewegs auf den nackten Hintern zu. Also wurde weiter gedreht, bis es dann doch irgendwie passte....

Weblinks