220px-Disambig-dark.svg.png Dieser Artikel behandelt den Marstall der Münchner Residenz. Informationen zum gleichnamigen Festzelt auf der Wiesn siehe Marstall (Festzelt).

Der Marstall, etwas versteckt gelegen zwischen den rückwärtigen Anlagen des Residenztheaters, des Nationaltheaters und dem Hofgarten, ist heute einer der Spielorte des Bayerischen Staatsschauspiels.

Das Marstallgebäude im Jahr 2014.

Der Marstall wurde von Leo von Klenze erbaut und diente der adeligen Gesellschaft Anfang des 19. Jahrhunderts als Hofreitschule. Mit dem Ende der Monarchie fand auch das Reiten im Marstall ein Ende. Die Räumlichkeiten wurden danach als Museum genutzt, in dem die Bevölkerung prunkvolle Kutschen der früheren Könige bewundern konnte.

Marstall, Rückseite.

Während der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt. Nachdem man es notdürftig wieder aufgebaut hatte, wurde es von den Staatstheatern jahrelang als Montagehalle und Lager genutzt.

Der Marstall von links nach rechts, 2018.
Die geheime Türe.

1992 wurde eine Bühne eröffnet, der Marstall tat sich (zu Zeiten der Intendanz Eberhard Witts) unter Einfluss der Dramaturgin Elisabeth Schweeger (heute Intendantin in Frankfurt) als ein besonderes Juwel Münchner Kultur hervor, wo Performances und experimentelles Theater zu sehen waren.

Im Moment dient der Spielort vornehmlich als kleine Bühne für Monodramen und junges Theater.

In den oberen Etagen ist eine Werkstatt, ein Malersaal und ein Requisitenlager. Es entstehen hier sämtliche Bühnenbilder für das Residenztheater.

Adresse, Kontakt

Marstall


Marstallplatz 5
80539 München
☎ : 089 218501

Vorverkauf
Mo-Sa von 10 – 18 Uhr im Marstall oder an der Vorverkaufskasse im Residenztheater (Max-Joseph-Platz 1), ebenfalls 10 – 18 Uhr

Weblinks

  www.bayerischesstaatsschauspiel.de/spielplan, offizielle Website

Weitere Tür-Bilder

Literatur