Hauptbahnhof

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Panorama-Bild der Haupthalle des Münchner Hauptbahnhofes
zum vergrößerten Panorama-Bild der Haupthalle
Blick nach Süden (links) und Westen (Mitte)
Blick über den Hauptbahnhof zur Stadtmitte, nach Osten (Luftaufn. Karl Schillinger, 1976)
Hauptbahnhof historisch, das Verwaltungsgebäude an der Bayerstraße (um 1886)
Hauptfassade dto. nach Bürklein (um 1906)
Der Hauptbahnhof am Bahnhofplatz. Zustand Mai 2019.
Der Hauptbahnhof am Bahnhofplatz. Gesehen von Nordosten. Zustand Mai 2019.

Der Hauptbahnhof München (erbaut im Jahr 1849) ist ein bahntechnisch sehr wichtiger Bahnhof im Eisenbahnnetz nicht nur im Münchener Umland, sondern auch Europaweit. Bahntechnisch handelt es sich um einen Kopfbahnhof. Er liegt westlich von der Münchner Innenstadt (etwa auf der Achse der Kaufinger- und Neuhauser Straße, der wichtigsten Einkaufsstraße).

Mit circa 450.000 Fahrgästen täglich ist er nach dem Hauptbahnhofs in Hamburg der zweitgrößte Personenbahnhof in Deutschland. Diesen Platz teilt er sich mit dem Hauptbahnhof Frankfurt am Main. München hat aber mit 32 oberirdischen Gleisen und zwei unterirdischen Gleisen die meisten Hauptgleise aller Bahnhöfe in Deutschland.

Er ist vor den anderen Fernbahnhöfen München-Pasing und Ostbahnhof der verkehrstechnisch wichtigste in München. Eigentümerin des Bahnhofgebäudes ist die DB Station&Service AG. Das eigentlichw Bahnhofsgebäude besteht eigentlich aus einer Vielzahl von Gebäudeteilen hinter dem Riegelbauwerk am Bahnhofsvorplatz.

Weiteres zur Bedeutung und Entwicklung des Eisenbahnverkehrs sind im Artikel Eisenbahnnetz um München zu finden.

Blick über das Gebäude hinweg auf das Vorfeld (im Westen, Bild von 2008)

Aufbau

Der Münchner Hauptbahnhof und der viel kleinere Bahnhof Lindau-Insel sind die einzigen größeren Kopfbahnhöfe in Bayern. Beide entstanden unter dem Zwang von nur sehr begrenzt direkt am Stadtzentrum zur Verfügung stehenden Bauflächen.

Der Hauptbahnhof München besteht im Personenverkehrsbereich aus 32 Gleisen und setzt sich aus drei Teilbahnhöfen zusammen und zwar aus dem

  • Holzkirchner Bahnhof im Süden (heute München Hbf Gleis 5 bis 10)

Derzeit fahren hier hauptsächlich die Regionalzüge Richtung Mühldorf und Salzburg / Österreich ab.


  • Hauptbahnhof (München Hbf, Haupthalle)

In der Haupthalle (Gleise 11 - 26) fahren alle Fernverkehrszüge und viele Nahverkehrszüge (die meisten in Richtung Augsburg, Ingolstadt und Landshut) ab.

Die Stahlkonstruktion der Haupthalle wurde 1960 von der Friedrich Krupp AG gefertigt.
In der Haupthalle befinden sich zwei Wartesäle. Neben einem eher spartanischen, für alle offenen Bereich, auch eine DB Lounge für die 1.-Klasse- oder bahn.comfort-Kunden.


  • Starnberger Flügelbahnhof im Norden (heute München Hbf Gleis 27 - 36)

Von diesen sechs Bahnsteigen fahren die Nahverkehrszüge Richtung Lindau | Schweiz / Italien, Kochel am See und Garmisch-Partenkirchen, sowie die Bayerische Oberlandbahn und der Allgäu-Express ab. Dieser Bahnhofteil ist etwa auf die Höhe der Luisenstraße zurückgesetzt.

Die S-Bahn hat baulich und betrieblich einen separaten Tiefbahnhof.

Die U-Bahn betreibt zwei Tunnelstationen unmittelbar am Hauptbahnhof: U1, U2, U7 und U8 befinden sich unterhalb des Bahnhofsvorplatzes; die Linien U4 und U5 südlich vom Empfangsgebäude.

Umsteigezeiten
Bedingt durch die räumliche Ausdehnung des Bahnhofes muss eine erhebliche Zeit für den Fußweg zwischen den einzelnen Bahnhofsteilen von den Fahrgästen eingeplant werden. Als minimal notwendige Umsteigezeiten gibt die DB AG zwischen den Flügelbahnhöfen und der Haupthalle 10 Minuten, zwischen den beiden Flügelbahnhöfen 15 Minuten, zwischen der S-Bahnstation und dem Starnberger Bahnhof bzw. der Haupthalle 10 Minuten und zwischen der S-Bahnstation und dem "Holzkirchener Bahnhof" 15 Minuten an.

Anfang und Ende der Bahnsteige in den Flügelbahnhöfen liegen am äußeren Ende der Hauptgleise der Haupthalle. Daher muss man zum Umsteigen immer komplett an Gleis 11 bzw. 26 entlanglaufen, um die "Flügelbahnhöfe", bzw. diese Gleise, zu erreichen. Einen Tunnel mitten in der Bahnsteiglänge zum schnelleren Umsteigen, wie in Frankfurt oder Stuttgart, gibt es nicht.

Der oberirdische Teil des Hauptbahnhofes ist, bis auf eine kurze Nachtruhe von 1:38 bis 3 Uhr, fast ständig in Betrieb. Unterirdisch und auf den Trambahngleisen läuft der Betrieb rund um die Uhr. <rev>Grafik: Der Aufbau des Hauptbahnhofes in der Stationen-Datenbank der BEG</rev>

Starnberger Flügelbahnhof

Der Starnberger Flügelbahnhof ist der Ankunfts- und Abfahrtspunkt für die Regionalexpress- und Regionalbahnzügen der Bayerischen Regiobahn (BRB) und den Regionalverkehrszügen der Deutschen Bahn (DB) nach Kempten, Mittenwald, Garmisch-Partenkirchen und Kochel am See.<rev>Bild vom Starnberger Flügelbahnhof (bei Wikimedia.org, 2007)</ref>

Zusätzlich befindet sich das Kinder- und Jugendmuseum in diesem Gebäudeteil des Bahnhofs.

Haupthalle

An und in der Haupthalle mit den Fernverkehrsgleisen grenzen die Empfangsgebäude mit Schalterhallen, Wartebereichen, Geschäften, Bahnpolizei, Gepäckaufbewahrung und Gastronomie an. Die Gastronomie ist inzwischen um einige Kioske auf den Laufwegen angewachsen.

Holzkirchner Flügelbahnhof

In dem Holzkirchner Flügelbahnhof fahren von den südlichen Gleisen 5 – 10 ab: hauptsächlich die Regionalverkehrszüge der BRB Richtung Rosenheim und der DB Richtung Osten, Mühldorf und Salzburg (Österreich).

Gleisvorfeld und Straßenverkehr

Der historische Name der ersten Gleisanlagen in diesem Bereich war die Maximiliansbahn.

Querungen
Das ca. 10 km lange Gleisvorfeld vom Münchner Hbf wird beginnend an der Autobahn A99 bis zur Stadtmitte durch verschiedene Straßentunnels und Brücken gequert: den Tunnel der Bergsonstraße und den der Lortzingstraße, den der Offenbachstraße, die Laimer Unterführung (Wotanstraße), durch die Friedenheimer Brücke, die Donnersbergerbrücke, die Hackerbrücke und schließlich den Straßentunnel auf Höhe der Seidlstraße / Paul-Heyse-Straße.

Auf den Gleisanlagen im Vorfeld des Hauptbahnhofs befindet sich die Wartungs- und Instandhaltungsanlage der gerade nicht eingesetzten ICE-Züge (inklusive einer Waschstraße) zwischen Hacker- und Donnersbergerbrücke.

Östlich der Hackerbrücke befindet das Stellwerk, das für den gesamten Westteil des Münchner Eisenbahnnetzes zuständig ist.

Entwürfe für den neuen Hauptbahnhof

Die Pläne der DB findet man hier.

Hauptbahnhof nach Bürklein (um 1906; Link zu hist. Fotografien - Bild 8-10)

Geschichte

  • 1. September 1839 Errichtung als provisorischer Bahnhof der Strecke München – Lochhausen
  • 4. Oktober 1840 Verlängerung der Strecke bis nach Augsburg (dort später Ludwig-Süd-Nord-Bahn)
  • 4. April 1847 Das Gebäude des Bahnhofes brannte nieder.
  • 1847 - 22. September 1849 Bau des Centralbahnhofs nach den Plänen von Friedrich Bürklein
  • 1858 Eröffnung der Strecke nach Landshut
  • 1859 Eröffnung der Strecke nach Nürnberg
  • 15. Oktober 1871 Eröffnung der Strecke nach Rosenheim
  • 1876 - Mai 1884 Großumbau des Bahnhofes
  • 1893 Eröffnung des Starnberger Flügelbahnhofes
  • 1893 - 1896 Verlegung des Rangierbahnhofes nach Laim
  • 1. Mai 1904 Umbenennung in München Hauptbahnhof
  • 1915 Eröffnung des Holzkirchener Flügelbahnhofes
  • Von 1916-1918 verkehrten via Dresden Kurswagen zum Balkanzug (Berlin-Istanbul, Ersatz für Orientexpress)
  • 15. Juli 1928: es ereignete sich im Bereich der Bahnhofsausfahrt des HBhof an der Donnersbergerbrücke ein schwerer Eisenbahnunfall. Der Sportsonderzug 52841 fuhr auf seinen Entlastungszug auf und die Trümmer gerieten in Brand. Es starben zehn Menschen.
  • 7. Januar 1945 Schwere Beschädigungen durch Bombardierung
  • August 1949 Abriss der beschädigten Bahnsteighalle
  • 1951 Eröffnung eines Hotels im Südteil des Bahnhofes
  • 8. März 1958 - 1960 Neubau des Bahnhofes
  • 1967 - 28. April 1972 Bau der S-Bahnstammstrecke und des Bahnhofs München Hbf (Tief)
  • 18. Oktober 1980 Eröffnung des U-Bahnhofes der Linien U1/U2 (damals U1/U8)
  • 1983 Eröffnung des Zentralstellwerkes
  • 10. März 1984 Eröffnung des U-Bahnhofes der Linie U4/U5
  • 2015:
    • Fertigstellung einer neuen Passage
    • Ankunftsort viele Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und anderen Ländern, die über Österreich Deutschland erreichen
    • Wegen eines Terroralarms erfolgte an Sylvester kurz vor Mitternacht die Sperrung des Bahnhofs (auch vom Bahnhof Pasing)
  • 2018:
    • 7. Juni: wegen Starkregens kommt es vorübergehend zu Wassereinbrüchen in die Haupthalle und zu damit verbundenen Betriebsstörungen
  • 2019:
    • 6. Mai: Der Haupteingang mit Schalterhalle wird gesperrt, da das Hauptgebäude für den Neubau der 2. Stammstrecke entkernt werden soll[1].

Historisch bemerkenswerte Verbindungen

  • Orient-ExpressW, er verband ab 1883 – Paris*, München, Wien, Budapest und ab August 1888 weiter mit/über Belgrad, Sofia bis Konstantinopel (heute westlicher Teil von Istanbul) durch bequeme Schlaf- und Speisewagen und teilweise mit Salonwagen. Mit * Zulauf aus London und Brüssel, Die Reisezeit der direkten Route nach Konstantinopel reduzierte sich gegenüber 1883 und dem Vorläuferzug ohne Schlafwagen um weitere 14 Stunden. Die Münchner Waggonfabrik Josef Rathgeber baute dafür neuartige Schlaf- und Speisewagen.
  • TEE Bavaria (München-Lindau) und weiter durch Vorarlberg (Bregenz) nach Zürich
  • F-Zug "Blauer Enzian", Zuglauf München - Augsburg - Würzburg - Bebra - Hannover - Hamburg-Altona bzw. umgekehrt von Hamburg-Altona und Bremen über Hannover–Göttingen–Kassel-Wilhelmshöhe–Fulda–Würzburg–Nürnberg–Augsburg nach München. Dies wurde dann auch zur längsten Nord-Süd-Achse im heutigen deutschen ICE-Netz, die IC-Linie 4.
  • Kleber-Express nach/von Freiburg im Breisgau
  • Die Ammerseebahn von Mering bei Augsburg über Geltendorf nach Weilheim (KB 985) 1898 als Lokalbahn eingerichtet, 1970 elektrifiziert, um sie als Umleitungsstrecke für die Bahnstrecke München–Augsburg benutzen zu können. Bis 1991 verkehrten einzelne Fernverkehrszüge auf der Strecke.

Fernverkehr

Linie Strecke Taktfrequenz
ICE 11 Berlin – Magdeburg – Braunschweig – Kassel-Wilhelmshöhe – Würzburg – München ein Zug pro Woche nachts
Hamburg-Altona – Berlin – Leipzig – Erfurt – Fulda – Frankfurt (Main) – Mannheim – Stuttgart – Ulm – Augsburg Augsburg – München zweistündlich
Wiesbaden – Mainz – Mannheim – Stuttgart – München einzelner Zug
ICE 18 Hamburg Altona – Berlin – Halle (Saale) – Erfurt – Nürnberg  – Ingolstadt/Augsburg – München zweistündlich
ICE 25 Hamburg-Altona / Bremen Bremen – Hannover Hannover – Göttingen – Kassel-Wilhelmshöhe – Fulda – Würzburg Würzburg – (Augsburg Augsburg bzw. Nürnberg Nürnberg – Ingolstadt Ingolstadt –) München stündlich
ICE 28 Berlin-Spandau – Hamburg Hamburg Hbf – Hamburg-Altona|Hamburg-Altona zweistündlich
ICE 29 Warnemünde – Berlin Berlin – Halle (Saale) Halle – Erfurt Erfurt – Nürnberg Nürnberg – München einzelne Züge
ICE 31 Frankfurt Flughafen – Frankfurt Frankfurt – Hanau Hanau – Würzburg Würzburg – Nürnberg Nürnberg – Ingolstadt Ingolstadt – München (– Garmisch-Partenkirchen|Garmisch-Partenkirchen – Seefeld in Tirol|Seefeld in Tirol) ein Zugpaar
ICE 41 (Dortmund Dortmund –) Essen Essen – Duisburg Duisburg – Düsseldorf Düsseldorf – Köln Messe/Deutz – Frankfurt Flughafen – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – München stündlich
ICE 42 Hamburg-Altona – Bremen Bremen – Münster (Westfalen) Münster – (Recklinghausen Recklinghausen bzw. Dortmund –) Essen – Duisburg – Köln Köln –Siegburg/Bonn – Frankfurt Flughafen – Mannheim – Stuttgart – Ulm – Augsburg – München zweistündlich
TGV 83 Paris Est – Strasbourg – Karlsruhe Karlsruhe – Stuttgart – Ulm – Augsburg – München ein Zugpaar täglich
ECE 88 Buchloe – Memmingen|Memmingen  – Lindau-Reutin|Lindau-Reutin – Zürich Zürich sechs Zugpaare täglich
RJX 90 Salzburg – Linz Linz – Wien Wien(– Budapest Keleti pályaudvar|Budapest Keleti) zweistündlich
RJ/EC 62 Rosenheim – Salzburg (– Klagenfurt Klagenfurt) zweistündlich
IC 28 Nürnberg – Augsburg – München einzelne Züge
IC 32 Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn Bonn – Koblenz Koblenz – Mainz Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart – Ulm – Augsburg – München einzelne Züge
IC 60 (Karlsruhe –) Stuttgart – Ulm – Augsburg – München (– Salzburg) zweistündlich
EC 89 Kufstein – Innsbruck Innsbruck (–  Bozen|Bozen – Verona Porta Nuova|Verona – Venezia Santa Lucia|Venezia bzw. Bologna Centrale|Bologna) zweistündlich

Nachtverkehr

Gattung Strecke Bemerkungen
ÖBB Nightjet|NJ Verona – Milano Porta Garibaldi|Mailand täglich
NJ Bologna – Firenze Santa Maria Novella|Florenz – Roma Termini|Rom täglich
NJ Hamburg – Hannover Hannover – Göttingen|Göttingen – Würzburg Würzburg – Nürnberg Nürnberg – Augsburg Augsburg – München – Kufstein|Kufstein – Innsbruck Innsbruck täglich
NJ Amsterdam – Utrecht Centraal|Utrecht – Duisburg Duisburg – Düsseldorf Düsseldorf – Köln Köln – Koblenz Koblenz – Frankfurt Süd – Nürnberg – Augsburg – München – Kufstein – Innsbruck täglich
NJ Venedig täglich
EuroNight|EN Ljubljana – Zagreb Glavni kolodvor|Zagreb täglich
EN Rijeka täglich
EN St. Pölten – Wien Wien – Győr – Budapest Keleti pályaudvar|Budapest Keleti Täglich

Flixtrain

Linie Strecke Frequenz Betreiber Betriebsstart
FLX 25 München – München-Pasing – Augsburg – Würzburg – Aschaffenburg – Hanau – Frankfurt Süd (– Frankfurt) 1 Zugpaar 4x/Woche IGE 18. Juni 2021
FLX 35N (Hamburg  – Berlin-Spandau – Berlin – Berlin Südkreuz –) Leipzig – Naumburg (Saale) – Jena Paradies – Saalfeld – Bamberg – Erlangen – Nürnberg – Augsburg – München-Pasing – München 1 Zugpaar 4x/Woche 17. Juni 2021

Regionalverkehr

Linie Strecke Taktfrequenz
RE 1 München-Nürnberg-Express:
München – Ingolstadt (zweistündlich: – Allersberg – Nürnberg)
stündlich
RE 2 / RE 25 alex:
München – Landshut – Regensburg – Schwandorf – Weiden – Marktredwitz – Hof / Schwandorf – Cham – Pilsen – Prag
zweistündlich
RE 3 Donau-Isar-Express:
München – Landshut – Plattling – Passau
stündlich
RE 4 MünchenMühldorfSimbach einzelne Züge
RE 5 BRB Chiemgau-Inntal:
München – Rosenheim – Traunstein – Freilassing – Salzburg
stündlich
RE 8 / RE 9 Fugger-Express:
München – Mering – Augsburg (– Treuchtlingen) / – Ulm
stündlich
RE 50 München – Landshut – Regensburg – Neumarkt – Nürnberg zweistündlich
RE 61 / RE 62 Werdenfelsbahn:
München – Weilheim – Murnau – Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald / Lermoos
einzelne Züge
RE 70 / RE 76 München – Kaufering – Buchloe – Kempten – Immenstadt – Lindau-Insel / Oberstdorf zweistündlich
RE 72 München – Kaufering – Buchloe – Memmingen zweistündlich
RE 74 München – Kaufering – Buchloe – Kaufbeuren – Kempten zweistündlich
RB 6 / RB 60 Werdenfelsbahn:
München – Tutzing – Weilheim – Murnau – Garmisch-Partenkirchen
(– Mittenwald – Seefeld – Innsbruck / – Reutte – Vils Stadt)
stündlich
RB 16 München – Ingolstadt – Vorlage:Nowrap Treuchtlingen (zweistündlich: – Nürnberg) stündlich
RB 33 München – Freising – Landshut einzelne Züge
RB 40 München – Markt Schwaben – Dorfen – Mühldorf stündlich
RB 54 BRB Chiemgau-Inntal:
München – Grafing – Rosenheim – Kufstein
stündlich
RB 55 / RB 56 / RB 57 BRB Oberland:
München – Holzkirchen – Bayrischzell / Lenggries / Tegernsee
stündlich
RB 58 BRB Chiemgau-Inntal:
München – Deisenhofen (– Holzkirchen – Rosenheim)
stündlich
RB 65 / RB 66 Werdenfelsbahn:
München – Tutzing – Weilheim / Kochel
stündlich
RB 68 BRB Ostallgäu-Lechfeld:
München – Kaufering – Buchloe – Kaufbeuren – Füssen
zweistündlich
RB 86 / RB 87 Fugger-Express:
München – Augsburg – Dinkelscherben / Donauwörth
stündlich

Öffentlicher Personennahverkehr

Ein U-Bahnzug unter dem Hauptbahnhof (Aufn. 2006)

S-Bahn

Die S-Bahn München betreibt am Hauptbahnhof als weiteren Bahnhofsteil eine S-Bahn-Station (7 S-Bahn-Linien (S 1 bis S 8)) mit 2 Gleisen und 3 Bahnsteigen in spanischer LösungW[2] im nördlichen Untergeschoss in Tiefenlage -2. Eine weitere S-Bahn-Station soll im Rahmen des Neubaus der Zweiten Stammstrecke in Tiefenlage -5 gebaut werden.

U-Bahn

Die von der Münchner Verkehrsgesellschaft betriebene U-Bahn unterhält zwei Tunnelstationen unmittelbar am Hauptbahnhof. Die vier Gleise der in Nord/Süd-Richtung verkehrenden Linien U1, U2, U7 und U8 befinden sich in Tiefenlage -4 unterhalb des Bahnhofsvorplatzes, die zwei Gleise der in Ost/West-Richtung verkehrenden Linien U4 und U5 in Tiefenlage -2 südlich des Empfangsgebäudes.

Trambahn

4 Tram-Bahn-Haltestellen (Hauptbahnhof, Hbf Nord, Hbf Süd, Holzkirchner Bahnhof) befinden sich außerdem rings um den Münchner Hauptbahnhof.

  • Nord ⇆ Muenchen Tram 16.jpg Muenchen Tram 17.jpg Muenchen Tram 21.jpg
  • Süd

Betriebliche Situation

Durch die Anlage als Kopfbahnhof verkehren wegen der kürzeren Standzeiten meist Triebwägen. Wo dies nicht möglich ist, stehen für die notwendigen Rangierarbeiten Lokomotiven bereit. Als Lokbespannte Triebfahrzeuge verkehren ausschließlich nur noch die Eurocity, Intercity sowie Flixtrainzüge.

Dieselfahrzeuge verkehren in der Regel über die nicht überdachten Flügelbahnhöfe, um die Luftverunreinigung in der Haupthalle zu minimieren.

Baupläne

  • Zweiter Tunnel der S-Bahn (Zweite Stammstrecke) mit weiterem S-Bahnhof unter der Bahnhofshalle
  • Transrapid zum Flughafen (Planung verworfen)
  • Teil-Abriss und Neugestaltung der Frontpartie mit Neubau der Schalterhalle. Bedingt durch den Bau der Zweiten Stammstrecke ebenfalls Neugestaltung der unterirdischen Anlagen

Sonstige Einrichtungen

Anfang 2007 neugebaute McDonald's-Filiale im Zwischengeschoß

Am südlichsten Gleis innerhalb der Bahnhofshalle, Gleis 11, hat die Bahnhofsmission ihren Sitz. Hier erhalten Reisende Hilfe in Notlagen.

Im Osten der Haupthalle befinden sich mehrere Gastronomie-Betriebe, Zeitungshändler, Blumen- und Geschenkeläden. Ebenso gibt es eine ausgedehnte Ladenpassage im Untergeschoss des Hauptbahnhofes sowie direkten Zugang in angrenzende Kaufhäuser der Innenstadt durch die Ladenpassage.

Desweiteren befinden sich im Hauptgebäude im 4. und 5. Stock zwei Parkdecks (Einfahrt von Bayerstraße und Arnulfstraße).

Im Nordteil ist eine Polizeiinspektion (PI 16) sowie eine Bundespolizeiinspektion untergebracht. Hier befindet sich im 1. OG auch eine Kantine ("Casino") für Bedienstete aller Bahnunternehmen, die auf dem Münchner Hauptbahnhof verkehren.

IC-Hotel

Ebenfalls im südlichen Gebäudeteil existiert ein IC-Hotel.

Einzelhandel, weitere Geschäfte …

Weitere Geschäfte und Unternehmen im Gebäudekomplex sind unter anderem:

  • Contipark International Parking GmbH‎ -
  • DB Services Süd GmbH‎
  • DB Zeitarbeit GmbH‎ -
  • DER Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG‎
  • Feinkost Groß‎
  • GameStop‎
  • GVB GmbH‎
  • Hofpfisterei Ludwig Stocker GmbH‎
  • KINGSGARD Textilpflege‎
  • Mister Minit‎
  • ReiseBank AG‎
  • Reiseland DB-Reisebüro im Hauptbahnhof‎
  • Second Handy GmbH‎
  • Stahl Berufskleidung GmbH‎
  • SUBWAY®‎
  • Tabakwaren Berger GmbH Im Hauptbahnhof‎
  • vinzenzmurr Vertriebs GmbH‎
  • Yorma's AG‎

Lage

Der Münchner Hauptbahnhof liegt in der Innenstadt Münchens, westlich des Stachus (ungebräuchlich, nur in Karten: Karlsplatz) im Norden des Stadtbezirks Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt.

Die Fußgängerzone hin zum Rathaus beginnt mit den Unterführungen am Vorplatz, dem Bahnhofplatz, und läuft in östlicher Richtung bis zum Marienplatz / Odeonsplatz.

Der Hbf wird von sehr belebten Straßen umrahmt (von Nord nach Süd): Arnulfstraße, Luisenstraße / Bahnhofplatz, Bayerstraße.

Das Gleisvorfeld (siehe oben) erstreckt sich noch kilometerweit im Westen des Bahnhofes.

Siehe auch

Weblinks

Aktueller Abfahrtsplan (nach Eingabe München Hbf)

Im S-Bahn-Verbund folgende Stationen

Anschlussmöglichkeiten von Hauptbahnhof
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
Hackerbrücke| S München S1.png München S2.png München S3.png München S4.png München S6.png München S7.png München S8.png Karlsplatz (Stachus)

Anschlussmöglichkeiten von Hauptbahnhof
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
München Pasing| R RB, RE, RJ, RJX, BRB, IC, ICE, EC, ECE, EN, NJ, TGV, FLX Ende

Einzelnachweise

  1. Stadt München: Abschied von der Schalterhalle am Hauptbahnhof
  2. Spanische Lösung bedeutet: in Fahrtrichtung links einsteigen, in Fahrtrichtung rechts aussteigen. Dies ist bei der U-Bahn nicht möglich, da sonst Fahrgäste auf die Stromschiene fallen könnten.
Wikipedia.png
Das Thema "Hauptbahnhof" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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