Magdalenenklause

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Die Magdalenenklause im Jahr 2021
Die Klause um 1880, Fotograf vermutlich Ferdinand Finsterlin)

Die Magdalenenklause ist eine bewohnbare künstliche Ruine in einem etwas abseits gelegenen Waldteil im Schlosspark Nymphenburg. Sie wurde 1725 – 1728 durch Joseph Effner im Auftrag des Kurfürsten Max Emanuel errichtet. Fertiggestellt wurde sie unter dessen Sohn, Kurfürst Karl Albrecht. Die Innenräume sind als nobel ausgestattete Grotten gestaltet.

Die Magdalenenklause ist als Behausung eines Eremiten vorstellbar, steht abseitz der großen Wege, von alten Bäumen umgeben. Von außen gleicht das aus Ziegeln gemauerte, nur teilweise verputzte Gebäude einer Ruine. Der Fürst konnte sich aus dem höfischen Schlossbetrieb hierher zurückziehen und musste auf keinen Luxus verzichten. Der südliche Teil ist ein Kapellenbereich mit der Grottenkapelle Sta. Maria Magdalena. Auf der Nordseite liegen die Zimmer des Kurfürsten. In der Mitte eine Verbindungshalle die mit Tropfsteinen, Korallen und Muscheln und künstlichen Pflanzen aus der See ausgemauert ist, die Wände einer Felsenhöhle gleich, sind von dem Künstler Bernhard Joch hergestellt worden. In diesem Grottenähnlichen Zimmer erhebt sich eine Statue die heilige Magdalena darstellend, und im Jahr 1726 durch den Bildhauer Joseph Volpini erschaffen ist.

Die Kapelle, innerhalb der Klause ist der Heiligen Maria Magdalena, die in den Deckengemälden und der Figur sichtbar wird, am 4. April 1728, geweiht. Am 22. Juli (Namenstag der heiligen Maria MagdalenaW) wird die Kapelle noch heute von Wallfahrern besucht. Aus den alljährlichen Gedenktagen zum Namenstag entwickelte sich das Magdalenenfest, das inzwischen im Hirschgarten stattfindet.

Öffnungszeiten der Gebäude

April bis Mitte Oktober: täglich 9 bis 18 Uhr; von Mitte Oktober bis 31 März. Hier gelten, je nach Jahreszeit und Gebäudetypus, unterschiedliche Eintrittspreise. Diese sind leicht bei den Kassen zu erfragen.

Literatur

Kai-Uwe Nielsen: Die Magdalenenklause im Schlosspark zu Nymphenburg. tuduv-Verlag, München 1990, (Magisterarbeit 1988) ISBN 3-88073-374-0. (Schriften aus dem Institut für Kunstgeschichte der Universität München, Nummer 53), (60 Seiten + 23 Seiten Abb.)

Lage

Die Magdalenenklause liegt im nördlichen Teil des Schlossparks hinter dem Geranien- und dem Palmenhaus, vom Schloss aus rechts.

Weblinks

Wikipedia.png
Das Thema "Magdalenenklause" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Magdalenenklause.