St. Peter: Unterschied zwischen den Versionen

23 Bytes hinzugefügt ,  5. Mai 2014
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Alterpeter.jpg|thumb|Alter Peter]]Die Pfarrkirche '''Sankt Peter''', deren Turm im Volksmund ''Alter Peter'' genannt wird und zu Münchens Wahrzeichen zählt, ist die älteste erwähnte Pfarrkirche Münchens und vermutlich nahe am [[Gründungslegende|Ursprung]] von München.
[[Bild:Alterpeter.jpg|thumb|Alter Peter]]
Die Pfarrkirche '''Sankt Peter''', deren Turm im Volksmund ''Alter Peter'' genannt wird und zu [[München]]s Wahrzeichen zählt, ist die älteste erwähnte Pfarrkirche Münchens und liegt vermutlich nahe an der Stelle des [[Gründungslegende|Ursprungs]] von München.


==Lage==
==Lage==
St. Peter ([[Petersplatz]] 1) steht auf dem [[Petersbergl]], der einzigen nennenswerten Erhebung innerhalb der historischen Altstadt Münchens. Unterhalb des Petersbergls in nordwestlicher Richtung liegt der [[Marienplatz]], in südwestlicher Richtung der [[Rindermarkt]]. Die Pfarrkirche ist der geistliche Mittelpunkt der südlichen Altstadt mit [[Angerviertel]] und [[Hackenviertel]].
St. Peter ([[Petersplatz]] 1) steht auf dem [[Petersbergl]], der einzigen nennenswerten Erhebung innerhalb der historischen [[Altstadt]] Münchens. Unterhalb des Petersbergls in nordwestlicher Richtung liegt der [[Marienplatz]], in südwestlicher Richtung der [[Rindermarkt]], in südöstlicher der [[Viktualienmarkt]]. Die Pfarrkirche ist der geistliche Mittelpunkt der südlichen Altstadt mit [[Angerviertel]] und [[Hackenviertel]].


==Geschichte==
==Geschichte==
Am ''Petersbergl'' gab es oberhalb einer Straßenkreuzung schon im 8. Jahrhundert eine Niederlassung von Mönchen aus dem [[Kloster Tegernsee]]. Unter der Kirche gibt es einen gewölbten Raum, den Fachleute in die vormerowingischer Zeit, also zwischen Spätantike und frühem [[Mittelalter]], datieren. Bereits im 11. Jahrhundert hatte sich noch vor der Stadtgründung das ursprünglich wohl aus Holz errichtete Kirchlein nach den Ausgrabungen aus dem Jahr [[1958]] bereits zu einer {{WL2|de:Romanik|romanischen}} Kirche entwickelt, die eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit zwei eingebundenen Westtürmen war. Ob diese typische bayerische Klosterkirche der Romanik der Gründungsbau war, ließ sich nicht nachweisen. Nachweisbar ist nur, dass [[Otto I.|Otto I. von Wittelsbach]] diese Kirche [[1181]] erweitern ließ und diese erweiterte Kirche [[1190]] durch Bischof Otto von Freising geweiht wurde. Knapp 100 Jahre später wurde dieser Bau abgerissen und durch eine prunkvollere Kirche ersetzt. Eine wesentlich größere Kirche war nicht erforderlich, da parallel zum Kirchenneubau die Pfarrei der [[Frauenkirche]] errichtet wurde und im Zentrum des [[Kreuzviertel|Kreuzviertels]] eine Pfarrkirche errichtet wurde. Der Neubau von St. Peter wurde am 17. Mai [[1294]] durch Bischof Emicho von Freising eingeweiht.
Am ''Petersbergl'' gab es oberhalb einer Straßenkreuzung schon im 8. Jahrhundert eine Niederlassung von Mönchen aus dem [[Kloster Tegernsee]]. Unter der Kirche gibt es einen gewölbten Raum, den Fachleute in die vormerowingischer Zeit, also zwischen Spätantike und frühem [[Mittelalter]] datieren. Bereits im 11. Jahrhundert hatte sich noch vor der Stadtgründung das ursprünglich wohl aus Holz errichtete Kirchlein nach den Ausgrabungen aus dem Jahr [[1958]] bereits zu einer {{WL2|de:Romanik|romanischen}} Kirche entwickelt, die eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit zwei eingebundenen Westtürmen war. Ob diese typische bayerische Klosterkirche der Romanik der Gründungsbau war, ließ sich nicht nachweisen. Nachweisbar ist nur, dass [[Otto I.|Otto I. von Wittelsbach]] diese Kirche [[1181]] erweitern ließ und diese erweiterte Kirche [[1190]] durch Bischof ''Otto von [[Freising]]'' geweiht wurde. Knapp 100 Jahre später wurde dieser Bau abgerissen und durch eine prunkvollere Kirche ersetzt. Eine wesentlich größere Kirche war nicht erforderlich, da parallel zum Kirchenneubau die Pfarrei der [[Frauenkirche]] errichtet wurde und im Zentrum des [[Kreuzviertel|Kreuzviertels]] eine Pfarrkirche errichtet wurde. Der Neubau von St. Peter wurde am 17. Mai [[1294]] durch Bischof ''Emicho von Freising'' eingeweiht.


Am 14. Februar [[1327]] fiel bei einer Brandkatastrophe fast ein Drittel Münchens zum Opfer. Der Ostchor von St. Peter brannte bis auf die Außenmauer nieder, das Kirchenschiff selbst konnte gerettet werden, die Türme brannten aus. Wahrscheinlich wurde am Ende des Kirchenschiffes eine Mauer eingezogen, um weiterhin Gottesdienste feiern zu können. [[1368]] konnte der neue gotische Hochchor durch Bischof Paul von Freising geweiht werden, der [[1378]]/[[1379|79]] noch zwei gotische Gewölbeeindeckungen erhielt. In etwa gleicher Zeit, um [[1386]] wurde das Westwerk umgestaltet, wobei man sich bewusst von der gotischen Zwei-Turm-Anlage löste. Die beiden ausgebrannten Türme wurden abgeschrägt und statt ihrer wurde bis [[1386]] ein einzelner Turm in der Mitte errichtet, der heute mit seiner offenen, rundumlaufenden Aussichtsgalerie ein beliebter Aussichtspunkt ist. Um [[1407]] wurden die beiden vorgelagerten Treppentürmchen am Westportal angesetzt. Seine neue Turmbekrönung mit offenen Tempietto wahrscheinlich nach Plänen von [[Heinrich Schön der Ältere|Heinrich Schön d.Ä.]] erhielt der "Alte Peter" [[1607]], nachdem am 24. Juli [[1607]] ein Blitz die beiden pyramidalen Turmhelme des Westwerkes zerstörte.
Am 14. Februar [[1327]] fiel fast ein Drittel Münchens einer Brandkatastrophe zum Opfer. Der Ostchor von St. Peter brannte bis auf die Außenmauer nieder, das Kirchenschiff selbst konnte gerettet werden, die Türme brannten aus. Wahrscheinlich wurde am Ende des Kirchenschiffes eine Mauer eingezogen, um weiterhin Gottesdienste feiern zu können. [[1368]] konnte der neue gotische Hochchor durch Bischof ''Paul von Freising'' geweiht werden; der Chor erhielt [[1378]]/[[1379|79]] noch zwei gotische Gewölbeeindeckungen. Etwa zur gleichen Zeit um [[1386]] wurde das Westwerk umgestaltet, wobei man sich bewusst von der gotischen Zwei-Turm-Anlage löste. Die beiden ausgebrannten Türme wurden abgeschrägt und statt ihrer wurde bis [[1386]] ein einzelner Turm in der Mitte errichtet, der heute mit seiner offenen, rundumlaufenden Aussichtsgalerie ein beliebter Aussichtspunkt ist. Um [[1407]] wurden die beiden vorgelagerten Treppentürmchen am Westportal angesetzt. Seine neue Turmbekrönung mit offenen Tempietto wahrscheinlich nach Plänen von [[Heinrich Schön der Ältere|Heinrich Schön d.Ä.]] erhielt der "Alte Peter" [[1607]], nachdem am 24. Juli [[1607]] ein Blitz die beiden pyramidalen Turmhelme des Westwerkes zerstörte.


Um die Raumnot zu mildern, entschloss man sich noch vor dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] zu einer Erweiterung nach Osten, die wahrscheinlich {{WL2|de:Isaak Pader|Isaak Pader d.Ä.}} plante. [[1630]] begann der Abbruch des gotischen Ostchores, um die geräumige [[Renaissance]]-Erweiterung zu ermöglichen. Wegen der Kriegswirren konnte der Chor erst [[1636]] eingewölbt werden.
Um die Raumnot zu mildern, entschloss man sich noch vor dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] zu einer Erweiterung nach Osten, die wahrscheinlich {{WL2|de:Isaak Pader|Isaak Pader d.Ä.}} plante. [[1630]] begann der Abbruch des gotischen Ostchores, um die geräumige [[Renaissance]]-Erweiterung zu ermöglichen. Wegen der Kriegswirren konnte der Chor erst [[1636]] eingewölbt werden.


Im 18. Jahrhundert wurde St. Peter im [[Rokoko]]-Stil umgestaltet. Neben dem neuen Hochaltar wurde der Chor durch [[Ignaz Anton Gunetzrhainer]] neu eingewölbt, [[Johann Baptist Zimmermann]] übernahm die kunstvolle Stuckierung des Chores und die Gestaltung der Fresken an den rundbogigen Blendfenster, die ikonographische Themen aus dem Leben des Apostel Petrus zeigen.
Im 18. Jahrhundert wurde St. Peter im [[Rokoko]]-Stil umgestaltet. Neben dem neuen Hochaltar wurde der Chor durch [[Ignaz Anton Gunetzrhainer]] neu eingewölbt, [[Johann Baptist Zimmermann]] übernahm die kunstvolle [[Stuck]]ierung des Chores und die Gestaltung der Fresken an den rundbogigen Blendfenster, die ikonographische Themen aus dem Leben des Apostel Petrus zeigen.


Die Purifikationswelle des 19. Jahrhunderts ging spurlos an St. Peter vorbei, obwohl es drei Restaurierungen gab.
Die Purifikationswelle des 19. Jahrhunderts ging spurlos an St. Peter vorbei, obwohl es drei Restaurierungen gab.
Zeile 19: Zeile 20:
* '''"Graue Renovierung"''' [[1911]]/[[1912|12]]
* '''"Graue Renovierung"''' [[1911]]/[[1912|12]]


[[1944]]/[[1945|45]] wurde St. Peter weitgehend zerstört. Insbesondere die Volltreffer zweier Sprengbomben beim [[Luftangriffe auf München|Fliegerangriff]] am 25. Februar [[1945]] beim Corpus-Christi-Altar richtete schlimme Schäden an: Faktisch standen nur noch der ausgebrannte Turmstumpf sowie die Außenmauern des Hochchores. Ein Wiederaufbau schien unmöglich. Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] war die Kirchenruine daher bereits zum Abriss freigegeben, die Sprenglöcher bereits gebohrt. Auf Initiative von damaligen Stadtpfarrer von St. Peter, Prälat Max Zistl, rettete [[Kardinal Faulhaber|Michael Kardinal Faulhaber]] die Kirche. Der Wiederaufbau begann [[1946]], mit der Aufsetzung des Kreuzes auf dem Turmhelm am 8. September [[1951]] und der Weihe des Hochaltares am 27. Juni [[1954]] durch {{WL2|de:Joseph Wendel|Joseph Kardinal Wendel}} wurde der Wiederaufbau der äußeren Form abgeschlossen. Die Rekonstruktion des Inneren dauerte noch bis zum Jahr [[2000]], als die letzten Deckenfresken fertig gestellt waren.
[[1944]]/[[1945|45]] wurde St. Peter weitgehend zerstört. Insbesondere die Volltreffer zweier Sprengbomben beim [[Luftangriffe auf München|Fliegerangriff]] am 25. Februar [[1945]] beim Corpus-Christi-Altar richteten schlimme Schäden an: Faktisch standen nur noch der ausgebrannte Turmstumpf sowie die Außenmauern des Hochchores. Ein Wiederaufbau schien unmöglich. Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] war die Kirchenruine daher bereits zum Abriss freigegeben, die Sprenglöcher bereits gebohrt. Auf Initiative von damaligen Stadtpfarrer von St. Peter, Prälat Max Zistl, rettete [[Kardinal Faulhaber|Michael Kardinal Faulhaber]] die Kirche. Der Wiederaufbau begann [[1946]], mit der Aufsetzung des Kreuzes auf dem Turmhelm am 8. September [[1951]] und der Weihe des Hochaltares am 27. Juni [[1954]] durch {{WL2|de:Joseph Wendel|Joseph Kardinal Wendel}} wurde der Wiederaufbau der äußeren Form abgeschlossen. Die Rekonstruktion des Inneren dauerte noch bis zum Jahr [[2000]], als die letzten Deckenfresken fertig gestellt waren.


==Bedeutende Kunstwerke==
==Bedeutende Kunstwerke==
Zeile 34: Zeile 35:
* Heilige Munditia ({{WL2|de:Katakombenheiliger|Katakombenheilige}}) (seit [[1677]]).
* Heilige Munditia ({{WL2|de:Katakombenheiliger|Katakombenheilige}}) (seit [[1677]]).
[[Bild:Alterpeter2009a.jpg|thumb|200px|Blick über St. Peter hinaus]]
[[Bild:Alterpeter2009a.jpg|thumb|200px|Blick über St. Peter hinaus]]
* Linke Wand, neben dem erstem Seitenaltar; Denkschrift an eine heilige Messe des Papstes Pius VI. Abgehalten am 1. Mai 1782. Unter den Anwesenden war auch der Kurfürst Karl Theodor. Das Denkmal zeigt/zeigte das Brustbild des Papstes mit Wappen und Insignien in Halbrelief in Holz gefertigt von [[Johann Prötzner]]. Ausgemalt, vergoldet von dem Maler [[Geiger]]. Auf einer grauen Marmorplatte in goldfarbiger Schrift von dem Steinmetz [[Michael Schweinberger]]. Das Andenken mit Inschrift wurde im Jahr 1783 vollendet. Der Text der Schrift wie folgt; ''PIUS VI. PONTIFEX MAXIMUS / HAC IN ECCLESIA MATRICE AD ARAM / PRINCIPEM APOSTOLORUM PRINCIPE SA- / CRAM / PRAESENTE SERENIS. ELECTORE CARO- / LO THEODORO, / ET REVEREND, EPISCOPO NOSTRO LUDO- / VICO JOSEPHO / SUMMO DEO SACRIFICIUM OBTULIT. / Ima Die May, Anno 1782. (<small> Aus Münchner Intelligenzblatt 1783, S.178. Und mit Hinweisen in ''Die Baudenkmäler der Stadt München'', 1895, Bezold, Mayer, Stegmann, Schmid und Hager. S.1060</small>)
* Linke Wand, neben dem erstem Seitenaltar; Denkschrift an eine heilige Messe des Papstes Pius VI. Abgehalten am 1. Mai 1782. Unter den Anwesenden war auch der Kurfürst [[Karl Theodor]]. Das Denkmal zeigte das Brustbild des Papstes mit Wappen und Insignien in Halbrelief in Holz gefertigt von Johann Prötzner. Ausgemalt, vergoldet von dem Maler Geiger. Auf einer grauen Marmorplatte in goldfarbiger Schrift von dem Steinmetz [[Michael Schweinberger]]. Das Andenken mit Inschrift wurde im Jahr 1783 vollendet. Der Text der Schrift wie folgt; ''PIUS VI. PONTIFEX MAXIMUS / HAC IN ECCLESIA MATRICE AD ARAM / PRINCIPEM APOSTOLORUM PRINCIPE SA- / CRAM / PRAESENTE SERENIS. ELECTORE CARO- / LO THEODORO, / ET REVEREND, EPISCOPO NOSTRO LUDO- / VICO JOSEPHO / SUMMO DEO SACRIFICIUM OBTULIT. / Ima Die May, Anno 1782. (<small> Aus Münchner Intelligenzblatt 1783, S.178. Und mit Hinweisen in ''Die Baudenkmäler der Stadt München'', 1895, Bezold, Mayer, Stegmann, Schmid und Hager. S.1060</small>)


==Aussichtsplattform==
==Aussichtsplattform==
[[Bild:Turmstube.jpg|thumb|200px|Blick aus der Turmstube (um 1930)]]
[[Bild:Turmstube.jpg|thumb|200px|Blick aus der Turmstube (um 1930)]]
Die Aussichtsplattform auf dem "Alten Peter" befindet sich an der Turmwächterstube in 56m Höhe und ist über 306 Stufen an der Glockenstube vorbei zu erreichen. Fernsicht bei [[Föhn (Wetter)|Föhn]] bis zu 100 km. Die Plattform ist das ganze Jahr über geöffnet. Seit dem Jahr 2012 ist der komplette Turm Video-überwacht. Es gibt Kameras an allen Ecken und Enden, es sieht aus wie in einem Hochsicherheitsbereich.
Die Aussichtsplattform auf dem "Alten Peter" befindet sich an der Turmwächterstube in 56 m Höhe und ist über 306 Stufen an der Glockenstube vorbei zu erreichen. Fernsicht bei [[Föhn (Wetter)|Föhn]] bis zu 100 km. Die Plattform ist das ganze Jahr über geöffnet. Seit dem Jahr 2012 ist der komplette Turm videoüberwacht. Es gibt Kameras an allen Ecken, es sieht aus wie in einem Hochsicherheitsbereich.


==Filialkirchen==
==Filialkirchen==
Zeile 78: Zeile 79:


==Kuriosa==
==Kuriosa==
* Die Hochaltarfigur des Petrus besitzt eine abnehmbare Tiara. Unmittelbar nach dem Eintreffen der Todesnachricht eines Papstes wird diese Tiara abgenommen und auf einen Seitenaltar gestellt; zuletzt [[2005]] nach dem Tod von Johannes Paul II.. Nach der Wahl des neuen Papstes wird dann die Tiara dem Petrus wieder aufgesetzt.  
* Die Hochaltarfigur des Petrus besitzt eine abnehmbare Tiara. Unmittelbar nach dem Eintreffen der Todesnachricht eines Papstes wird diese Tiara abgenommen und auf einen Seitenaltar gestellt. Nach der Wahl des neuen Papstes wird dann die Tiara dem Petrus wieder aufgesetzt.  
* Die Verkehrsfunkmelodie des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] nimmt bis heute die Melodie ''[[Solang der Alte Peter]]'' auf.
* Die Verkehrsfunkmelodie des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] nimmt bis heute die Melodie ''[[Solang der Alte Peter]]'' auf.
* [[Karl Valentin]] beantwortete die Frage, warum auf jeder Turmseite zwei Zifferblätter angebracht seien, mit den Worten "Ja mei, damit zwei Leute gleichzeitig auf die Uhr schauen können."
* [[Karl Valentin]] beantwortete die Frage, warum auf jeder Turmseite zwei Zifferblätter angebracht seien, mit den Worten: "Ja mei, damit zwei Leute gleichzeitig auf die Uhr schauen können."
* Im 91 m hohen Turm schlägt häufig der Blitz ein, zuletzt am [[27. Juli]] [[1995]] gegen 20.45h.
* Im 91 m hohen Turm schlägt häufig der Blitz ein, zuletzt am 27. Juli [[1995]] gegen 20.45 Uhr.
* Das Turmkreuz habe sich durch einen Fußtritt des Teufels um 90° gedreht, meint eine Legende.
* Das Turmkreuz habe sich durch einen Fußtritt des Teufels um 90° gedreht, meint eine Legende.
(In Wirklichkeit hatte sich das Kreuz durch den ständigen Westwind allmählich verbogen - die Turmspitze neigte sich 45 cm nach Osten - und hätte auf das Kirchenschiff stürzen können. Daher wurde es unter König [[Ludwig II.]] bei einer Turmrenovierung erneuert und quer zur Windrichtung aufgestellt. Beim Richtfest am Geburts- und Namenstag von Ludwig II. (25. August 1876) warf Spenglergeselle Lorenz Wach wie üblich das nach dem Trinkspruch geleerte Glas vom Turm, wo es unversehrt landete. Es wird noch heute im Kirchenschatz von Sankt Peter aufbewahrt. Quelle: Pfarrbrief St. Peter Juli/ August 2004).
(In Wirklichkeit hatte sich das Kreuz durch den ständigen Westwind allmählich verbogen - die Turmspitze neigte sich 45 cm nach Osten - und hätte auf das Kirchenschiff stürzen können. Daher wurde es unter König [[Ludwig II.]] bei einer Turmrenovierung erneuert und quer zur Windrichtung aufgestellt. Beim Richtfest am Geburts- und Namenstag von Ludwig II. (25. August 1876) warf Spenglergeselle Lorenz Wach wie üblich das nach dem Trinkspruch geleerte Glas vom Turm, wo es unversehrt landete. Es wird noch heute im Kirchenschatz von Sankt Peter aufbewahrt. (Quelle: Pfarrbrief St. Peter Juli/ August 2004).


In einem Fensterportal steckt auch noch eine österreichische Kanonenkugel, welche während der Koalitionskriege vom Gasteig aus auf die Kirche gefeuert wurde.
In einem Fensterportal steckt auch noch eine österreichische Kanonenkugel, die während der Koalitionskriege vom [[Gasteig]] aus auf die Kirche gefeuert wurde.


==Literatur==
==Literatur==
36.022

Bearbeitungen