Rosa Liste München

Die Gruppierung führt den Namen WählerInnen-Initiative Rosa Liste München e.V.. Nach § 2.1. der Satzung von 2015 sind die Haupt-Zielgruppe "schwule, lesbische, trans*, inter- und bisexuelle Menschen".

Münchner Stadtrat, Wahlen und Politik seit 1989

Am 2. September 1989 beschlossen Schwule und Lesben auf Initiative Gerd Wolters, des schwulen Stadtrats von Bündnis 90/Die Grünen, bei der Stadtratswahl 1990 in München mit einer eigenen Liste anzutreten. Bei dieser Wahl verfehlte die Rosa Liste noch ihr Ziel, erreichte jedoch mit 1,0 Prozent der Stimmen ein akzeptables Wahlergebnis.

Bei der Stadtratswahl am 2. Mai 1996 erreichte die Rosa Liste dann 1,77 % der Stimmen und zog mit Thomas Niederbühl als europaweit erstem Vertreter einer schwul-lesbischen Wählerinitiative in das Münchner Rathaus ein.

Gemeinsam mit Bündnis 90/Grüne bildet die Rosa Liste eine Fraktionsgemeinschaft im Stadtrat. Bis 2014 und wieder seit 2020 stellt die sogenannte Regenbogenkoalition bestehend aus Rosa Liste, SPD und Bündnisgrünen einschließlich der Stimme des Oberbürgermeisters die Mehrheit im Rathaus. Zwischen 2014 und 2020 befand sich die Rosa Liste mit den Grünen in der Opposition.

Einzelergebnisse, Bezirksausschuss 2

Mit 7,6 % sandte die Rosa Liste im Bezirk der Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt bei der BA-Wahl 2020 2 Mitglieder ins Stadtteilparlament, aktuell Andreas Klose und Hannelore Rohrbach. Seit Mai 2002 stellte die Rosa Liste den BA-Vorsitzenden im Stadtbezirk 2 (Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt), lange Jahre durch Alexander Miklosy (2002-2018; † Dez 2018) und seit Februar 2019 bis Mai 2020 durch Andreas Klose.

Verein

Der Vorstand des Vereins besteht aus Michael Behrendt, Wolfgang Scheel und Karin Willers.

Wahlergebnisse

1990: 1,0 %
1994: 1,1 %
1996: 1,77 %
2002: 2,0 %
2008: 1,9 %
2014: 1,9 %
2020: 1,0 %

Weblinks

Das Thema "Rosa Liste München" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Rosa Liste München.