Provinzbibliothek der Deutschen Franziskaner

Die Bibliothek des Franziskanerklosters St. Anna ist eine wissenschaftliche Spezialbibliothek, die nach vorheriger Anmeldung auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Geschichte

Die Bibliothek wurde 1923 gegründet und war ursprünglich Studienbibliothek der ehemaligen philosophisch-theologischen Hochschule der Bayerischen Franziskanerprovinz. Der Grundstock der Bibliothek bestand aus den Beständen des Konvents Ingolstadt und Dubletten der königlichen Bibliothek, die von König Ludwig I. zur Verfügung gestellt wurden.

Der Bestand wuchs bis 1943 auf 90.000 Bände an. Im selben Jahr wurde ein Teilbestand im Zuge des zweiten Weltkrieges nach Bad Tölz ausgelagert, allerdings kam es ein Jahr später durch einen Bombenangriff dennoch zur Zerstörung von rund 60.000 nicht ausgelagerten Werken und des alphabetischen Katalogs.

Auch nach Auflösung der Hochschule 1972 blieb die Bibliothek in ihrem gesamten Umfang bestehen und wuchs bis Anfang der 1990er-Jahre auf circa 100.000 Bände an. Schwerpunkt der Erwerbung lag auf Franciscana, Kirchengeschichte, Exegese, anderen theologischen Disziplinen und Philosophie. Auch durch Nachlässe und Schenkungen wuchs der Bestand an.

Bestand

Die Bibliothek beherbergt rund 129.000 Bücher und Zeitschriftenbände. Der fachliche Schwerpunkt liegt dabei auf der Ordensgeschichte der Franziskaner. Da es sich um eine Präsenzbibliothek handelt, können die Bestände ausschließlich vor Ort genutzt werden.

Recherchemöglichkeiten

Die Bestände der Bibliothek können vor Ort über einen Zettelkatalog, sowie online auf der Website recherchiert werden.

Anschrift

Provinzbibliothek der Deutschen Franziskaner


St.-Anna-Straße 19
80538 München
☎ : 089 21126-135
@ : bib@franziskaner.de
  https://bib-anna.franziskaner.net/


Weblinks und Literatur