Plinganserstraße

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Plinganserstraße
Sendlinger-Hauptstraße
Straße in München
Basisdaten
Sendling Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln Untersendling, Sendlinger Feld
PLZ 81369
Name erhalten 1878 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Pfeuferstraße Wolfratshauser Straße
Querstraßen
 
Lindenschmitstraße Albert-Roßhaupter-Straße Dudenstraße Sylvensteinstraße Zechstraße Heißstraße Steinerstraße Boschetsrieder Straße Greinerberg
Plätze Am Harras Margaretenplatz
München S.jpg / München U.png
 
München U6.jpg Harras
Bus.png
 
53 132 Margaretenplatz 54 130 132 134 153 X30 Harras, Sylvensteinstraße, Heckenstallerstraße, Neuhofen, Steinerstraße
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 2,4 km
Straßenbreite 30 Meter
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi S.220-221 Nr.501
(2016), Dollinger S.248
Straßen-ID 03622

Die Plinganserstraße in München-Sendling wurde 1878 nach Georg Sebastian Plinganser, geboren im April 1681 in Postmünster/Thurnstein - verstorben 1738 in Augsburg, einem Anführer des Unterländer Bauernaufstandes von 1705/1706 gegen Österreich (siehe auch Passauerstraße) benannt.

Straßenabschnitte

In den Jahren ab 1951 bis 1958[2] wird ein Teilstück der Plinganserstraße ab der Dudenstraße bis zur Steinerstraße komplett in Form der 31 Meter breiten Straße und der mittig nicht mehr existierenden angelegten Trambahntrasse auf dem aufgeschütteten Schutt der Stadt, neu gebaut. Die alten Abschnitte zwischen der Heißstraße und dem Einschnitt des Mittleren Rings, Verbindung über die Leipartstraße, wird in Fallstraße, der Teil von hier bis zur Dudenstraße wird als Engelhardstraße neu benannt.

Verkehr

Auf der Südseite wurde 2021 zwischen Sendlinger Kirche und Aberlestraße ein Radweg auf der Fahrbahn eingerichtet. Von der Plinganserstraße wurde der Verkehr zeitweise stadteinwärts über die Radlkoferstraße umgeleitet[3].

Trambahnbetrieb

Bereits vor 1894 wurde für einen nötigen Trambahnbetrieb von der Lindwurmstraße kommend, Gleismaterial entlang der Straße, bis zum Harras verbaut. Ab 1894 wurde diese Strecke in den elektrischen Betrieb übergeben. Noch im selben Jahr wird die Strecke bis nach Neuhofen, an der Schöttlstraße, verlängert. Im Jahr 1906 wird von Neuhofen bis zur Kreuzung Wolfratshauser Straße und Boschetsrieder Straße verlängert, und am 11. Dezember 1906 eröffnet. Die Strecke entlang der Boschetsrieder wird im Jahr 1911 bis zur Hoffmannstraße verlängert. In den Jahren von 1951 bis September 1959 wird auch die Linie 18 bis zur Hofmannstraße fahren. In den Jahren 1971 bis 1972 kommt die Linie 18 nochmals zurück, und wird hier bis Fürstenried West fahren. Im Jahr 1954 bis 1958 wird ein Teilstück der Plinganserstraße, Stadtauswärts am Harras beginnend, auf ein neu aufgeschüttetes Areal verlegt. Die Kraftfahrstraße erhält vier Spuren, in dessen Mitte die Trambahntrasse auf einem eigenen Weg bis zur Kreuzung an der Wolfratshauser-, und Boschetsrieder Straße, neu gebaut wird. Trambahnlinien sind hier ab der Eröffnung im Dezember 1906 die Linie 6, die hier bis 1945 unterwegs sein wird. Ab diesem Jahr wird hier die Linie 8 verkehren. Diese wird im November 1966 eingestellt. In den Jahren von 1965 an bis Oktober 1980 wird auch die Linie 2 die Plinganserstraße bis zum Abzweig am Harras bedienen. Zwischen 1970 und 1975 wird die Trambahnlinie 20 eine Verbindung zwischen dem Effnerplatz und dem Ratzingerplatz, später noch bis Fürstenried West zur Verfügung stellen. Im Jahr 1975 verirrt sich die Trambahnlinie 26 auf die Plinganser Straße, sie wird den Waldfriedhof über Haaras mit Fürstenried West verbinden, diese Tour hat sie bis 1978 inne. Ab März 1984 kommt die Linie 26 abermals zurück, sie verbindet nun den Lorettoplatz über Harras mit Fürstenried. Dies hat im Oktober 1989 ein Ende. Im Kompass Stadtplan, Redaktionsschluß 31. Oktober 1989 ist die Linie 26 allerdings noch in ihrem Verlauf bis zur bis zum Uriweg eingezeichnet. Im Jahr 1983 wird die Linie 16 als Insellösung zwischen Fürstenried West und dem Harras pendeln. Im Juni 1991 wird diese Trambahnverbindung eingestellt. Es fahren von nun an keine Trambahnen mehr auf der Plinganser Straße.

Die Plinganser

Baudenkmäler

(Stand: Oktober 2012[4])

Weitere nennenswerte Gebäude

Gedenktafeln

Sentilo-Tafel

Lage

  • >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Plinganserstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
  • >> Geographische Lage des Straßenendes von Plinganserstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)


Medienberichte

Einzelnachweise

  1. Stadtgeschichte München: Plinganserstraße
  2. Megele: Baugeschichtlicher Atlas. München 1961, Straßenbauten. "Neue Plinganserstraße: östlich von Neuhofen, über den Schuttberg. 1953 wurde hier die Trambahn mit eigenem Gleiskörper erbaut. Die östliche Straße bis zur Brudermühlstraße (von Norden) wurde 1956 hergestellt. 1958 wurde die 30 Meter breite Straße auf ihrer ganzen Länge gebaut."
  3. Münchner Merkur, 4. Oktober 2021: Staufalle an der Sendlinger Kirche
  4. Stadtgeschichte München: Baudenkmäler–Plinganserstraße