Poing ist eine Gemeinde östlich von München im Landkreis Ebersberg. Es hat eine Fläche von 12,92 km² und 14.449 Einwohner (31. Dez. 2014).

Lage

Nachbargemeinden im Uhrzeigersinn:

  • Pliening (im Norden)
  • Markt Schwaben
  • Anzing
  • Vaterstetten
  • Kirchheim

Geschichte

Archäologische Funde belegen eine Besiedlung im Gebiet von Poing bereits seit 2800 v. Chr. Südlich der Gemeinde verlief eine Römerstraße, die AugsburgW mit Österreich verband. Der ursprüngliche Ortsname Piuuuingun leitet sich von einer Person namens Piuwo ab. Die Endung „ing“ weist auf die altbairische Herkunft hin. Der heutige Name Poing wird seit 1813 verwendet.

1871 wurde die Bahnstrecke München–Simbach eröffnet, was in den nächsten Jahrzehnten zu einer beschleunigten Entwicklung Poings führte.

Am 25. April 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, sollte ein Zug 3600, meist jüdische, KZ-Häftlinge aus dem Außenlager Mühldorf Richtung Tirol deportieren. Unter den Gefangenen befand sich der spätere Buchautor Max Mannheimer. In Poing musste der Zug aufgrund technischer Probleme halten. Als die Wachmannschaften die Waggontüren öffneten, versuchten die Gefangenen zu entkommen, worauf das SS-Wachpersonal das Feuer eröffnete. 50 Menschen starben, 200 wurden verletzt, 250 Gefangene konnten entkommen. Zum Gedenken an die Opfer der Unrechtsherrschaft wurde ein Mahnmal in der Nähe Bahnhofes errichtet.

Verkehr

Poing ist über Bundesautobahn A94 über die Abfahrt Parsdorf/Poing erreichbar.

S-Bahnhof Poing

Poing ist auch mit der S-Bahn erreichbar. Am gleichnamigen Bahnhof hält auch die Linie  . Des weiteren besteht dort eine Umsteigemöglichkeit zu folgenden Linien: 446, 459, 460, 461, 462, 463, 464, 465 und 468.

Anschlussmöglichkeiten von Poing
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
Grub   Markt Schwaben

Siehe auch

Weblinks

  www.poing.de, offizielle Website

Das Thema "Poing" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Poing.