Milbertshofen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Weblinks ==
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*[http://www.milbertshofen-net.de/ Informationsportal zu Milbertshofen, milbertshofen-net.de]
* [https://www.muenchen.de/rathaus/dam/jcr:405464f7-a6c0-4fea-9910-9a93a3ea0739/KGP11_booklet_final_screen.pdf Broschüre KulturGeschichtsPfad 11 Milbertshofen] Bei muenchen.de
* offline/defekt: [http://www.milbertshofen-net.de/ Informationsportal zu Milbertshofen, milbertshofen-net.de]


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Version vom 16. Januar 2020, 01:03 Uhr

Der Stadtteil Milbertshofen von München gehört zum Stadtbezirk 11 Milbertshofen-Am Hart. Milbertshofen wird im Westen durch das Olympiagelände / Lerchenauer Straße, im Norden durch den Bahnkörper des Nordrings, im Osten durch die Ingolstädter Straße und im Süden durch den Petuelring begrenzt.

Milbertshofen wurde am 1. Mai 1910 zur Stadt erhoben, bevor es dann am 1. April 1913 zu München eingemeindet wurde. Der Stadtteil ist geprägt durch einen hohen Anteil an produzierendem Gewerbe (BMW, Knorr-Bremse u.a.), eine starke Bebauungsdichte sowie ein starkes Verkehrsaufkommen. Seit 1993 gibt es einen gleichnamigen U-Bahnhof der U2 an der Knorrstraße zwischen der Schopenhauer- und Georgenschwaigstraße.

BMW-Gebäude in Milbertshofen, Foto K. S.

Geschichte

Ausstellung über Milbertshofen

Ein KZ in München, die von den Nazis sog. Judensiedlung Milbertshofen

Seit März 1941 wurde in der Knorrstraße ein besonderes KZ aus Baracken/ Sammel- oder Deportationslager (18 Baracken für 1100 Personen) im Rahmen der Judenverfolgung auf von der Stadt zur Verfügung gestelltem Grund angelegt. Es musste von "jüdischen Hilfskräften" erbaut werden. Es stand unter der Kontrolle der "Arisierungsstelle" der Münchner NSDAP-Gauleitung. Es diente hauptsächlich als Durchgangslager für als Juden gebrandmarkte Menschen aus ganz Süddeutschland. Sie wurden dann meist vom Güterbahnhof Milbertshofen aus in die Vernichtungslager weitertransportiert (erstmals am 20. November 1941 1000 Personen). Am 19. August 1942 wurde es wieder aufgelöst.

Vom 24. August 1942 an wurden italienische Arbeitskräfte in den Baracken einquartiert.

Nach dem Krieg diente es dem Roten Kreuz als Flüchtlingslager. In den 1980er Jahren entstanden auf dem Gelände neue Gewerbebauten.

Einrichtungen

Literatur

  • Maximilian Strnad: Zwischenstation „Judensiedlung“: Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941–1945. In: Studien zur jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern, Nr. 4, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München, 2011. ISBN 978-3-486-59136-1, DNB 1012158071.
  • Sabine Brantl: ThemenGeschichtsPfad. Orte des Erinnerns und Gedenkens. Nationalsozialismus in München. Herausgegeben von der Landeshauptstadt München, München 2010. (Vgl. ThemenGeschichtsPfad)

Weblinks

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Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Milbertshofen.