Mariahilf

Aus München Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Mariahilf und die Auer Dult
Gesehen von St. Maximilian

Die katholische Pfarrkirche Mariahilf in der Au ist ein neugotischer Backsteinbau mit einem 93 m hohen Turm, errichtet von 18311839 nach Plänen von Joseph Daniel Ohlmüller, nach massiven Kriegsschäden verändert bzw. restauriert 1953 und 1981 (n. Plänen von Michael Steinbrecher). Die ursprüngliche Turmspitze war aus Muschelkalk gehauen.

Geschichte

Der kurfürstliche Kammerdiener Graf Sebastian von Rottaw (auch: Rothon) aus Lothrigen brachte im Jahre 1629 eine Marienstatue aus Paris mit. Er gab zu deren Aufbewahrung den Auftrag, ein Marienkirchlein neben der Heilig-Kreuzkapelle zu errichten. Diese wurde 1639 eingeweiht und den Paulanermönchen überlassen. Diese dritte Kirche am Platze (die zweite war St. Karl Borromäus des Paulanerklosters) erforderte wegen der wachsenden Bevölkerung der Au und der zunehmenden Wallfahrt eine Erweiterung (17251729). 1799 wird mit der Säkularisation das Benediktinerkloster aufgelöst und das Marienkirchlein zur Pfarrkirche. Nun drängte immer mehr ein Neubau. 1817 wurde zunächst ein neuer Gottesacker angelegt und die Heilig-Kreuzkapelle abgerissen. 1828 wurde von der Kirchengemeinde der Mariahilfplatz gekauft. Nachdem Ludwig I. 100.000 Gulden für den Bau zugesagt hatte, wurde am 28. November 1831, dem Geburtsfest des Kronprinzen Maximilian, der Grundstein zu der nunmehr vierten Kirche am Platze gelegt. Sie wurde von Joseph Daniel Ohlmüller erbaut. Am 25. August 1839 weiht Erzbischof Lothar Anselm von Gebsattel die Mariahilfkirche ein.

Das alte Marienkirchlein wurde 1840 abgerissen und die Marienstatue in die neue Pfarrkirche gebracht.

Bei einem Luftangriff 24./25. April 1944 wurde die Kirche fast vollständig zerstört.


1951/52 erfolgte der Wiederaufbau nach Plänen von Michael Steinbrecher. Dabei wurde allerdings der Bau Ohlmüllers stark vereinfacht wieder hergestellt. So wurde aus dem dreischiffigen Bau ein einschiffiger mit abgeflachtem Dach und schlanken Betonpfeilern.

Mariahilfkirche (Fotogr. vom September 2010)

Am 13. September 1953 wurde die Mariahilfkirche wieder eingeweiht. 1960 wurden von Ferdinand Filler die Seitenaltäre errichtet. 1971 musste der Turmhelm abgetragen werden, da der Kalkstein durch den Brand nach dem Fliegerangriff und durch die Luftverschmutzung der Nachkriegsjahre mürbe geworden war. Bis 1981 wurde die Turmspitze in Beton nachgegossen und wieder errichtet.

Die Glocken

Die Paulanerin. Foto; Schillinger


Carillon — Einweihungkonzert

Glockenspiel, Zustand 2011

Am 1. Mai 2012 wurde das neuen Glockenspiels in der Mariahilfkirche in der Au eingeweiht. Um 11 Uhr war Pressetermin. Dann folgten jede volle Stunde Führungen zum Glockenspiel. Und um 17:30 Uhr war das erste große Konzert.


Ein Carillon-Glockenspiel für München

YouTube-Video YT.jpg

Lage

Mariahilfplatz 42

Weblinks

Siehe auch

Wikipedia.png
Das Thema "Mariahilf" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Mariahilfkirche (München).