Peter Hans Hofschneider

Peter Hans Hofschneider (14. Februar 1929 in Stuttgart, † 23. Juli 2004 in München) gilt als einer die Pioniere der Molekularbiologie in Deutschland. Er leistete wesentliche Beiträge zum Verständnis der Biologie von Bakteriophagen. Seine Erforschung des Hepatitis-B-VirusW trug grundlegend zur Entwicklung des Hepatitis-Impfstoffs bei.

Hofschneider war seit 1957 in München am Max-Planck-Institut für Biochemie tätig und seit 1966 Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor der Abteilung Virusforschung.

1973 war er maßgeblich an der Planung und Durchführung der Neugründung des MPI für Biochemie in Martinsried beteiligt.

Ab 1977 war Hofschneider gewähltes Mitglied der Leopoldina; 1993 wurde er mit der Jacob-Henle-Medaille ausgezeichnet.

Hofschneider setzte sich auch für eine kritische öffentliche Auseinandersetzung mit möglichen Fehlern und Folgen wissenschaftlicher Forschung ein.[1]

Die Schweizer Stiftung experimentelle Biomedizin vergibt zu Ehren von Peter Hans Hofschneider zweijährlich eine Stiftungsprofessur und schreibt seit 2008 den jährlichen, mit 20.000 Schweizer Franken dotierten Peter Hans Hofschneider-Recherchepreis für Wissenschafts- und Medizinjournalismus aus.

Die Kunststiftung Baden-Württemberg vergibt seit 2008 einen nach ihm benannten Preis, mit dem im zweijährlichen Rhythmus Künstler ausgezeichnet werden.[2]

Literatur

  • Wolfgang Neubert, Sabine Werner: Peter Hans Hofschneider : 14.2.1929 - 23.7.2004 : Emeritiertes Wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Biochemie, Martinsried (Nachruf auf Hofschneider), in: Jahrbuch der Max-Planck-Gesellschaft 2005, München 2005, ISBN 3-927579-21-1.

Weblinks

Einzelnachweise


  Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Peter Hans Hofschneider in der deutschsprachigen Wikipedia.
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