Die Parabel war ein Club im Stadtteil Schwabing, der sich im Keller der Trautenwolfstraße 6 befand, dort wo sich danach die Blue Box und seit 1989 das Irish-Pub Shamrock befindet.

Entwicklung

Die Parabel gab es seit den frühen 1970er Jahren bis Mitte der 1980er Jahre. Die Zielgruppe waren ursprünglich vor allem Studenten. Das Lokal war zuletzt einer der damals wenigen echten und typischen Indie-Clubs in München, in dem Punks, Teds, Psycho- und Rockabillys, Skinheads, Mods etc. verkehrten.

Die Parabel, wie auch die Tangente in der Kaulbachstraße und dann das Tangente Jour in der Kurfürstenstraße, gehörte zu einer Kette von über 30 "Parabel"- und "Tangente"-Lokalen in Süd- und Westdeutschland sowie in Österreich, die von Erich Kaub (* 1934), mittlerweile Ehrenpräsident des Deutschen Hotel- und GaststättenverbandesW (DEHOGA) und Träger des BundesverdienstkreuzesW[1][2], und Roland Kuffler (Kuffler GmbH[3]) betrieben wurde.[4] Geöffnet war das Lokal, zumindest in den 1980er Jahren, bis 1 Uhr morgens.[5] Das Publikum der 1980er zog danach großteils ins Mirage weiter. Einer der bekannteren DJs der Szene war damals "Ricky", den man später auf etablierten Münchner Flohmärkten wieder antraf.

Einzelnachweise

  1. Bundesverdienstkreuz für Dr. Erich Kaub, Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (AHGZ), 27. Juli 2002.
  2. Dehoga-Ehrenpräsident Dr. Erich Kaub feiert 70. Geburtstag, Cafe Future, 2. April 2004.
  3. Impressum, Kuffler GmbH.
  4. Längst vergilbt, Der Spiegel 41/1972, 2. Oktober 1972.
  5. Eintrag in der Münchner Stadtzeitung von 1984