Max Littmann

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Max Littmann (* 3. Januar 1862 in SchloßchemnitzW; † 20. September 1931 in München) war Architekt. Am bekanntesten ist sein Münchner Hofbräuhaus am Platzl, doch seine wichtigste Leistung war die Reform des Bühnenbaus.

Littmann erhielt seine Ausbildung an der Gewerbeakademie ChemnitzW und der Technischen Hochschule DresdenW. Er siedelte 1885 nach München über, wo er Friedrich Thiersch und Gabriel von Seidl kennen lernte und sich nach Studienreisen nach Italien und Paris 1888 als freischaffender Architekt niederließ.

Von 1891–1908 war er Teilhaber am Baugeschäft seines Schwiegervaters Jakob Heilmann, der Heilmann & Littmann oHG (später GmbH) mit dem Arbeitsschwerpunkt des Entwurfs. Er trat nun vor allem durch die Erstellung von Prachtbauten wie Theatern, Kaufhäusern und Kurhäusern hervor und ergänzte sich dadurch gut mit seinem auf Wohnungs- und Hausbau spezialisierten Schwiegervater.

Nach ihm benannt wurde die Littmannstraße in Solln.

2016 - Ausstellung über Max Littmann

Die Prinzregentenzeit gilt in München oft als Inbegriff der "guten alten Zeit" (18861912). Sie ist aber auch die Zeit des Überganges ins Maschinenzeitalter, der Ausweitung der Industrialisierung des Handwerks, der Technik (vor allem der Elektrizität, der Webereien) und der Anfang dessen, was heute Konsum- oder Freizeitgesellschaft heißt. Die Architekturausstellung im Theatermuseum besteht aus zwei Bereichen. Die Ausstellungsmacher Claudia Blank (Museumsleiterin) und Martin Laiblin (Kurator) haben sie "Theatralisierte Demokratie" und "Demokratisiertes Theater" überschrieben.

Die Doppelausstellung "Theater. Bau. Effekte!" und "Die Geschichte Europas, erzählt von seinen Theatern" im Deutschen Theatermuseum, Galeriestraße 4a, hat bis 3. Oktober 2016 täglich (außer Montag und am 15. August) von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Führungen gibt es immer sonntags um 12.30 Uhr (außer am 12. und 19. Juni).

Weblink
Ausstellung über Max Littmann - Der Architekt des Alt-Münchner Lebensgefühls. Martin Bernstein in der SZ vom 23.5.16

Werke

Bibliographie

  • Breuer, Judith: Die Alte Oper in Stuttgart im Kontext der Theaterarchitektur von Max Littmann und der Dekorationsmalerei von Julius Mössel. Eine Ausstellung der Württembergischen Staatstheater im Kleinen Haus (Oberes Foyer) vom 5. Mai bis 11. Juni 1984. Stuttgart 1984.
  • Hecht, Christian: Streit um die richtige Moderne : Henry van de Velde, Max Littmann und der Neubau des Weimarer Hoftheaters. Weimar: Kreis der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Weimar 2005. ISBN 3-910053-39-4
  • Littmann, Max: Das Charlottenburger Schiller-Theater. München: Bruckmann [ca. 1906].
  • Littmann, Max: Das Münchner Künstlertheater. München: Werner 1908.
  • Littmann, Max: Das Großherzogliche Hoftheater in Weimar. Denkschrift zur Feier der Eröffnung. München: Werner 1908.
  • Littmann, Max: Die Königlichen Hoftheater in Stuttgart. Darmstadt: Koch 1912.
  • Lux, Joseph August: Das Stadttheater in Posen, erbaut von Max Littmann. Eine Denkschrift. München: Werner 1910.
  • Reuter, Brigitte: Der Architekt und sein Haus: Architektenwohnhäuser in Deutschland, Österreich und der deutschen Schweiz von 1830 bis 1918. Weimar: VDG 2001 ISBN 3-89739-202-X (S. 131-137: Das Idealhaus des Architekten Max Littmann von Heilmann & Littmann).
  • Schaul, Bernd-Peter: Das Prinzregententheater in München und die Reform des Theaterbaus um 1900. Max Littmann als Theaterarchitekt. Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Bd. 37. 168 S., 174 Abbildungen. München Lipp 1987.
  • Wegener, Wilhelm: Die Reformation der Schaubühne: eine technisch-dramaturgische Interpretation der Theaterbauten des Münchner Architekten Max Littmann und ihre Bedeutung für die Entwicklung der deutschen Schaubühne. München 1956 (Diss München 1957).
  • Weiss-Vossenkuhl, Dorothea: Das Opernhaus in Stuttgart von Max Littmann (1910 - 1912). Stuttgart: Klett-Cotta 1983. ISBN 3-608-91017-4
  • Wolf, Georg Jacob: Max Littmann 1862-1931. Das Lebenswerk eines deutschen Architekten. 68 S., 116 Tafeln. München, Knorr & Hirth 1931.
  • Wolf, Georg Jacob: Ingenieur J. Heilmann und das Baugeschäft Heilmann und Littmann. Ein Rückblick auf vierzig Jahre Arbeit. 25 S., 64 Tafeln. München 1911.
  • Wolf, Georg Jacob: Das staatlich-städtische Kurmittelhaus Bad Reichenhall erbaut von Architekt Max Littmann, München. Eine Denkschrift. München: Bruckmann 1928.
  • NN: Der Architekt Max Littmann. Sein Beitrag zur Reform des Theaterbaus um 1900. Tübingen: Masch. Diss. 1978.

Weblinks


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