Unterhaching liegt südlich von München und ist die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis München mit ca. 23.000 Einwohnern auf einer Fläche von ca. 11 km².

Größte Firma am Ort ist "Infineon", deren Zentrale mit ca. 4.000 Mitarbeitern auf dem "Campeon" angesiedelt ist.

S-Bahnhof Unterhaching

Unterhaching ist auch mit der S-Bahn erreichbar. Am gleichnamigen Bahnhof hält auch die Linie  . Des weiteren besteht dort eine Umsteigemöglichkeit zu folgenden Linien: 217, 220, 221 und 224.

Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 besteht auch eine Umsteigemöglichkeit zum Expressbus X204 nach Putzbrunn und zur Heckenstallerstraße.

Anschlussmöglichkeiten von Unterhaching
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
Fasanenpark   Taufkirchen

Adresse

Rathaus Unterhaching


Rathausplatz 7
82008 Unterhaching
☎ : 089 / 66 55 10
@ : rathaus@unterhaching.de

  www.unterhaching.de/unterhaching/web.nsf/id/pa_home.html, offizielle Website der Gemeinde

Kultur

Nur wenige Orte in Bayern haben eine Matthias-Erzberger-Straße. Der Unterhachinger Gemeinderat schätzte diesen Zentrumspolitiker so hoch ein, dass 1947 die Ostmarkstraße nach ihm umbenannt wurde. 2015 wurde Matthias Erzberger die erste Sonderausstellung im Heimatmuseum der Gemeinde gewidmet.

Matthias Erzberger wurde am 20. September 1875 in Buttenhausen/Schwäbische Alb geboren. Er besuchte das Lehrerseminar, studierte Staatsrecht und Nationalökonomie. 1899 war er Mitbegründer der Christlichen Gewerkschaften und von 1903 bis 1918 Zentrumsabgeordneter im Reichstag. Er unterzeichnete noch im Auftrag der alten Reichsregierung am 11. November 1918 das Waffenstillstandsabkommen in Compiegne, nachdem sich die führenden Generäle vor dieser von ihnen angerichteten Schmach drückten. Im Kabinett Bauer der ersten deutschen Republik wurde er Vizekanzler und Finanzminister. Die rechtsradikale Hetze gegen Erzberger, der als „Novemberverbrecher“ und „Volksverräter“ geschmäht wurde, gipfelte am 26. August 1921 in seiner Ermordung durch Mitglieder der in München ansässigen terroristischen Organisation Consul und des Germanenordens. Während Rechtsradikale den Politiker Erzberger weiterhin als einen der Beteiligten an der scheinheilig „Dolchstoß“ genannten Kapitulation verunglimpfen, wurde er in den 1920er Jahren von der übrigen Bevölkerung wegen seiner Verdienste in der Sozialpolitik als „Schwarzer Sozialdemokrat“ gepriesen.

Auch Bundespräsident Theodor Heuss schätzte ihn. Der Förderverein Unterhachinger Heimatmuseum e.V. nahm 2010 das Inkrafttreten des Versailler Vertrags vor 90 Jahren zum Anlass, seine erste Sonderausstellung in den Räumen des Heimatmuseums (Hauptstraße 51) diesem Mann zu widmen.

Sport und Freizeit

Zu Unterhachings Infrastruktur gehören neben einer Vielzahl von Unternehmen auch einige Sportvereine. Zu den bekanntesten gehört wohl die Spielvereinigung Unterhaching. Heimspiele des Vereins werden im eigenen Stadion der Gemeinde ausgetragen. Des Weiteren ist ein Tennisclub ansässig, sowie ein Sport- und Turnverein mit langer Tradition, der das Spektrum an Freizeitmöglichkeiten durch sein breites Angebot erweitert. Aufgrund der landschaftlich und touristisch attraktiven Lage im Münchner Umland sind viele Wander- und Radwege von Unterhaching aus erreichbar. Aufgrund dessen haben sich verschiedene Verleih- und Reparaturservices mit angebundenem Laden etabliert, so z.B. die Elektrorad-Zentrale.

Siehe auch

Das Thema "Unterhaching" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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