Mübez16 Karte.png

Seit 1912 entstand eine Siedlung rund um das im Jahr zuvor errichtete "Waldheim" der ehemaligen Angehörigen des Infanterie-Leibregiments ("Leiberheim"). Schon 1912 bemühten sich die ersten Bewohner um die Erteilung des Ortsnamens Wald-Perlach; ein diesbezüglicher Antrag wurde noch 1920 vom Perlacher Gemeinderat einstimmig abgelehnt, und erst im Jahr 1928 genehmigte das bayerische Innenministerium die neue Bezeichnung für die damals bereits rund 700 Einwohner zählende Waldkolonie.

Volkstheater

Im Theatersaal vom Wirtshaus Leiberheim in Waldperlach (Nixenweg 9) existiert bereits seit dem Jahr 1919 eines der ältesten Amateurtheater im Münchner Osten, das Waldperlacher Volkstheater der Volksbühne Neubiberg-Ottobrunn e.V. Nur durch den zweiten Weltkrieg wurde die Spieltradition unterbrochen. Seither gibt es pro Spielsaison von Oktober bis April fünf Inszenierungen in bayerischer Mundart (Lustspiele, Boulevardkomödien, Kriminalkomödien, aber auch ernste Volksstücke) mit bis zu 10 Aufführungen.

Bäume und der Asiatische Laubholzbockkäfer

Ab 2015 trat im Raum Waldperlach / Riem / Neubiberg der Asiatische Laubholzbockkäfer auf. Er führt nach längerem Befall zum Absterben von Laubbäumen. Der Käfer reiste in Holzpaletten aus China und Korea ein. Er befällt vor allem Ahorn, Pappeln, Kastanien und Weiden[1].

Darauf wurden Quarantänezonen in Riem und Waldperlach eingeführt[2]. Durch rigoroses Abholzen um Käfer-Fundstellen[3] gelang es, die Käfer auszurotten. Die Quarantänezonen konnten Anfang 2020 aufgehoben werden[4].

Persönlichkeiten

  • Karl von Stockhausen (1879–1955), Elektroingenieur, Politiker und Fabrikbesitzer, wohnte ab den 1920er Jahren in Waldperlach.
  • Dieter Hildebrandt (1927–2013), Kabarettist und Autor, wohnte ab 1962 in Waldperlach.

Weblinks

Einzelnachweise