Obersendling

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Moderne Hochhäuser. Foto: Schillinger

Obersendling, südlicher Stadtteil von München, gehört zum Stadtbezirk 19 Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln.

Lage

Obersendling liegt geographisch gesehen am südlichen Münchner Stadtrand, westlich der Isar. Der Stadtteil reicht von der Isarhangkante (Thalkirchen) im Osten bis zum Südpark im Westen (Forstenried). Die nördliche Grenze verläuft zum Stadtbezirk Sendling-Westpark. Im Süden grenzt der Stadtteil an Solln.[1]

Allgemein

Ursprünglich gehörte der Stadtteil zu Thalkirchen und wurde 1. Januar 1900 in München eingemeindet.

Städtebaulich betrachtet, handelt sich es bei diesem Stadtteil um ein Mischgebiet. Der Wohnungsbestand, der auch noch ältere Wohnquartiere aufweist, ist in ein Industrie- und Gewerbegebiet eingebettet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Obersendling eine schnelle wirtschaftliche Entwicklung. Wesentlicher Auslöser war hier die Standortkonzentration der Firma Siemens rund um die Hofmannstraße. Dort befand sich bereits seit 1927 ein Zweigwerk. Als das Unternehmen nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Sitz von Berlin nach München verlegte, wurde die Hofmannstraße der zentrale Standort. Mit dem Siemens-Hochhaus wurde von 1961 bis 1963 ein repräsentatives Verwaltungsgebäude errichtet, um den Solitär gruppierten sich Fertigungs- und Vertriebsbauten.

Die vormalige "Siemens-Stadt"

Die Siemens AG gab den Standort Hofmannstraße um die Jahrtausendwende auf und verkaufte das Gelände. Im Rahmen des Projektes Isar Süd sollte ab 2005 eine grundlegende Neugestaltung des gesamten Siemens-Areals durchgeführt werden. Ziel des Projektes war es unter anderem, den früher abgeschlossenen Siemens-Standort zu öffnen und durch ein integriertes Konzept von Wohnen mit Arbeiten zu ersetzen.

Auf Grund des BürgerentscheidesInitiative-Unser-München“ im Jahr 2004 musste die Planung überarbeitet und auf Hochhäuser über 99 m Höhe verzichtet werden. Der neue Bebauungsplan für das ehemalige Siemensgelände wurde 2010 beschlossen. Das neue Stadtquartier mit rund 2000 Einwohnern und 1000 Arbeitsplätzen um eine zentrale Parkanlage wurde bis 2014 errichtet.

Ebenfalls in Obersendling, nordwestlich des Werksgeländes liegt die Siemens-Siedlung an der Boschetsrieder Straße. Erwähnenswert sind die sind die beiden Siemens-Stern-Hochhäuser, die ersten Hochhäuser ihrer Art, die nach dem Krieg in München gebaut wurden. Die zwei Hochhäuser sind 17stöckig und werden „Sternhäuser“ genannt, weil drei Gebäudeflügel sternförmig von einem Mittelteil mit Fahrstuhl abzweigen.

U-Bahnhof Obersendling

Obersendling ist auch mit der U-Bahn erreichbar. Am gleichnamigen U-Bahnhof hält auch die Linie München U3.jpg. Des weiteren besteht dort eine Umsteigemöglichkeit zur Linie 134.

Der U-Bahnhof liegt zwischen Tölzer Straße und S-Bahnlinie (S7, S20) südlich der Boschetsrieder Straße.

Ein Umsteigen in die S-Bahn ist allerdings nur über eine ca. 400 m langen Fußweg möglich.


Anschlussmöglichkeiten von Obersendling
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
Aidenbachstraße München U3.jpg Thalkirchen (Tierpark)

Literatur

  • Dorle Gribl: Forstenried und Fürstenried in den Jahren 1933-1945. Spurensuche im Münchner Süden. München: Volk Verlag. ISBN 978-3-937200-35-4

Weblinks


Wikipedia.png Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln in der deutschsprachigen Wikipedia.
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(Version mit Stand vom 14.11.2011)