St. Benno

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Blick auf das Zentrum um Sankt Benno im Jahr 1979. Foto: Schillinger

Die Stadtpfarrkirche St. Benno im Stadtteil Maxvorstadt wurde in den Jahren 1888 bis 1895 nach Planung von Leonhard Romeis erbaut. Die doppeltürmige 3-schiffige Basilika mit oktogonalem Vierungsturm gilt neben der Stadtpfarrkirche St. Anna im Lehel als eine der gelungensten neuromanischen Kirchenbauten im süddeutschen Raum. Die Kirche wurde im 2. Weltkrieg durch Bomben schwer beschädigt, die Innenausmalung der Kirche ging dabei verloren.

Stadtpfarrkirche St. Benno

Im Inneren steht ein Ziboriumsaltar mit Altarplatte aus Carraramarmor, die Retabel ist als Reliquienschrein gestaltet, in dessen Rundbogen sind Bronzereliefs der Schutzheiligen Augusta, Benno, Korbinan, Ludwig, Luitpold und Theresia, die von Heinrich Waderé modelliert und von Harrach feuervergoldet wurden. Die Kanzel (Leben des Hl. Benno) und der Kreuzweg stammen von Waderé und A. von Miller, der Taufstein von Pruska und die Madonna von B. Schmitt. Die Glasfensterentwürfe (1971) sind von Horndasch.

Beachtenswert ist auch die südöstlich der Kirche aufgestellte Bennosäule.

Name

St. Benno nach Benno von MeißenW (um 1010 — um 1106). Benno war Bischof von Meißen und wird seit dem Mittelalter als Heiliger verehrt. Die Gebeine Bennos wurden im Dom in Meißen bestattet, um 1270 von Bischof Withego I. erhoben und nach der dortigen Einführung der Reformation um 1580 in die Münchner Frauenkirche gebracht. Ende des 15. Jahrhunderts bemühten sich das Meißener Domkapitel und in besonderer Weise auch Georg der Bärtige, Herzog zu Sachsen, um Bennos Heiligsprechung, die am 31. Mai 1523 durch Papst Hadrian VI. erfolgte und zu heftiger Polemik seitens Martin Luthers führte. Dargestellt wird er im Bischofsornat mit Fisch und Bibel oder mit Fisch und Schlüssel in der Linken.

Lage

Weblinks

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