Hauptbahnhof

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Panorama-Bild der Haupthalle des Münchner Hauptbahnhofes
zum vergrößerten Panorama-Bild der Haupthalle
Blick nach Süden (links) und Westen (Mitte)
Blick über den Hauptbahnhof im Jahr 1974.
Hauptbahnhof historisch, das Verwaltungsgebäude an der Bayerstraße (um 1886)
Hauptfassade dto. nach Bürklein (um 1906)
Der Hauptbahnhof am Bahnhofplatz. Zustand Mai 2019.
Der Hauptbhanhof am Bahnhofplatz. Gesehen von Nordosten. Zustand Mai 2019.

Der Hauptbahnhof München (erbaut 1849) ist Endpunkt vieler wichtiger Ost-West- und einiger Nord-Süd-Verbindungen der deutschen Bahn AG, bzw. der Eisenbahn ganz allgemein. Bahntechnisch handelt es sich um einen Kopfbahnhof. Er liegt westlich von der Münchner Innenstadt (etwa auf der Achse der Kaufinger- und Neuhauser Straße, der wichtigsten Einkaufsstraße).

Mit ca. 450.000 Fahrgästen täglich ist er nach dem Hauptbahnhof in Hamburg der zweitgrößte Personenbahnhof in Deutschland. Diesen Platz teilt er sich mit dem Hauptbahnhof Frankfurt am Main. München hat aber mit 32 oberirdischen Gleisen und zwei unterirdischen Gleisen die meisten Hauptgleise aller Bahnhöfe in Deutschland.

Er ist vor den Bahnhöfen München-Pasing und Ostbahnhof der mit Abstand bedeutendste der drei Fernverkehrsbahnhöfe in München. Eigentümerin des Bahnhofgebäudes ist die DB Station&Service AG. Das Bahnhofsgebäude ist eigentlich ein Wirrwarr verschiedener Hallen und Bauten versteckt hinter dem modernen langen Riegelbauwerk am Bahnhofsvorplatz.

Weiteres zur Bedeutung und Entwicklung der Bahnanlagen steht im Artikel Eisenbahnnetz um München.

Blick über das Gebäude weg auf das Vorfeld (im Westen, Bild von 2008)

Aufbau

Der Münchner Hauptbahnhof und der viel kleinere Hauptbahnhof von Lindau (Bodensee) sind die einzigen größeren Kopfbahnhöfe in Bayern. Beide entstanden unter dem Zwang von nur sehr begrenzt direkt am Stadtzentrum zur Verfügung stehenden Bauflächen.

Der HBf München besteht im Personenverkehrsbereich aus 32 Gleisen und setzt sich aus ursprünglich 3 Bahnhöfen zusammen, nämlich dem:

  • Holzkirchner Bahnhof im Süden (heute München Hbf Gleis 5 - 10)
Derzeit fahren hier hauptsächlich die Regionalzüge Richtung Mühldorf und Salzburg / Österreich ab.


  • Hauptbahnhof (München Hbf, Haupthalle)
In der Haupthalle (Gleise 11 - 26) fahren alle Fernverkehrszüge und viele Nahverkehrszüge (die meisten in Richtung Augsburg, Ingolstadt und Landshut) ab.
Die Stahlkonstruktion der Haupthalle wurde 1960 von der Friedrich Krupp AG gefertigt.
In der Haupthalle befinden sich zwei Wartesäle. Neben einem eher spartanischen, für alle offenen Bereich, auch eine DB Lounge für die 1.-Klasse- oder bahn.comfort-Kunden.


  • Starnberger Flügelbahnhof im Norden (heute München Hbf Gleis 27 - 36)
Von diesen sechs Bahnsteigen fahren die Nahverkehrszüge Richtung Lindau | Schweiz / Italien, Kochel am See und Garmisch-Partenkirchen, sowie die Bayerische Oberlandbahn und der Allgäu-Express ab. Dieser Bahnhofteil ist etwa auf die Höhe der Luisenstraße zurückgesetzt.

Die S-Bahn hat baulich und betrieblich einen separaten Tiefbahnhof.

Die U-Bahn München betreibt zwei Tunnelstationen unmittelbar am Hauptbahnhof: U1, U2, U7 und U8 befinden sich unterhalb des Bahnhofsvorplatzes; die Linien U4 und U5 südlich vom Empfangsgebäude.

Umsteigezeiten
Bedingt durch die räumliche Ausdehnung des Bahnhofes muss eine erhebliche Zeit für den Fußweg zwischen den einzelnen Bahnhofsteilen von den Fahrgästen eingeplant werden. Als minimal notwendige Umsteigezeiten gibt die DB AG zwischen den Flügelbahnhöfen und der Haupthalle 10 Minuten, zwischen den beiden Flügelbahnhöfen 15 Minuten, zwischen der S-Bahnstation und dem Starnberger Bahnhof bzw. der Haupthalle 10 Minuten und zwischen der S-Bahnstation und dem "Holzkirchener Bahnhof" 15 Minuten an.

Anfang und Ende der Bahnsteige in den Flügelbahnhöfen liegen am äußeren Ende der Hauptgleise der Haupthalle. Daher muss man zum Umsteigen immer komplett an Gleis 11 bzw. 26 entlanglaufen, um die "Flügelbahnhöfe", bzw. diese Gleise, zu erreichen. Einen Tunnel mitten in der Bahnsteiglänge zum schnelleren Umsteigen, wie in Frankfurt oder Stuttgart, gibt es nicht.

Der oberirdische Teil des Hauptbahnhofes ist, bis auf eine kurze Nachtruhe von 1:38 bis 3 Uhr, fast ständig in Betrieb. Unterirdisch und auf den Trambahngleisen läuft der Betrieb rund um die Uhr.

Starnberger Flügelbahnhof

Der Starnberger Flügelbahnhof ist der Ankunfts- und Abfahrtspunkt für die Züge der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) und den Regionalanbindungen der Deutschen Bahn (DB) nach Kempten, Mittenwald, Garmisch-Partenkirchen, Kochel am See.

Zusätzlich befindet sich das Kinder- und Jugendmuseum in diesem Gebäudeteil des Bahnhofs.

Haupthalle

An und in der Haupthalle mit den Fernverkehrsgleisen grenzen die Empfangsgebäude mit Schalterhallen, Wartebereichen, Geschäften, Bahnpolizei, Gepäckaufbewahrung und Gastronomie an. Die Gastronomie ist inzwischen um einige Kioske auf den Laufwegen angewachsen.

Holzkirchner Flügelbahnhof

In dem Holzkirchner Flügelbahnhof fahren von den südlichen Gleisen 5 – 10 ab: hauptsächlich die Regionalzüge Richtung Osten, Mühldorf und Salzburg / Österreich.

Gleisvorfeld und Straßenverkehr

Querungen
Das ca. 10 km lange Gleisvorfeld vom Münchner Hbf wird beginnend an der Autobahn A99 bis zur Stadtmitte durch verschiedene Straßentunnels und Brücken gequert: den Tunnel der Bergsonstraße und den der Lortzingstraße, den der Offenbachstraße, die Laimer Unterführung (Wotanstraße), durch die Friedenheimer Brücke, die Donnersbergerbrücke, die Hackerbrücke und schließlich den Straßentunnel auf Höhe der Seidlstraße/Paul-Heyse-Straße.

Auf den Gleisanlagen im Vorfeld des Hauptbahnhofs befindet sich auch sozusagen der Parkplatz der gerade nicht eingesetzten ICE-Züge (inkl. einer Waschstraße) zwischen Hacker- und Donnersbergerbrücke.

Östlich der Hackerbrücke befindet sich ein wichtiges Stellwerk.

Entwürfe für den neuen Hauptbahnhof

Der Deutschen Bahn wird im Zusammenhang mit der anstehenden Renovierung des HBfs vorgeworfen, dass sie als Besitzer mit geradezu ungenierter Sturheit Bahnhöfe verkommen lasse.

Die Pläne der DB findet man hier.

Hauptbahnhof nach Bürklein (um 1906; Link zu hist. Fotografien - Bild 8-10)

Geschichte

  • 1. September 1839 Errichtung als provisorischer Bahnhof der Strecke München - Lochhausen
  • 4. Oktober 1840 Verlängerung der Strecke bis nach Augsburg (dort später Ludwig-Süd-Nord-Bahn)
  • 4. April 1847 Das Gebäude des Bahnhofes brannte nieder.
  • 1847 - 22. September 1849 Bau des Centralbahnhofs nach den Plänen von Friedrich Bürklein
  • 1858 Eröffnung der Strecke nach Landshut
  • 1859 Eröffnung der Strecke nach Nürnberg
  • 15. Oktober 1871 Eröffnung der Strecke nach Rosenheim
  • 1876 - Mai 1884 Großumbau des Bahnhofes
  • 1893 Eröffnung des Starnberger Flügelbahnhofes
  • 1893 - 1896 Verlegung des Rangierbahnhofes nach Laim
  • 1. Mai 1904 Umbenennung in München Hauptbahnhof
  • 1915 Eröffnung des Holzkirchener Flügelbahnhofes
  • Von 1916-1918 verkehrten via Dresden Kurswagen zum Balkanzug (Berlin-Istanbul, Ersatz für Orientexpress)
  • 15. Juli 1928: es ereignete sich im Bereich der Bahnhofsausfahrt des HBhof an der Donnersbergerbrücke ein schwerer Eisenbahnunfall. Der Sportsonderzug 52841 fuhr auf seinen Entlastungszug auf und die Trümmer gerieten in Brand. Es starben zehn Menschen.
  • 7. Januar 1945 Schwere Beschädigungen durch Bombardierung
  • August 1949 Abriss der beschädigten Bahnsteighalle
  • 1951 Eröffnung eines Hotels im Südteil des Bahnhofes
  • 8. März 1958 - 1960 Neubau des Bahnhofes
  • 1967 - 28. April 1972 Bau der S-Bahnstammstrecke und des Bahnhofs München Hbf (Tief)
  • 18. Oktober 1980 Eröffnung des U-Bahnhofes der Linien U2/U1 (damals U8/U1)
  • 1983 Eröffnung des Zentralstellwerkes
  • 10. März 1984 Eröffnung des U-Bahnhofes der Linie U4/U5
  • 2015:
    • Fertigstellung einer neuen Passage
    • Ankunftsort viele Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und anderen Ländern, die über Österreich Deutschland erreichen
    • Wegen eines Terroralarms erfolgte an Sylvester kurz vor Mitternacht die Sperrung des Bahnhofs (auch vom Bahnhof Pasing)
  • 2018
    • 7. Juni: wegen Starkregens kommt es vorübergehend zu Wassereinbrüchen in die Haupthalle und zu damit verbundenen Betriebsstörungen
  • 2019
    • 6. Mai: Der Haupteingang mit Schalterhalle wird gesperrt, da das Hauptgebäude für den Neubau der 2. Stammstrecke entkernt werden soll[1].

Historisch bemerkenswerte Verbindungen

  • Orient-ExpressW, er verband ab 1883 – Paris*, München, Wien, Budapest und ab August 1888 weiter mit/über Belgrad, Sofia bis Konstantinopel (heute westlicher Teil von Istanbul) durch bequeme Schlaf- und Speisewagen und teilweise mit Salonwagen. Mit * Zulauf aus London und Brüssel, Die Reisezeit der direkten Route nach Konstantinopel reduzierte sich gegenüber 1883 und dem Vorläuferzug ohne Schlafwagen um weitere 14 Stunden. Die Münchner Waggonfabrik Josef Rathgeber baute dafür neuartige Schlaf- und Speisewagen.
  • TEE Bavaria (München-Lindau) und weiter durch Vorarlberg (Bregenz) nach Zürich
  • F-Zug "Blauer Enzian", Zuglauf München - Augsburg - Würzburg - Bebra - Hannover - Hamburg-Altona bzw. umgekehrt von Hamburg-Altona und Bremen über Hannover–Göttingen–Kassel-Wilhelmshöhe–Fulda–Würzburg–Nürnberg–Augsburg nach München. Dies wurde dann auch zur längsten Nord-Süd-Achse im heutigen deutschen ICE-Netz, die IC-Linie 4.
  • Kleber-Express nach/von Freiburg im Breisgau
  • Die Ammerseebahn von Mering bei Augsburg über Geltendorf nach Weilheim (KB 985) 1898 als Lokalbahn eingerichtet, 1970 elektrifiziert, um sie als Umleitungsstrecke für die Bahnstrecke München–Augsburg benutzen zu können. Bis 1991 verkehrten einzelne Fernverkehrszüge auf der Strecke.

Fernverkehr

vom Münchner Hauptbahnhof haben u.a. diese Linien ihren Ausgangspunkt:

  • TGV-Linie München – Stuttgart – Karlsruhe – Straßburg – Paris
  • ICE 11: Berlin – Frankfurt am Main – München – Innsbruck
  • ICE 25: Hamburg – Nürnberg – München – Garmisch-Partenkirchen
  • ICE 28: München – Augsburg – Nürnberg – Leipzig – Berlin
  • ab Dez. 2018: ICE {{Bahnlinie|ICE|München – Nürnberg – Leipzig – Erfurt – Berlin (in knapp unter 4 Stdn. 3 x tgl. ca 6, 12 und 18 Uhr)
  • ICE 41: München – Inglstadt – Nürnberg – Würzburg – Frankfurt am Main
  • ICE 42: München – Stuttgart – Frankfurt – Köln – Dortmund – Amsterdam
  • ICE 116: München – Salzburg – Linz –Wien
  • EC-Linie EC 88: München - Buchloe – Lindau – Zürich
  • EC-Linie EC 89: München – Bozen – Verona

Dabei bestehen diese Anbindungen

  • nach Berlin (z. B. ab München Hbf 06:29 - Augsburg Hbf 07:02 - Ulm Hbf 07:47 - Stuttgart Hbf 08:43 - Mannheim Hbf 09:26 - Frankfurt(Main)Hbf 10:08 - Hanau Hbf 10:27 - Fulda 11:09 - Kassel-Wilhelmshöhe 11:41 - Göttingen 12:01 - Hildesheim Hbf 12:58 - Braunschweig Hbf 13:28 - Berlin-Spandau 15:13 - Berlin Hbf (tief) 15:28 – Kursbuchstrecke KBS 990 ) - ab Dez. 2018 in knapp unter 4 Stdn. 3 x tgl. ca 6, 12 und 18 Uhr. Täglich fahren 35 ICE-Züge über die 623 Kilometer lange Trasse zwischen Berlin und München. Auf der Strecke über Erfurt fahren die Züge mit bis zu Tempo 300. In den drei Sprinter-Zügen in jede Richtung dauert die Fahrt weniger als vier Stunden. Im Stundentakt starten die ICE-Züge, die öfter halten und knapp 30 Minuten länger brauchen. (Im Januar 2018 wurde eine Planpünktlichkeit von besser als 90 Prozent erreicht)
  • nach Hamburg (z. B. ab Mü 06:41 - Augsburg Hbf 07:14 - Donauwörth 07:36 - Nürnberg Hbf 08:29 - Würzburg Hbf 09:27 - Fulda 10:01 - Kassel-Wilhelmshöhe 10:34 - Göttingen 10:53 - Hannover Hbf 11:32 - Hamburg Hbf 12:53 - Hamburg-Altona 13:08)
  • nach Paris (z. B. ab München Hbf 06:23 - Augsburg Hbf 06:54 - Ulm Hbf 07:37 - Stuttgart Hbf 08:34 - Karlsruhe Hbf 09:30 - Strasbourg 10:12 - Paris Est 12:10 – Französischer Hochgeschwindigkeitszug Paris-München )
  • nach Wien ( z. B. ab Mü Hbf 06:24 - Rosenheim 07:01 - Salzburg Hbf 07:58 - Linz Hbf 09:31 - St.Pölten Hbf 10:20 - Wien Meidling 10:44 - Wien Hbf 10:51 12 – Kursbuchstrecke KBS 950 )
  • Mittenwaldbahn (in Richtung Weilheim - Mittenwald)
  • Allgäubahn (in Richtung Kempten oder Memmingen – Lindau (Bodensee))


Bedeutende Ausbaumaßnahmen sind der Ausbau der West-Strecke nach Ulm–Stuttgart-Mannheim-Frankfurt/M auf vier Gleise (6 im Bereich der S-Bahn bis Maisach, 5 bis Mammendorf) und einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h.

Ebenso wie der Aus- und Neubau der Strecke München - Ingolstadt - Nürnberg entlang der A 9 mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h im Abschnitt München-Ingolstadt (ebenfalls mit eigenen S-Bahngleisen bis Petershausen) und 300 km/h im Abschnitt Ingolstadt - Nürnberg.


Eine Zwischenrolle zwischen Fern- und Nahverkehr nimmt der Allgäu-Express von München nach Oberstdorf ein, da er zwar tariflich dem Nahverkehr zugeordnet ist, jedoch als InterRegio-Ersatzverkehr eigentlich dem Fernverkehr zugeordnet werden müsste. Eine Verlängerung dieser Linie nach Regensburg - Hof/Furth i.W. ist aktuell ausgeschrieben.

Nahverkehr

Ein U-Bahnzug im Hauptbahnhof (Aufn. 2006)

Stadtverkehr — S-Bahn, U-Bahn

Die S-Bahn München betreibt am Hauptbahnhof als weiteren Bahnhofsteil eine S-Bahn-Station (8 S-Bahn-Linien (S 1 bis S 8)) mit 2 Gleisen und 3 Bahnsteigen in spanischer Lösung im nördlichen Untergeschoss in Tiefenlage -2. Eine weitere S-Bahn-Station soll im Rahmen des Neubaus der Zweiten Stammstrecke wahrscheinlich in Tiefenlage -5 gebaut werden.

Die von der Münchner Verkehrsgesellschaft betriebene U-Bahn unterhält zwei Tunnelstationen unmittelbar am Hauptbahnhof. Die 4 Gleise der in Nord/Süd-Richtung verkehrenden Linien U1, U2, U7 und U8 befinden sich in Tiefenlage -4 unterhalb des Bahnhofsvorplatzes, die 2 Gleise der in Ost/West-Richtung verkehrenden Linien U4 und U5 in Tiefenlage -2 südlich des Empfangsgebäudes.

4 Tram-Bahn-Haltestellen (Hauptbahnhof, Hbf Nord, Hbf Süd, Holzkirchner Bahnhof) befinden sich außerdem rings um den Münchner Hauptbahnhof.

  • Nord ⇆ Muenchen Tram 16.jpg Muenchen Tram 17.jpg Muenchen Tram 21.jpg
  • Süd

Regionalverkehr

Neben den oben erwähnten Fernverkehrsverbindungen, gibt es noch Regionalverbindungen Richtung Landshut - Regensburg/Plattling - Passau, Kempten im Allgäu/Lindau, Mühldorf am Inn, Garmisch-Partenkirchen sowie Bayrischzell, Lenggries und Tegernsee (Bayerische Oberlandbahn).

Bis auf die Strecken nach Mühldorf (ab Markt Schwaben) und Memmingen/Lindau (ab Geltendorf) sowie die Strecken der Bayerischen Oberlandbahn sind alle Strecken des Regionalverkehrs elektrifiziert.

Betriebliche Situation

Durch die Anlage als Kopfbahnhof verkehren wegen der kürzeren Standzeiten vorwiegend Züge mit Steuerwagen. Wo dies nicht möglich ist - beispielsweise im Fernverkehr - stehen für ein Umspannen Lokomotiven bereit.

"Kopf machen" hieß in der Dampflok-Zeit der Eisenbahn das Bereitstellen einer zweiten Lok am Zugende, das nach der Einfahrt in diesen Bahnhof ja für die Ausfahrt zum Zug-Anfang wurde. Dies erforderte verschiedene zeitaufwändige Rangierbewegungen und Funktionskontrollen.

Dieselfahrzeuge verkehren in der Regel über die nicht überdachten Flügel-Bahnhöfe, um die Luftverunreinigung in der Haupthalle zu minimieren.

Pläne

  • Zweiter Tunnel der S-Bahn (Zweite Stammstrecke) mit weiterem S-Bahnhof unter der Bahnhofshalle
  • Transrapid zum Flughafen (Planung verworfen)
  • Teil-Abriss und Neugestaltung der Frontpartie mit Neubau der Schalterhalle. Bedingt durch den Bau der Zweiten Stammstrecke ebenfalls Neugestaltung der unterirdischen Anlagen

Sonstige Einrichtungen

Anfang 2007 neugebaute McDonald's-Filiale im Zwischengeschoß

Am südlichsten Gleis innerhalb der Bahnhofshalle, bei Gleis 11, hat die Bahnhofsmission ihren Sitz. Hier erhalten Reisende Hilfe in Notlagen.

Im Osten der Haupthalle befinden sich mehrere Gastronomie-Betriebe, Zeitungshändler, Blumen- und Geschenkeläden. Ebenso gibt es eine ausgedehnte Ladenpassage im Untergeschoss des Hauptbahnhofes sowie direkten Zugang in angrenzende Kaufhäuser der Innenstadt durch die Ladenpassage.

Desweiteren befinden sich im Hauptgebäude im 4. und 5. Stock zwei Parkdecks (Einfahrt von Bayerstraße und Arnulfstraße).

Im Nordteil ist eine Polizeiinspektion (PI 16) sowie eine Bundespolizeiinspektion untergebracht. Hier befindet sich im 1. OG auch eine Kantine ("Casino") für Bedienstete aller Bahnunternehmen, die auf dem Münchner Hauptbahnhof verkehren.

IC-Hotel

Ebenfalls im südlichen Gebäudeteil existiert ein IC-Hotel.

Einzelhandel, weitere Geschäfte …

Weitere Geschäfte und Unternehmen im Gebäudekomplex sind u. a.:

  • Contipark International Parking GmbH‎ -
  • DB Services Süd GmbH‎
  • DB Zeitarbeit GmbH‎ -
  • DER Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG‎
  • Feinkost Groß‎
  • GameStop‎
  • GVB GmbH‎
  • Hofpfisterei Ludwig Stocker GmbH‎
  • KINGSGARD Textilpflege‎
  • Mister Minit‎
  • ReiseBank AG‎
  • Reiseland DB-Reisebüro im Hauptbahnhof‎
  • Second Handy GmbH‎
  • Stahl Berufskleidung GmbH‎
  • SUBWAY®‎
  • Tabakwaren Berger GmbH Im Hauptbahnhof‎
  • vinzenzmurr Vertriebs GmbH‎
  • Yorma's AG‎

Lage

Der Münchner Hauptbahnhof liegt in der Innenstadt Münchens, westlich des Stachus (ungebräuchlich, nur in Karten: Karlsplatz) im Norden des Stadtbezirks Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt.

Die Fußgängerzone hin zum Rathaus beginnt mit den Unterführungen am Vorplatz, dem Bahnhofplatz, und läuft in östlicher Richtung bis zum Marienplatz / Odeonsplatz.

Der Hbf wird von sehr belebten Straßen umrahmt (von Nord nach Süd): Arnulfstraße, Luisenstraße / Bahnhofplatz, Bayerstraße.

Das Gleisvorfeld (siehe oben) erstreckt sich noch kilometerweit im Westen des Bahnhofes.

Siehe auch

Weblinks

Fahrplan-Link

Aktueller Abfahrtsplan (nach Eingabe München Hbf)

Im S-Bahn-Verbund folgende Stationen

Anschlussmöglichkeiten von Hauptbahnhof
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
Hackerbrücke| S München S1.png München S2.png München S3.png München S4.png München S6.png München S7.png München S8.png Karlsplatz (Stachus)

Anschlussmöglichkeiten von Hauptbahnhof
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
München Pasing| R RB, RE, RJ, BOB, BRB, ALX, M, IC, ICE, EC, EN, TGV Ende

Einzelnachweise

Wikipedia.png
Das Thema "Hauptbahnhof" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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