Sammlung Valentin: Unterschied zwischen den Versionen

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Gemeint ist da natürlich das [[1929]] als [[Städtisches Hochhaus|Technisches Rathaus]] fertiggestellte städtische Hochhaus an der [[Blumenstraße]], was er so kennzeichnete: »… es beginnt also schon zu neuyorkeln.«
Gemeint ist da natürlich das [[1929]] als [[Städtisches Hochhaus|Technisches Rathaus]] fertiggestellte städtische Hochhaus an der [[Blumenstraße]], was er so kennzeichnete: »… es beginnt also schon zu neuyorkeln.«


Sein Ausspruch: "Ein schönes Bild von München ist mehr wert als ein Diamant", sollte schon hierher gehören.
Sein Ausspruch:
::::::<big> ''"'''Ein''' schönes Bild von München ist mehr wert als ein Diamant",'' </big>
 
soll hier nicht ungehört verhallen.


[[1938]] verkaufte Karl Valentin seine Sammlung für 20.000 Reichsmark an die [[Stadt München]], die sie im [[Stadtarchiv]] einreihte. Karl Valentin Hatte schon seit längerem Ideen entwickelt, wie die Fotos Interessierten zugänglich gemacht werden konnten und war dann enttäuscht, dass die Sammlung von der Stadt nicht so verwendet wurde. Für ihn spielte beim Verkauf sicher auch seine sich zunehmend verschlechternde Wirtschaftslage eine Rolle.  
[[1938]] verkaufte Karl Valentin seine Sammlung für 20.000 Reichsmark an die [[Stadt München]], die sie im [[Stadtarchiv]] einreihte. Karl Valentin Hatte schon seit längerem Ideen entwickelt, wie die Fotos Interessierten zugänglich gemacht werden konnten und war dann enttäuscht, dass die Sammlung von der Stadt nicht so verwendet wurde. Für ihn spielte beim Verkauf sicher auch seine sich zunehmend verschlechternde Wirtschaftslage eine Rolle.  

Version vom 25. Mai 2020, 18:41 Uhr

Um 1925 fing der als Sprach- und Sprechkünstler bekannte Karl Valentin (1882 — 1948) an, Fotografien zur Stadt und ihrer Veränderung mit Ansichten von Gebäuden, Straßen und Plätzen von München zu sammeln. Der zeitliche Schwerpunkt seiner Sammlung liegt im Entstehungszeitpunkt der Bilder in den Jahren 1855 bis 1910.

Karl Valentin (Valentin Ludwig Fey)

Die Sammlung enthält auch 160 Stereoskop-Ansichten (3D), die bei Benutzung einer entsprechenden Apparatur dreidimensionale Blicke auf Münchens Straßen und Plätze erlaubt. Diese Technik galt damals als neuester Technikstand und war vielerorts eine Jahrmarktssensation.

Zu den Altmüchner Bildern gehörten Aufnahmen vom ›Schäfflerturm‹ und ›Isartor‹, ›Kräutlmarkt‹ und ›Grünen Baum‹.
Seine Idee war, die Stadt München, wie München war zuvor, anhand seiner Photosammlung wieder Straße um Straße aufzubauen, »aber nicht in Stein, sondern in Papier. Vor unseren Augen sehen wir den ganzen Marienplatz um 1860, das Tal ohne Strassenbahn, die Kaufinger-Neuhauserstrasse mit den kleinen Verkaufsläden des Mittelstandes, den Karlsplatz, alle alten kleinen Häuser am Sendlingertorplatz bis in die Sonnenstrasse, den alten Viktualienmarkt mit den alten Türmen der Stadtmauer, alles ein Idyll von einst. Leider hat der Fortschritt, der ja nicht aufzuhalten ist, geradlinige oder viereckige Häuserkolosse mitten in die Stadt gestellt, sogar einen Wolkenkratzer.«

Gemeint ist da natürlich das 1929 als Technisches Rathaus fertiggestellte städtische Hochhaus an der Blumenstraße, was er so kennzeichnete: »… es beginnt also schon zu neuyorkeln.«

Sein Ausspruch:

"Ein schönes Bild von München ist mehr wert als ein Diamant",

soll hier nicht ungehört verhallen.

1938 verkaufte Karl Valentin seine Sammlung für 20.000 Reichsmark an die Stadt München, die sie im Stadtarchiv einreihte. Karl Valentin Hatte schon seit längerem Ideen entwickelt, wie die Fotos Interessierten zugänglich gemacht werden konnten und war dann enttäuscht, dass die Sammlung von der Stadt nicht so verwendet wurde. Für ihn spielte beim Verkauf sicher auch seine sich zunehmend verschlechternde Wirtschaftslage eine Rolle.

Die rund 2.200 Fotos dieser einzigartigen Sammlung wurde in den Jahren nach 1990 digitalisiert und in eine Datenbank gestellt, die im Lesesaal des Stadtarchivs einsehbar ist.

Literatur

Weblinks