Max-Joseph-Platz

Der Max-Joseph-Platz in der Altstadt liegt an der Kreuzung von der Maximilianstraße mit der Residenzstraße.

Max-Joseph-Platz
Franziskanergassl, ab 1781 Franziskanerplatz
Straße in München
Max-Joseph-Platz
Basisdaten
Ort München
Altstadt-Lehel Graggenau
PLZ 80539
Name erhalten 1805 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Maximilianstraße Residenzstraße
München S.jpg / München U.png
 
München U3.jpg München U4.jpg München U5.jpg München U6.jpg Odeonsplatz
Tram
 
Muenchen Tram 19.jpg Muenchen Tram 21.jpg Muenchen Tram 25.jpg München Tram N19.png Nationaltheater
Bus.png
 
100 153 N40 N41 N45 Odeonsplatz
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 67 m Durchmesser
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi 425
Straßen-ID 03051
Max-Joseph-Platz, Aufn. von 2010
Hoftheater (um 1900), das heutige Nationaltheater am Max-Joseph-Platz

Der Max-Joseph-Platz wurde nach dem ersten bayerischen König Maximilian I. Joseph (1756-1825) benannt.

Auf der oberen, einer aktuellen Aufnahme, ist gut zu sehen: zentral im Platz sitzt das Maximilian I. Joseph als Denkmalsfigur, links die ehemalige Residenzpost, rechts die Residenz, im Hintergrund die Häuserfront an der Residenzstraße. Die Fassaden von Nationaltheater und Residenztheater (Oper) rahmen den Platz.

Der Platz soll ab 2025 attraktiver und grüner gestaltet werden. Auf längere Sicht soll die Tiefgarageneinfahrt hin zur Maximilianstraße verlegt werden. Das rund 2.000 m² große Rondell soll großflächig entsiegelt und begrünt sowie ein Liegerasen geprüft werden. Auch eine barrierefreie Querung ist geplant. Der langfristige Umbau kann wegen des Baustellenverkehrs der zweiten S-Bahn-Stammstrecke erst nach Ende der Bautätigkeiten am Marienhof erfolgen[2].

Friedhof der Franziskaner

Die frühere Salvatorkirche (auf Deutsch: der Erlöser) war einst die Friedhofskirche der Frauenkirche.

  • Der hier gewesene Friedhof des Franziskanerklosters (Pfarrkirche St. Anna) wurde am 12. Mai 1777 »totaliter destruiert« und als Exerzierplatz genutzt.
  • Innerhalb der Stadtmauer konnten bis 1789 (Karl II. erlässt zwei kurfürstliche Dekrete, die Bestattungen innerhalb der Stadtmauern fortan untersagen.) auch Laien in den Friedhöfen der Klöster beigesetzt werden..
  • Bis 1773 wurden hier in den Grüften des altbayerischen Ur- und Hochadels und den Grabfeldern der sogenannten »Teutschen Congregation der Herren und Bürger Münchens« beerdigt.
  • Es handelt sich um die Adelsgeschlechter der Schwarzenberg, Kurz, Haslang, Hegnenberg-Dux, Löw, Hohenzollern-SigmaringenW, Seinsheim, Haimhausen, Porzia, Leiblfing, Fugger, Preysing, Maxlrain, Taufkirchen, Fraunhofen, Lerchenfeld, Muggenthal, Pelkoven, Hörwarth, Lösch, Törring-Jettenbach, Pienzenau, Gumppenberg, Waldeck, Seiboldsdorf, Hundt, Ortenburg, Fraunberg, Rechberg, Thürheim, Montfort, Ridler, Schrenk, Pütrich, Pötschner.
  • Hier waren auch die Gräber von: Leonhard von EckW, Ferdinand Lorenz Graf von Wartenberg, Des edel gestreng Herr Wilhelm Lew, Herzog Ferdinands in Bayern Rath und Hofmeister, gestorben zu München 1613. Er hatte einen schönen Grabstein in der Antoniuskapelle des ehemaligen Barfüßerklosters in München; auf dem Stein waren alle seine Kriegsthaten kunstreich abgebildet. 1704 während der österreichischen Besetzung, wurde der Stein, der am Boden lag abschliffen.
  • Orlando di Lasso, sein Epitaph wurde im Bayerischen Nationalmuseum abgestellt.
  • Joseph Effner, sein Grabstein steht nun im Chor der Münchener Frauenkirche.
 
Der Max-Joseph-Platz um 1880

Nachzulesen bei:

  • Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München: 500 Zeugen des Müncher kulturellen, geistigen und politischen Lebens im 19. Jahrhundert, Zeke Verlag, 1983. 312 S., S. 16ff

Lage

>> Geographische Lage von Max-Joseph-Platz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise