Joseph Daniel Ohlmüller

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Joseph Daniel Ohlmüller (* 10. Januar 1791 in Bamberg; † 22. April 1839 in München) war Architekt.

Gegen Ende des Jahres 1811 zog es ihn nach München, wo Ohlmüller an die Münchner Kunstakademie zu Carl von Fischer, Professor der Architektur, gelangte. Dort verbrachte er vier Jahre mit Studien, bevor er im Jahre 1815 zur weiteren Bildung nach Italien reiste, wo es ihn auch in die Gegend um Palermo und Messina zog. Aus dieser Zeit der Wissbegierigkeit sind einige prächtige Zeichnungen, Gemälde, Skizzen und andere Belege überliefert. Seine Reisen ins Ausland beendete er im Jahre 1819, nachdem ihm Klenze, der ihn zurück nach München beordert hatte, ausdrücklich die Stelle des Bauleiters der Glypothek übergeben hatte. Für die damalige Vorstadt Au plante und baute er auf dem Mariahilfplatz die Maria-Hilf-Kirche, deren Fertigstellung nach seinem Tod der Architekt Georg Friedrich Ziebland übernahm.

Andenken

Die Grablage Ohlmüllers befindet sich seit 1849, Überführung am 24. Oktober 1849, zur Mariahilfkirche in der Au. Die Gruft befand sich unterhalb der Vorhalle nahe des Glockenturms, am Haupteingang. Beigestzt wurde Ohlmüller zuvor auf dem städtischen Leichena. Die Original-Gedenkplatte und Denkmal ist nicht erhalten. Zwei weitere bei Miller gegossenen Halbreliefplatten, die Ohlmüller zusammen mit Ludwig I zeigen, und Ohlmüller mit den wichtigsten Baumeistern des Kirchenbaus, sind nicht erhalten.

  • In der Ruhmeshalle an der Bavaria findet sich eine durch Johannes Leeb im Jahr 1948 angefertigt. (Büste Nr.70)
  • Nach ihm benannt wurde die Ohlmüllerstraße in der Au.

Weitere Werke Ohlmüllers in Bayern

  • Renovierung und Ausstattung in Hohenschwangau (1837 -1839)
  • Ottokapelle in Kiefersfelden (1836) (Grundsteinlegung 1. Juni 1834)
  • Nationaldenkmal in Oberwittelsbach (1835)
  • Theresienkirche in Hallbergmoos (1833 Grundsteinlegung 15. Oktober)
  • Byzantinische Kapelle in Possenhofen[1]

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Bauwerke von Ohlmüller
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