Maria-Luiko-Straße

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Maria-Luiko-Straße
Hilblestraße (bis 2022)
Straße in München
Basisdaten
Ort München
Neuhausen-Nymphenburg Alte Kaserne
PLZ 80636
Name erhalten 2. Februar 2022[1]
Anschluss­straßen
 
Dachauer Straße Schachenmeierstraße
Querstraßen
 
Pfänderstraße
Tram
 
Muenchen Tram 12.jpg Muenchen Tram 20.jpg Muenchen Tram 21.jpg München Tram N20.png Leonrodplatz
Bus.png
 
53 N43 N44 Leonrodplatz
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 450 m
Straßennamenbücher
Straßen-ID 06799

[[Kategorie:Straßenbenennung_2. Februar 2022[1]]]

Die Maria-Luiko-Straße im Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg führt von der Dachauer Straße zur Schachenmeierstraße. Sie führte bis zum Sommer 2022 den Namen Hilblestraße. Die Straße wurde umbenannt, weil der bisherige Namensgeber Friedrich Hilble sich im Dritten Reich antisemitisch betätigt hatte[2].

Namensgeberin

Die Umbenennung wurde im Stadtrat am 2. Februar 2022 beschlossen und bezieht sich auf Maria Luiko, mit bürgerlichem Namen Marie-Luise Kohn (25. Januar 1904 in München - 25. November 1941 bei Kaunas). Marie-Luise Kohn wuchs in München auf und besuchte zunächst das Kindergärtnerinnenseminar, ab 1924 die Münchner Kunstakademie. Sie legte sich den Künstlernamen Maria Luiko zu und entfaltete eine reichhaltige künstlerische Tätigkeit, unter anderem illustrierte sie Ernst Tollers „Hinkemann“ und Schalom Ben-Chorins Gedichtband „Die Lieder des Brunnens“. Sie war Mitglied in mehreren Künstlervereinigungen und gründete ein Marionettentheater. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde sie mit einem Ausstellungsverbot belegt. Am 20. November 1941 wurde Maria Luiko deportiert und am 25. November 1941 im Fort IX bei Kaunas in Litauen ermordet.[3].

Lage

>> Geographische Lage von Maria-Luiko-Straße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Einzelnachweise