Karl Klühspies

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Karl Klühspies (* 25. Mai 1928 in München; † 12. Januar 2023 ebenda[1]) war ein deutscher Verkehrsplaner, Stadtplaner, Autor und Architekt.

Werdegang

Klühspies studierte Ingenieurwesen an der Technischen Hochschule München, im Anschluss dann Architektur und Städtebau an der Akademie der Bildenden Künste München.

Städteplanung

1963 verabschiedet der Münchner Stadtrat den ersten Nachkriegs-Stadtentwicklungsplan. Dieser ging noch von einer „autogerechten Stadt“ aus. Die neuen Straße hätten zum Wohnen und Arbeiten insbesondere in der Altstadt keinen Platz mehr gelassen. Der Wiederaufbau wäre nur noch als Büro- und Geschäftsviertel zulässig gewesen. Klühspies schaffte es, solche heute unvorstellbaren Pläne im Rathaus zu Fall zu bringen. Zu seinen weiteren Erfolgen zählt u.a. die Verhinderung der Abholzung zahlreicher Bäume für eine achtspurige Stadtautobahn, die später verworfene Isarparallele.

Klühspies setzte sich leidenschaftlich für den Erhalt der Münchner Trambahn ein, die in der Ära Erich Kiesl von der Einstellung bedroht war.

Auch die Renaturierung der Münchner Stadtbäche lag ihm all die Jahre am Herzen.

Münchner Forum

Klühspies gründete mit einigen Freunden das „Münchner Forum“, das als Diskussionsgruppe oftmals in die Münchner Kommunalpolitik eingriff.

Ehrungen

  • 1977 Theodor-Heuss-Stiftung: Theodor-Heuss-Medaille
  • 1988 Landeshauptstadt München: „München leuchtet“ in Gold

Veröffentlichungen

  • Klühspies, Karl: München nicht wie geplant, ISBN 978-3-943866-25-4 Rezension im Stadtatlas München
  • Klühspies Karl: Über den Umgang mit unserem Lebensraum - Ein Überblick über die Situation im Maintal. Würzburg, Gesellschaft für Landeskultur, Eigenverlag München 1976.

Weblinks

Einzelnachweise

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