Kaut-Bullinger

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Kaut-Bullinger (KABUCO) ist ein deutsches Groß- und Einzelhandelsunternehmen mit heutigem Sitz in Taufkirchen, früher München. Das Unternehmen wurde 1794 in München gegründet und hat heute bundesweit rund 20 Standorte. Die Kaut-Bullinger Gruppe besteht heute aus den Unternehmen Kaut-Bullinger & Co GmbH & Co. KG, Kaut-Bullinger Bürobedarf GmbH, Kaut-Bullinger Büro-Systemhaus GmbH und Kaut-Bullinger Einzelhandel GmbH.

Geschichte

Anfänge

Gegründet wurde das Unternehmen im Ursprung von Andreas Kaut in der Kaufingergasse 10 (heute: Kaufingerstraße). Nachweisbar ist, dass dem Schreibmateralien- und Papierfrabrikationsbetrieb Andreas Kaut 1881 ein Wohnhaus mit Hinterhaus in der Fürstenfeldergasse (heute: Fürstenfelder Straße) gehörte.[1]

1890 eröffnete der Papierfabrikant Max Bullinger (* 1853 in München; † 21. September 1927 ebenda) eine „Büromaterialien-Handlung“ in der Residenzstraße 6. Beide Betriebe wurden 1894 Königlich Bayerische HoflieferantenW. Bullinger nutzte unter anderem von 1901 bis 1904 das Prinz-Georg-Palais als portugiesisches Konsulat. 1927 erwarb das Unternehmen Kaut die Papierfabrik Bullinger, die seit der Zusammenführung den heutigen Namen Kaut-Bullinger trägt. Mit dem Zutritt von Heinz Egerer (1874–1932) im Jahr 1929 wurde das Unternehmen dann die Kaut-Bullinger & Co. mit dem Slogan „Alles fürs Büro“. Der Verwaltungsdirektor und spätere Landtagsabgeordnete Martin TrettenbachW arbeitete von 1933 bis 1941 als Vertreter der Kaut-Bullinger & Co.[2]

Nachkriegsjahre, Wiederaufbau und Entwicklung bis heute

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann wie allgemein üblich auch beim Unternehmen Kaut-Bullinger der Wiederaufbau des Verkaufshauses in der Rosenstraße 11.[3]

1964 wurde der Firmensitz in die Nockherstraße verlegt. Das Geschäft selbst wurde 1978 in die heutige Rosenstraße 8 verlegt, heute noch der Flagshipstore des Unternehmens. 1992 wurde ein Logistikzentrum in Taufkirchen eröffnet. Es erfolgte die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9002. Im Jahr 2000 erfolgte die Zertifizierung, nach der Betrieb erstmals Teil des Projektes „Umweltpakt Bayern“ und „Eco Management and Audit Scheme“ (EAMS) sowie 2003 nach DIN EN ISO 9001:2000 und DIN EN ISO. Die Zentrale befand sich bis 1992 in der Nockherstraße 2–4, wo sich zuvor die Stanzerei von Rohde & Schwarz befand. 2004 wurde die Kaut-Bullinger Einzelhandel GmbH gegründet. Hinzu kamen 2005 die KABUCO Bürobedarf GmbH und die KABUCO Büro-Systemhaus GmbH.

Der Flagshipstore in der Münchner Rosenstraße verfügte über eine Verkaufsfläche von rund 2.000 m² über fünf Etagen.[4] Beschäftigt waren 2014 beim Unternehmen rund 460 Mitarbeiter. Der Umsatz belief sich laut Jahresabschluss 2013/14 im BundesanzeigerW auf rund 113 Mio. € bei einer Bilanzsumme von rund 43 Mio. €.

2020 wurde der Standort in der Rosenstraße aufgegeben und verkauft[5]. Der Firmensitz ist mittlerweile nach Taufkirchen verlegt. Mittelfristig sollen auch die anderen Verkaufsstandorte aufgegeben werden. Bereits 2021 wurde die Hälfte des Umsatzes online generiert[6].

Zusammenschlüsse

Im Jahr 2015 schloss sich Kaut-Bullinger mit den Unternehmen Hirmer, Kustermann, Bettenrid und Sporthaus Schuster zur Wertegemeinschaft „Münchens erste Häuser“ zusammen.[7]

Standorte

Das Unternehmen hat Filialbetriebe in Angermünde, City-Galerie Augsburg, Bargeshagen, {Aschaffenburg, Deggendorf, Erlangen, Freudenstadt, Bad Hersfeld, Heusweiler-Holz, Iserlohn, Kassel, Landshut, Mühldorf am Inn, Neu-Ulm, Nürnberg, Offenburg, Parchim, Passau, Petersberg-Sennewitz, Schweinfurt, Traunreut und Weiden in der Oberpfalz.

Auszeichnungen

  • 2008: OPI (Office Products International)-Award in der Kategorie „Reseller of the Year“ bei der Paperworld, Frankfurt am Main
  • 2012: OPI (Office Products International)-Award in der Kategorie „Reseller of the Year“ bei der Paperworld, Frankfurt am Main

Weblinks

Einzelnachweise


Wikipedia.png Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kaut-Bullinger in der deutschsprachigen Wikipedia.
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