Das MVG-Museum ist ein im Jahre 2007 eröffnetes Verkehrsmuseum in der Ständlerstraße 20. Träger ist die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) in der ehemaligen Bus-Hauptwerkstatthalle im Gebäude der noch in Betrieb befindlichen Trambahn-Hauptwerkstätte.

Haupteingang

Geschichte

Zwischen 1993 und 2005 waren die Fahrzeuge im alten Betriebshof 3 an der Westendstraße gelagert, waren aber nicht öffentlich ausgestellt. Da ein Abbruch dieses Gebäude bevorstand, wurde ein Umzug in eine andere Liegenschaft der Stadtwerke München notwendig.

Das MVG-Museum wurde von 2005 bis Sommer 2007 aus einer ehemaligen Großwerkstatt für Omnibusse zum Museum umgebaut. Es wurde am 27. Oktober 2007 eröffnet, somit lagen zwischen der Beschlussfassung im April 2003 durch den Stadtrat bis zur Eröffnung vier Jahre. Das Projekt wird vom Omnibusclub München e.V. und den Freunden des Münchner Trambahnmuseums e.V. unterstützt. Auch die Straßenbahnfreunde München e.V. sind als Unterstützer zu nennen.

 
Blick über das Areal des Depots an der Bahnlinie Giesing - Deisenhofen. Rechter Hand die Hallen der Trambahn-Hauptwerkstätten im Jahr 1975. (Foto: K. S.)

Gebäude und Lage

Das Museum liegt im Stadtteil Ramersdorf. Das Gebäude an der Ständlerstraße 20 wurde im Jahr 1918 als Kriegsmetallwerk erbaut und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Das Areal beherbergt neben dem Museum noch eine Trambahn-Hauptwerkstätte der MVG. Seit ein paar Jahren kann ein Teil des Museums auch als Eventlocation für Ausstellungen, Betriebsfeiern, Tagungen uvm. gemietet werden - Informationen dazu hier.

 
Ein Tramwagen auf dem Gleisfeld des Geländes

Exponate

Auf einer Ausstellungsfläche von ca. 5.000 m² werden Objekte des ÖPNV der Vorgängerunternehmen der MVG, wie z.B. die Stadtwerke München Verkehrsbetriebe, ausgestellt. Es werden vor allem Fahrzeuge wie historische Straßenbahnen, Omnibusse und Arbeitsfahrzeuge aus der über 130-jährigen Geschichte des Öffentlichen Personennahverkehrs in München gezeigt. Die Straßenbahn bildet den Hauptteil, es gibt allein 25 Exponate von Museumsstraßenbahnen. Es werden kostenlose Führungen sowie Rundfahrten mit historischen Bussen und Straßenbahnen angeboten.

 
Museumswagen 490 auf Sonderfahrt im Jahr 2016.

Daneben gibt es einen modernen U-Bahn-Fahrsimulator, der von den Besuchern bedient werden kann.

Es gibt auch Modelle in verschiedenen Maßstäben, zudem eine nach gebaute Untersuchungsgrube mit einer Trambahn von unten sowie Infos zu Stadtgeschichte, Entwicklung des Verkehrs, Technikgeschichte, Uniformen und Accessoires, Beschilderung, Werbung, Signalen, Maschinen und Werkzeugen.

Ein kleiner Bistrobereich mit Laden ist vorhanden.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

  • Eintrittspreise (Stand: 2024)
    • Erwachsene: 3,00 €
    • Kinder (6-14 Jahre): 2,50 €
    • Schüler, Studierende: 2,50 €
    • Familienkarte: 6,00 €

Verkehrsanbindung

  Linien
  (S-Bahnlinien)
  (U-Bahnlinien)
  (Trambahnlinie 18)
  (Buslinie 139, 144, 145)





Das Museum ist über mehrere Verkehrswege erreichbar. Die beliebtesten Anfahrtsmöglichkeiten sind die Trambahnlinie E7 und die Shuttlebus-Linie O7. Die Linie E7 verkehrt von der Tramhaltestelle Max-Weber-Platz über die Zwischenhalte

  • Max-Weber-Platz
  • Flurstraße
  • Grillparzerstraße
  • Haidenauplatz
  • Ostbahnhof
  • Wörthstraße
  • Rosenheimer Platz
  • Regerplatz
  • Ostfriedhof
  • St.-Martins-Platz
  • Werinherstraße
  • Giesing Bf.
  • MVG Museum

In Richtung des MVG-Museums. Hierbei wird auch die sonst nur zu Betriebsstrecken genutzte Gleisanbindung der Hauptwerkstätte an der Ständlerstraße befahren. Grundsätzlich verkehren alle Züge der Linie E7 im 30-Minuten-Takt. Eingesetzt werden derzeit (2021) überwiegend R2.2-Wagen, die noch nicht modernisiert wurden. Früher wurden auch die P-Wagen 2005 sowie 2006 verwendet, die nun allerdings wegen ihres fortgeschrittenen Alters und der damit verbundenen Wartungsintensität nur noch ganz selten im Trambahnnetz unterwegs sein können.

Zusätzlich verkehrt an Öffnungstagen ab 11 Uhr ein Bus-Shuttle zur vollen und halben Stunde ab Bahnhof Giesing (S3, S7, U2, U7, Tram 17, Bus 54, 139, 144, 220) und zurück. Der kostenlose Shuttlebus (Linie O7) ist in der Regel ein historisches Fahrzeug (z.B. MAN 750 HO M 11 A, 1967, Wagen Nr. 4002).

Sonst kann man auch die „normale“ Trambahnlinie   bis zur Endstation Schwanseestraße benutzen und den restlichen Weg zu Fuß gehen.

PKW-Parkplätze sind entlang der Ständlerstraße und auf dem Museumsgelände vorhanden.

Weblinks

… und während Covid-19-Panemie:

Das Thema "MVG-Museum" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: MVG Museum.