Terroralarm an Sylvester 2015 in München

In der Nacht kam es zu einer spektakulären Polizeiaktion am Hauptbahnhof. Nach einem Terroralarm durch den französischen und den amerikanischen Geheimdienst hat Münchens Polizei in der Sylvesternacht kurz vor Mitternacht (31.12.15/1.1.16) zwei Bahnhöfe (Hauptbahnhof und Pasinger Bahnhof) vorsichtshalber für Reisende gesperrt und öffentlich vor dem Aufenthalt in Menschenansammlungen in diesen Bereichen gewarnt. Für diese Maßnahmen wurden starke Polizeikräfte eingesetzt. Bahnen fuhren beide Stationen seit dem späten Abend nicht mehr an. Auch der gesamte Fernverkehr und Teile des Nahverkehrs in München wurden gestoppt. Gegen 4 Uhr morgens gab die Polizei die Bahnhöfe wieder frei. Auch der Bahnverkehr konnte am Freitag planmäßig fahren.

Dies sei wegen der Warnungen vor den Gefahren von Anschlägen nach den beiden Anschlagserien in Paris notwendig gewesen. Am Neujahrstag sei die Gefahr für die Stadt aber "eine verringerte Bedrohung" (Polizeipräsident Hubertus Andrä). Die Gefährdungslage sei nun wieder auf dem Stand von vor dem Alarm. Es sei kein Fehlalarm gewesen, betonte Andrä. Man habe bei der kurzfristigen eingetroffenen sehr konkreten und detaillierten Warnung nicht anders handeln können. Die Warnung habe auch Hinweise auf fünf bis sieben verdächtigte Personen enthalten.

Im Februar 2016 wurden die Ermittlungen der Staatsanwaltschft zur Suche nach den Verursachern eingestellt, da keine konkreten Hinweise auf Verdächtige eruiert werden konnten.

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